Gesellschaft | Super-G Gröden

Wenig Licht, viel Schatten

Das erste der großen Südtiroler Skievents ist zu Ende. Aksel Lund Svindal holt sich den Super-G in Gröden vor Christoph Innerhofer. Dominik Paris scheidet aus.
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Foto: OA Sports

Ein Rennen, die den Skifans in Gröden ein lachendes und ein weinendes Auge bescheren. Es war eigentlich alles angerichtet für einen erfolgreichen Tag für die Azzurri rund um Christof Innerhofer und Dominik Paris, jedoch konnte sich zu guter Letzt nur der Pusterer über ein äußerst positives Ergebnis freuen.

 

Innerhofer ging mit Startnummer sechs ins Rennen. Durch den frühen Start warteten keine optimalen Bedingungen, besonders im Schlussabschnitt sollte die Sonne erst ein wenig später optimale Sicht auf die Piste gewähren. Nichtsdestotrotz legte der Gaiser einen fulminanten Lauf hin und ließ den bis dahin Führenden Schweizer Mauro Caviezel eine Sekunde hinter sich.

 

Paris mit Fehler - Svindal nicht zu schlagen

Weniger glücklich verlief das Rennen für Paris trotz vielversprechenden Starts. Der Ultner kam mit Startnummer acht ins Rennen und fuhr im oberen Abschnitt prompt Bestzeit. Jedoch schlichen sich im Laufe des Laufs mehr und mehr Unsicherheiten ein, die schließlich dazu führten, dass der Speedspezialist im unteren Teil am Tor vorbeifährt. Insgesamt kann man bei den Azzurri von einem gebrauchten Tag sprechen. Bester Läufer hinter Innerhofer wird Emanuele Buzzi (+1,44) mit Platz 22, Mattia Casse schafft es gerade noch in die Punkte (27., +1,57). Peter Fill, der angeschlagen ins Rennen ging, wird den Lauf heute als Training unter Wettbewerbsbedingungnen archivieren: Für den Kastelruther reichte es bei 1,88 Sekunden Rückstand nur für Platz 38. Alexander Prast beendet das Rennen mit 2,33 Sekunden Rückstand auf die Siegerzeit auf Platz 52.

 

Nicht zu schlagen war heute wie so oft der Norweger Aksel Lund Svindal. Tatsächlich profitierte der ewige Svindal von der besseren Sicht, als er mit 13 ins Rennen ging. Genau im Schlussabschnitt erkämpft sich der 35-Jährige noch fünf Hundertstel auf den bis dahin Führenden Innerhofer und holt damit seinen 36. Weltcup-Sieg. Komplettiert wird das Podium von Svindals Teamkollegen Kjetil Jansrud (+ 0,27 sek). 

 

Eine neue Chance erhalten die Azzurri morgen, wenn es auf der Saslong für die Abfahrt an den Start geht. Der Mann, den es da zu schlagen gilt, wird einmal mehr Aksel Lund Svindal sein.