„Fuß runter vom Gaspedal“

Kommentare

Bild
Profil für Benutzer kurt duschek
kurt duschek Mo., 15.01.2018 - 07:29

Eine klare Stellungnahme, abgewogen, vernüftig, kurz gesagt,eine Position mit Hausverstand. Dem kann ich in allen Punkten zustimmen!

Mo., 15.01.2018 - 07:29 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Benno Kusstatscher
Benno Kusstatscher Mo., 15.01.2018 - 08:43

Komplimente an den LH auch meinerseits. Schade, dass Herr Zotter nicht abgefragt hat, warum dann etlich SVP-Mandatare das Knoll-Anliegen unterschrieben haben. Auch sollte man als Journalist Pilatus-Sätze wie " Ich lege aber nicht die Kriterien fest, das macht Österreich." nicht stehen lassen, ohne nachzuhaken, wie denn einer der Hauptverantwortlichen gedenkt, seine Hände in Unschuld zu waschen.

Mo., 15.01.2018 - 08:43 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Markus Lobis
Markus Lobis Mo., 15.01.2018 - 11:30

Intelligent, verantwortungsbewußt und vorausschauend. Wir könnten uns bei dieser Gelegenheit auch als minderheitensolidarisch zeigen und mal bei den Slowenen und Kroaten in Österreich nachfragen, ob man da nicht sozusagen in einem Aufwasch auch für sie die Möglichkeiten der Doppelstaatsbürgerschaft öffnet.

Mo., 15.01.2018 - 11:30 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Hartmuth Staffler
Hartmuth Staffler Mo., 15.01.2018 - 19:03

Antwort auf von Markus Lobis

Die Idee mit der Doppelstaatsbürgerschaft für die Slowenen in Österreich finde ich gut. Die Slowenen in Italien haben ja auch zwei Pässe. Mit dem Doppelpass für die Kärntner Slowenen könnte Österreich auch Slowenien in Zugzwang bringen. Slowenien könnte sich nicht länger weigern, den Deutschsprachigen mindestens einen Teil der Rechte zuzugestehen, die die Slowenen in Kärnten längst haben. Vielleicht würden sogar ein paar zweisprachige Ortstafeln herausschauen. Bezüglich der Kroaten im Burgenland ist die Sache komplizierter. Sollen sie den kroatischen Pass erhalten, obwohl sie zu dem weit entfernten Kroatien seit Jahrhunderten keine Beziehung haben, oder den ungarischen Pass, weil ja Kroatien früher zur ungarischen Reichshälfte gehört hat und sie viel mehr Bezug zu Ungarn haben? Da sind noch viele Fragen offen, jedenfalls mehr als beim Doppelpass für die Südtiroler. Die Hauptsache, man diskutiert sachlich darüber. Diese Sachlichkeit vermisse ich bei den Wortmeldungen Kompatschers.

Mo., 15.01.2018 - 19:03 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Christian Mair-2269
Christian Mair-2269 Mo., 15.01.2018 - 18:25

Diese klaren Positionen des Landeshauptmanns kann man nur begrüßen.
Was aber ist mit der Position der SVP und was ist die Position von Südtirol gegenüber dem europäischen Umland?

Wenn alle so mutig wie der Landeshauptmann wären, könnte eine föderalistische Landesverfassung, eingebettet in eine europäische Republik, verankert werden. Alle aktuellen und vielleicht neue Kompetenzen, die auf der subsidiären Ebene von Gemeinden, Land und Euregio gelöst werden können, könnten darin geregelt sein und zwar inkl. der Abschaffung der Bezirke und Reduktion der Gemeinden auf eine Anzahl von 25.
So könnte die Autonomie zu einem europäischen Integrations-und Leuchtturmprojekt heranreifen ohne am weiteren nationalistischen Zerfall weiterzuarbeiten. Eine geschlossenes Europa ist die Voraussetzung für die zukünftige wirtschaftliche Stabilität.

Viv la republique europenne!

