Gesellschaft | Hackathon

Travel&Win

Hacken, netzwerken und Kontakte knüpfen. Hackathons tragen einen wesentlichen Teil zur starken Entwicklercommunity Südtirols bei. Werden hier bald neue Talente entdeckt?
Hinweis: Dies ist ein Partner-Artikel und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
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Foto: IDM Südtirol

[von Julian Dejori]

 

Hackathons bilden die ideale Plattform für junge Programmierer um ihr Können unter Beweis zu stellen. Die Regeln sind für alle klar. In verschiedenen Challenges treten die Konkurrenten im Team oder Einzeln gegeneinander an. 24 Studen haben die Kontrahenten Zeit um die Jury von sich zu überzeugen. Doch es geht nicht bloß darum einen der begehrten Preise zu gewinnen. Die Events eignen sich hervorragend zum Netzwerken und um neue Kontakte zu knüpfen. Auch das Siegerteam Travel&Win hat sich erst beim Hackathon formiert. Alex Ties erzählt uns wie Touristen die schon mal bei uns waren dank Gamification wieder nach Südtirol zurückkehren sollen.

 

salto.bz: Hallo Herr Ties, herzlichen Glückwunsch zum Gewinn der Sportler Gift Card beim Summer Lido Hackathon. Bei eurer App gibt’s auch was zu gewinnen. Was denn?

Alex Ties: Danke! Bei unserer App geht es im Prinzip darum, Sammelaktionen und Treuepunkte ins digitale Zeitalter zu bringen. Die Punkte können bei Partnerbetrieben gesammelt werden, welche, um Dabeisein zu können, ebenfalls Preise anbieten sollten. Die Preise reichen von Geschenken bis zu Rabatten und Dreingaben (z.B. gratis Pommes zum Burger)

Um was genau geht’s denn bei der von euch entwickelten App?

Die Zielgruppe unserer App sind Touristen. Diese können auf der Plattform von lokalen Betrieben zu deren Aktivitäten eingeladen werden. Anhand von verschiedener Daten - persönliche und allgemeine - werden diese dem Kunden vorgeschlagen. Sollte er die Aktivität besuchen, kann er dort interagieren (z.B. einen Code scannen) und erhält dadurch Punkte. Diese Punkte kann er dann gegen Preise eintauschen. Alternativ können die Partner auch eigene Sammelaktionen erstellen und belohnen, so können z.B. die Museen in Bozen anbieten, dass wenn jemand bei fünf Besuchen fünf Codes scannt, der sechste Besuch kostenlos ist.

Mit der App versucht ihr Urlauber, die schon mal hier waren, so bald als möglich wieder nach Südtirol zu locken. Wie wollt ihr das hinkriegen?

Wir wollen es den Urlaubern ermöglichen einen flüssigen und leicht planbaren Urlaub zu verbringen, unser erstes Argument ist also die Bequemlichkeit. Weiterhin könnte es für Urlauber interessant sein, die vom letzten Urlaub übrig gebliebenen Punkte noch auszugeben, das bewirkt dann mindestens einen Zwischenstopp auf der Durchreise. Außerdem besteht das Projekt ja aus einer App, diese ist ganzjährig auf dem Gerät installiert und dadurch kann der Tourist auch zuhause anschauen, was er bei seinem nächsten Südtirol-Urlaub unternehmen könnte oder was er bei seinem letzten gemacht hat.

Kann ich mir eure App schon bald downloaden?

Einer der Nachteile am Hackathon besteht darin, dass viele tolle Projekte, darunter auch unseres, nie aus dem Prototyp Status herauskommen. Dafür kann es unterschiedliche Ursachen geben. In unserem Fall hat keiner der Beteiligten Zeit das Projekt weiterzuführen. In anderen Fällen kann es passieren, dass zu viele Probleme auftauchen, an die man in den 24h „hacken“ gar nicht gedacht hat. Bei unserem App könnte ich mir auch vorstellen, dass es vermutlich schwer wäre, Betriebe vom Modell der Plattform zu überzeugen. da es sich um eine recht neue Art der Werbung handelt.

Wie gefiel ihnen denn das Lido Schenna als Location für den Hackathon? Half der Sprung ins kühle Nass zur Erfrischung der Neuronen?

Absolut! Hackathons finden europaweit statt, jedoch haben die wenigsten solche Locations wie wir sie hier in Südtirol haben: Hackathons im Schwimmbad, auf dem Kronplatz und im modernen NOI Techpark sind alles andere als selbstverständlich und hier möchte ich mich noch beim ganzen Hackathon Team rund um Patrick Ohnewein und IDM dafür bedanken, dass jeder Hackathon nicht nur wegen den tollen Projekten sondern auch aufgrund der sehr guten Organisation und den tollen Locations in Erinnerung bleibt!

Danke für das Gespräch.

 

Die innovativen Ideen und Projekte der Hackathons ziehen immer wieder führende IT-Unternehmen aus ganz Südtirol an. Günter Wimmer von Systems war bereits zum zweiten Mal als Juror dabei. Von ihnen stammt auch einer der Preise. Welche Kriterien muss man erfüllen diesen zu gewinnen?

Als sehr zukunftsorientiertes, innovatives Unternehmen interessiert uns natürlich die Entwicklung der IT Szene in Südtirol

salto.bz: Guten Tag Herr Wimmer. Der Hackathon im Lido Schenna war bereits ihre zweite Teilnahme als Juror bei einem von IDM organisierten Hackathon. Sind Sie auf der Suche nach neuen Talenten für die Systems GmbH oder interessiert Sie einfach nur die aufstrebende IT-Szene Südtirols?

Günter Wimmer: Wir suchen natürlich laufend Talente da wir in einem sehr starken Wachstumsprozess sind - aber als sehr zukunftsorientiertes, innovatives Unternehmen interessiert uns natürlich die Entwicklung der IT Szene in Südtirol da der Standort viele Möglichkeiten bietet!

Als Preis sponserte Systems eine 400 € Sportler Gift Card. Wie war die Aufgabenstellung und was waren die Kriterien um diese zu ergattern?

Create a solution where you combine IOT (like beacons) and gamification to let remember our tourists their vacation in southtyrol and to bring them back to southtyrol.

Im Prinzip eine Lösung zu entwickeln wo Gäste auf spielerische Art, unter Berücksichtigung von neuen IOT Lösungen, an den Urlaub erinnert werden und gleichzeitig motiviert werden den nächsten Urlaub wieder in Südtirol zu verbringen.

Am Ende schaffte es das Team Travel&Win sich den begehrten Preis unter den Nagel zu reißen. Warum ausgerechnet sie?

Sie haben aus unserer Sicht die Anforderung am besten umgesetzt und realisiert!

 

Der nächste Hackathon findet am 16. und 17. November im NOI Techpark statt.