Gesellschaft | Europa als Heimat

Ein starkes, bürgernahes Europa

Wir brauchen dringend ein starkes Europa, ein Europa als Friedensraum und Werte-Hort, eine gemeinsame Heimat !
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Foto: Fabio Petrini

Wir brauchen dringend ein starkes Europa, ein Europa als Friedensraum und Werte-Hort ! Für dieses Europa ist die Wirtschaft mit ihrer Leistungserbringung und Kreativität sicher sehr wichtig, eine reine Wirtschaftsunion aber, genügt nicht. Dieses Europa bedarf einer Struktur, die bei zentralen Anliegen das Sprechen mit einer Stimme gewährleistet und gleichzeitig konsequent von oben nach unten Subsidiarität fördert und praktiziert und somit effizient und bürgernah wird. Diese Struktur aber muss mit wenigen aber wesentlichen Inhalten gefüllt werden wie Freiheit in Verantwortung, gegenseitiger Respekt und Wertschätzung der Verschiedenheiten, Gleicheit in Rechtsfragen und Partizipation, sowie Solidarität. Am besten mag dies gelingen, wenn eine Föderation der Vereinigten Staaten von Europa die Struktur für die gemeinsame Außenpolitik, Verteidigung, Wirtschafts-u.Finanzpolitik, Sozialpolitik und eine gemeinsame Energie-u.Umweltpolitik zur Rettung unserer Erde mit Mehrheitsbeschlüssen verabschieden kann. Die jeweiligen übrigen Entscheidungen mögen in hierarchischer Reihung (auf Gemeinde-, Provinz-, Region- Staatsebenen) dort gefällt werden können, wo mit diesen gelebt werden muss, und zwar so, dass die angrenzenden Nachbarn daraus keinen Schaden nehmen. Jene EU-Staaten, die dieser Föderation nicht zustimmen wollen und ihre nationale Souveränität der Gemeinschaft vorziehen, mögen dazukommen, wenn ihr Reifungsprozess entsprechend gediehen ist. Mit der Ablehnung der UNO-Vereinbarung zu Migrations-u.Flüchtlingsproblemen, wie  von nahezu 190 Staaten vorschlagen, lehnt sich die österreichische Regierung weit vom Fenster und riskiert in den Club der Dauerbremser abzugleiten. Ich hoffe sehr, dass Italien, trotz Lega, menschenfreundlicher ist und diese Vereinbarung anerkennt..

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W. C. Karcher Di., 06.11.2018 - 20:08

"Mit der Ablehnung der UNO-Vereinbarung zu Migrations-u.Flüchtlingsproblemen, wie von nahezu 190 Staaten vorschlagen, lehnt sich die österreichische Regierung weit vom Fenster und riskiert in den Club der Dauerbremser abzugleiten."

Warten wir noch einige wenige Wochen.
Oder warten wir noch einige wenige Jahrzehnte – dieser "Club der Dauerbremser" dürfte sich als der Club derjenigen erweisen, die zuletzt lachen.

Di., 06.11.2018 - 20:08 Permalink
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W. C. Karcher Mi., 07.11.2018 - 12:30

Antwort auf von darkwing duck

So "neu" ist eine Identität ja nun auch wieder nicht, wenn man den Namen beibehält, sogar noch den zweiten Vornamen offenbart und vor allem weiterhin den menschenverachtenden Stil wahrt, für den man verehrt und gefürchtet wird. Zu verschleiern gibt es vieles, aber das werde ich gerade einem Schnüffler wie Ihnen natürlich nicht offenbaren. Wo wäre da der Zweck? Ansonsten: Yandex ist scheisse, wie so vieles aus Russland.

Mi., 07.11.2018 - 12:30 Permalink
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W. C. Karcher Di., 06.11.2018 - 22:03

Ja, daran ist insbesondere unausgegoren, dass es für einen militärischen Machtapparat auch an menschlichem Wehrmaterial fehlt. Europa ist ein effeminiertes Altersheim.
1) USA: https://pbs.twimg.com/media/DpWKTgaVsAEmikL.jpg
2) Beim Moralweltmeister: https://www.tyden.cz/obrazek/201502/54f0b56f4405a/bg02-2-54f0bb8c6ac6a…
Wie es bei den Russen, Chinesen usw. aussieht, dürfte ebenfalls klar sein...

Di., 06.11.2018 - 22:03 Permalink
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Karl Trojer Do., 08.11.2018 - 16:39

Es geht nicht darum, den derzeitigen EU-Rat zu einem "föderativen Organ" zu machen, sondern als tragende Struktur von Inhalten eine Föderation der Staaten zu bilden, in der das Prinzip der Subsidiarität alles Handeln bestimmt und trotzdem ein effizienter, gemeinsamer Handlungsraum gewährleistet wird. Ob "der Club der Dauerbremser" sich darüber wird freuen können, dass Menschlichkeit und faire Integration von Flüchtlingen und Migranten nicht gelinge, werden die nächsten Jahre zeigen. Gestern abends lief in "arte" ein Dokumentarfilm der aufzeigte, wie großzügig Bayern und insbesondere einige bayerische Gemeinden in den letzten 70 Jahren mit Flüchtlingen und Migranten umgegangen sind; deren Zugewinn ist beeindruckend. Unser Wohlstand enststand auch auf Kosten südlicher Länder, die heute unter Kriegen, Armut und Klimawandel am meisten zu leiden haben. Wir werden nicht mit Panzern gegen die Not schießen können, wir müssen uns heute darin üben, diese unausweichliche Wanderwelle menschlich fair und von uns leistbar aufzufangen. Die Herkunftsländer brauchen dringend nachhaltige Investitionen in Infrastrukturen, Aus-u. Weiterbildung, Energie.u-Umwelt sowie in ihre Wirtschaft, das beginnt bei fairem Handel. Will Europa den Frieden wahren und im globalen Spiel der Werte wesentlich mitreden können, so braucht es eine Struktur, die mit einer Stimme redet und dank ihres wirtschaftlichen, kulturellen und verteidigungstechnischen Gewichtes ernst genommme wird. Ein "Machtapparat" ist etwas ganz anderes. Welche Zukunft bietet man den Europäern, wenn man Europa als "effeminiertes Altersheim" beschimpft ? Übrigens, "Russen, Chinesen usw." müssen nicht unbedingt Feinde sein....

Do., 08.11.2018 - 16:39 Permalink
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Christian Mair Fr., 09.11.2018 - 20:18

Morgen wird zufällig auch in Bozen Obstplatz 16 Uhr die europäische Republik ausgerufen.
http://www.brennerbasisdemokratie.eu/?p=43969
https://europeanbalconyproject.eu/en/

Welche politische Kräfte könnten diese Republik umsetzen?
Ein Bündnis von moderaten Konservativen, Diem25 und european left?
Interessanterweise ist der Ansatz einer regionalen Autonomie DAS Bindeglied, das den Konflikt zwischen demokratischen Strömungen und den liberalen Bewegungen zu überwinden vermag.

Fr., 09.11.2018 - 20:18 Permalink
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Karl Trojer Sa., 10.11.2018 - 17:47

Regionale Autonomien als Bindeglied mag ein Lösungsansatz sein. Bleibt die Frage, wie diese Autonomien eine gemeinsame, Sprache nach außen finden... Eine gemeinsame Sprache mittels einer EU-Struktur, die außen ausreichend Gehör findet und gemeinsame, den Auonomien übergeordnete Interessen vertreten will, erscheint mir dabei unerlässlich.

Sa., 10.11.2018 - 17:47 Permalink