Mo., 15.01.2018 - 18:25 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Alessandro Stenico
Alessandro Stenico Di., 16.01.2018 - 12:16

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Nur zur Klärung ohne Polemik: Einen "Ahnenpass" gibt es überhaupt nicht.
Beim Meldeamt der Gemeinde kann mann ein "Historischen Familienbogen" beantragen und bei den Pfarrämter die restlichen Dokumente (für die Jahren zwischen 1815 bis 1923: Geburtsschein, Heirats oder Todesschein mit Angabe von Vater und Muterschaft und des Wohnsitzes). Auf jeden Fall ein großer Aufwand überhapt wenn die Familienmitglieder öfters Wohnsitz gewechselt haben.

Siehe auch:
Historischer Familienbogen
Der historische Familienbogen gibt z.B. Aufschluss über die Familienmitglieder und ihre Wohnorte zu einem bestimmten historischen Zeitpunkt.
Der historische Familienbogen kann sich auf ein bestimmtes Datum beziehen, das der Antragsteller angibt (z.B. der Todestag eines Familienmitgliedes) oder er enthält die Daten der Mitglieder der ursprünglichen Familie.
Auf dem historischen Familienbogen scheinen die Zeiträume und die Gemeinden auf, in denen die Familienmitglieder gelebt haben, und auf Antrag kann er auch die Wohnsitzänderungen innerhalb der Gemeinde enthalten.
Der historische Familienbogen wird nach Vorlage eines Ausweises ausgestellt.
Antragsteller, die nicht in der selbe Gemeinde ansässig sind, können die Bescheinigung auf dem Postwege anfordern. Dem Antrag müssen die Gebühren für die Ausstellung der Bescheinigung und die Postspesen beigelegt werden.

Di., 16.01.2018 - 12:16 Permalink
Bild
Profil für Benutzer kurt duschek
kurt duschek Mi., 17.01.2018 - 17:56

Antwort auf von Alessandro Stenico

...ich besitze noch den Ahnenpass meiner Mutter, er war die Basis und notwendig (so zumindest die Erzählung meiner Eltern) um heiraten zu dürfen. Allein daran erkennt man schon wie idiotisch der ganze Herkunfts- Ahnen- und Rassenkult ist. Bin überzeugt dass diese Forderung von einigen Ewiggestrigen und vor allem der Bindestrichtirolergruppe der falsche Weg zu einem friedlichen Zusammenleben ist.

Mi., 17.01.2018 - 17:56 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Ludwig Thoma
Ludwig Thoma Mi., 17.01.2018 - 20:13

Antwort auf von kurt duschek

@Sandro BX, ein historischer Familienbogen gibt keine Auskunft über die Staatsangehörigkeit. Man könnte höchstens mutmaßen, dass die darin angeführten Personen die österreichische hatten, weil sie vor 1918 in Südtirol geboren sind. Es könnte sich aber genauso gut um Schweden, Polen oder Mexikaner handeln.

Mi., 17.01.2018 - 20:13 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Alessandro Stenico
Alessandro Stenico Do., 18.01.2018 - 08:13

Antwort auf von Ludwig Thoma

Vorausgeschickt, dass ich auch sehr kritisch zum Thema "Doppelte Staatsbürgerschaft" bin, so wie ich mich in mehrere Beiträge geäusert habe und wenn dann für mehrere Südtiroler, versuche ich trotzdem sachlich zu bleiben.
Wenn ich jetzt meine Dokumente über meine Vorfahren vorlegen müsste, währe das für mich nicht so ein großer Aufwand:
a)von meine beiden Großväter mütterliche und vaterliche Seite habe ich noch Kopien des Militärs-Hauptgrundbuchblattes die ich mir damals vom Tiroler Landesarchiv besorgt hatte.
b) Geburtsscheine von beide Großeltern und von meiner Mutter die 1919 in Südtirol geboren war, usw
c) für den Rest würden mir zwei Historischen Familienbogen genügen.

