Volkszorn gegen alle Politiker

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Wolfgang Obwexer Sa., 01.03.2014 - 14:05

Über all den (gerechtfertigten) Zorn über die Politikerrenten sollte man das eigentlich damit aufgeworfene Thema im Auge behalten: die immer weiter zunehmende ungleiche Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums. Die Politik darf nicht nur kurzfristig das Problem der Politikerrenten lösen, sondern muss langfristig dafür sorgen, dass es eine gerechtere Ressourcenverteilung gibt. Wir Bürger müssten das genauso vehement wollen, wie wir uns jetzt über die Politikerrenten empören. Sepp Kusstatscher unterbreitet einige interessante Vorschläge.

Sa., 01.03.2014 - 14:05 Permalink
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Oskar Egger Sa., 01.03.2014 - 14:06

Allen Respekt! Die Konsumsteuer gefällt mir weniger, denn auch jemand mit einem Durchschnittseinkommen sollte die Möglichkeit haben, eventuell "Luxusgüter" zu erwerben, denn gerade das führt zu einer Neid-Gesellschaft, wenn Menschen das Gefühl haben, "so etwas kann ich mir NIE leisten". Die sogenannten Reichen hingegen, haben kaum Bauchweh, wenn sie die Luxusbesteuerung zahlen. Auch die hohen Mwst-Sätze sind absurd und lähmend. Man kann eine Häufung von Luxusgütern stärker besteuern. Niemand braucht tatsächlich 5 Privatimmobilien, oder Burg, Stadtwohnung, Gardasee- Berg- und Meerhaus. Ein würdevoller Lebensstandard soll mittelmäßig, Prasserei hoch besteuert werden. Auch Einkommensbesteuerung mit Blick auf sehr hohe Einkommen ist sinnvol, finde ich. Einkommensangepaßte Leistungen ebenso. Es kann nicht sein, daß jemand, z.B. bei Landes-konventionierten Privatvereinen Leistungen zum Nulltarif erhält, unabhängig vom Einkommen, das hat nichts mit Sozialstaat zu tun, es geht wahrscheinlich mehr um divide et impera.. Hier wird in z.B. Österreich Geld nach Einkommen und Bedarf verteilt. Auch Kontrolle bzgl. ominöser Transaktionen, Erwerb und Weiterverkauf zum Schaden der Allgemeinheit, Steuervorteile ohne Rücksicht auf Verluste bringt viel Geld ein, bestimmt!

Sa., 01.03.2014 - 14:06 Permalink
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Alfonse Zanardi So., 02.03.2014 - 23:00

- Reichensteuer klingt immer gut, aber es wird vergessen dass diese nur eine kleine Gruppe treffen und dadurch nicht allzuviel zusammenkommt, im Vergleich zu Massensteuern wie z.B. jene auf Arbeit oder Mineralöl.
- Warum erhöhen die Politiker nicht die Steuern auf höhere Einkünfte? Weil sie sich damit selbst treffen würden. Also Interessenskonflikt.
- Obergrenzen auf Rentenbezüge? Die angedeuteten "anderen" Kategorien mit hohen Renten haben sich diese wohl Zeit ihres Arbeitslebens aus eigener wirtschaftlicher Tätigkeit angespart. Die Höhe wird also vom Erfolg definiert. Der Politiker legt sich sein Gehalt und die Pension mit Verlaub selbst fest und finanziert es aus Steuergeldern. Das zentrale "Performance-Kriterium" ist die Wiederwahl, entsprechend ist sie beim Politiker oft höher bewertet als das Gemeinwohl.
- Die Steuer- und Abgabenlast ist doch allgemein schon enorm, auch auf moderate Einkommen. Noch höhere Steuern kann da nicht die Antwort sein sondern Reformen zur Senkung der Ausgaben. Da die Politik oft nur die Wiederwahl im Auge hat, weigert sie sich z.B. seit Jahrzehnten die Pensionslüge anzugehen, nämlich dass das gängige System aufgrund des demografischen Wandels nicht mehr funktioniert und deswegen aus Steuermitteln bezuschusst werden muss. Junge Berufstätige müssen deshalb einerseits aktuelle Pensionisten finanzieren und zusätzlich aus ihrem Nettoeinkommen die eigene Pension privat finanzieren. Ich wage die Behauptung ein Politiker hat wenig Verständnis davon, wie sich das realiter anfühlt.
- Dass der sicher redliche Autor dann seine überschüssige Pension nach Afrika transferiert ist sicher löblich, doch wird dies wenig beitragen zur Lösung der Probleme des Sozialsystems.

So., 02.03.2014 - 23:00 Permalink
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Alfonse Zanardi So., 02.03.2014 - 23:00

- Reichensteuer klingt immer gut, aber es wird vergessen dass diese nur eine kleine Gruppe treffen und dadurch nicht allzuviel zusammenkommt, im Vergleich zu Massensteuern wie z.B. jene auf Arbeit oder Mineralöl.
- Warum erhöhen die Politiker nicht die Steuern auf höhere Einkünfte? Weil sie sich damit selbst treffen würden. Also Interessenskonflikt.
- Obergrenzen auf Rentenbezüge? Die angedeuteten "anderen" Kategorien mit hohen Renten haben sich diese wohl Zeit ihres Arbeitslebens aus eigener wirtschaftlicher Tätigkeit angespart. Die Höhe wird also vom Erfolg definiert. Der Politiker legt sich sein Gehalt und die Pension mit Verlaub selbst fest und finanziert es aus Steuergeldern. Das zentrale "Performance-Kriterium" ist die Wiederwahl, entsprechend ist sie beim Politiker oft höher bewertet als das Gemeinwohl.
- Die Steuer- und Abgabenlast ist doch allgemein schon enorm, auch auf moderate Einkommen. Noch höhere Steuern kann da nicht die Antwort sein sondern Reformen zur Senkung der Ausgaben. Da die Politik oft nur die Wiederwahl im Auge hat, weigert sie sich z.B. seit Jahrzehnten die Pensionslüge anzugehen, nämlich dass das gängige System aufgrund des demografischen Wandels nicht mehr funktioniert und deswegen aus Steuermitteln bezuschusst werden muss. Junge Berufstätige müssen deshalb einerseits aktuelle Pensionisten finanzieren und zusätzlich aus ihrem Nettoeinkommen die eigene Pension privat finanzieren. Ich wage die Behauptung ein Politiker hat wenig Verständnis davon, wie sich das realiter anfühlt.
- Dass der sicher redliche Autor dann seine überschüssige Pension nach Afrika transferiert ist sicher löblich, doch wird dies wenig beitragen zur Lösung der Probleme des Sozialsystems.

So., 02.03.2014 - 23:00 Permalink