Ich zitiere welche Dokumente zu den selben Zweck für die Bürger Istiens, Kvarners und Dalmatiens verlangt worden:
"La legge italiana sulle disposizioni per l’acquisizione della cittadinanza italiana da parte degli italiani residenti nelle Repubbliche di Croazia e di Slovenia e dei loro discendenti prevede tra l'altro che ai fini dell'acquisizione siano prodotti alcuni dei seguenti documenti:
a) certificazione o documentazione idonea a dimostrare la residenza alla data del 10.6.1940 nei territori ceduti all'ex Repubblica Federativa Socialista Jugoslava;
b) certificazione dalla quale risulti che l'interessato alla data del 15.9.1947 - data di entrata in vigore del Trattato di Pace di Parigi - era cittadino italiano (oppure documentazione equipollente quale foglio matricolare, passaporto, ecc.);
c) certificato di nascita attestante il rapporto di discendenza diretta tra il richiedente e il genitore o ascendente;
ecc........."

Do., 18.01.2018 - 08:13 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Alfonse Zanardi
Alfonse Zanardi Di., 16.01.2018 - 08:33

Dieses gebetsmühlenhaft kopierte Argument der Schützen-Bots "Wer ihn nicht will, ..." ist logisch falsch und bewusst unvollständig. Was fehlt ist "Wer ihn nicht bekommen darf, der ....". Und damit ist das Argument erledigt.
Nur weil ein kleiner Teil jener die nach einer willkürlichen und rassistischen Logik vielleicht gerne ein Stück Karton im Nachtkästchen hätte, bedeutet das nicht dass nicht die Zustimmung der anderen notwendig ist. Nämlich jener Mehrheit die das Ding nicht wollen, brauchen oder eben nicht bekommen sollen.
Und diese Zustimmung gibt es nicht und deswegen auch keinen Doppelpass.

Di., 16.01.2018 - 08:33 Permalink
Bild
Profil für Benutzer 19 amet
19 amet Di., 16.01.2018 - 17:18

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Welcher Mehrheit? Glaubt da wirklich jemand die Südtiroler wollen mehrheitlich dieses überflüssige Stück Papier ?
Ich habe bis jetzt noch niemand getroffen, der danach gehechelt hätte. Freilich verkehre ich nicht mit Leuten die mit Begeisterung marschieren, möglichst noch mit einer Gewehratrappe. Und die eine Partei wählen, die seit ihrer Gründung für die Bürger dieses Landes nicht einmal soviel erreicht hat, wie die SVP an einem Vormittag. Bravo Kompatscher. So führt man die rechten Fanatiker und Träumer vor. Aber für eine Endlosschleife wird schon Rom sorgen, besonders wenn eine nationalistische Regierung an die Macht kommt. Da werden sich der Knoll und der Neubauer noch wundern, wer hier das sagen hat.

Di., 16.01.2018 - 17:18 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Alfonse Zanardi
Alfonse Zanardi Di., 16.01.2018 - 18:46

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Es gibt niemals eine Mehrheit dafür. Denn selbst wenn 70% der deutschsprachigen EInwohner dafür wären gibt es keine Mehrheit. Und selbst unter den Deutschsprachigen gibt es mM keine Mehrheit dafür.
Deswegen ist das Gerede von „Wer nicht will muss nicht.“ auch Bullshit. Weil es die ignoriert die nicht wollen oder gar nicht dürfen. Letztere sind ja die wahren Adressaten dieser so unnützen wie niederträchtigen Operation.
Also Bravo Kompatscher, das ist wahre Größe.

Di., 16.01.2018 - 18:46 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Ludwig Thoma
Ludwig Thoma Di., 16.01.2018 - 20:18

Antwort auf von Alfonse Zanardi

Dabei waren die Lustigen von der Bindestrichtirolergruppe erst gestern beim Infrastrukturminister mit ihrem Herzensanliegen, wobei sie "seit jeher besonderen Wert auf einen seriösen und fundierten Diskurs" legen. Wahrscheinlich gingen die zum Justizminister wenn es um den Verkehr auf der Brennerachse geht und zum Innenminister wegen der Impfpflicht.

Di., 16.01.2018 - 20:18 Permalink