“Non fermiamoci qua”

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carlo sperzna So., 19.03.2017 - 08:00

Am Samstag fand die Seligsprechung statt. Wo waren unsere so sonst stramme Schützen. Wenn es um das Herz Jesu geht oder die Verteidigung vom Anderl aus Rinn dann marschieren sie in erster Linie. Was ist gestern (18.3.2017) passiert. Kurzschluss... Habe keine gesehen?

Südtirol wird dann eine normales Land werden wenn unsere lieben Schützen am Tag der Erinnerung 22-1 am Tag der Befreiung 25.4 und am Tag der des seligen Mayr Nusser aufmarschieren werden.

So., 19.03.2017 - 08:00 Permalink
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Robert Tam... So., 19.03.2017 - 17:02

Antwort auf von carlo sperzna

Der Schützenbund macht beim Anderlkult mit? Das ist mir neu. Können Sie das belegen, Herr Sperzna? Oder stellen Sie wieder inhaltsleere Behauptungen auf, wie vor wenigen Tagen, als Sie Hartmuth Stafflers Großvater Dinge vorwarfen, die völlig aus der Luft gegriffen waren?

So., 19.03.2017 - 17:02 Permalink
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carlo sperzna So., 19.03.2017 - 23:55

Antwort auf von Robert Tam...

Habe mich bei Herrn Staffler entschuldigt. Das Problem aber bleibt. Herr Hans Stanek war ein wiedriger deutschsprachiger Faschist den die Gemeinde Brixen in einer Festschrift hoch lobt....
Herr Casagrande stammt aus Leifers. Er hat es im fernen Deutschland geschaft zu sagen das sein Vater ein SS-ler war und damit abzurechnen. Bei uns aber gibt es nur Opfer

So., 19.03.2017 - 23:55 Permalink
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carlo sperzna So., 19.03.2017 - 23:30

Antwort auf von carlo sperzna

Sie sind vieleicht noch jung. Ich war vor ungefaehr 30 Jahren als Bischof Stecher den Anderlkult aufgab in Rinn und habe und wie die Schuetzen aufmarschieden sehen. Diese Tiroler Tradition musste aufrechterhalten bleiben. Im ORF Archiven gibt es sicher noch hunderte von Reportagen.
Das meine ich mit "wer die eigene Geschichte nicht kennt weiss auch nicht wohin er geht"

So., 19.03.2017 - 23:30 Permalink
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Robert Tam... Mo., 20.03.2017 - 14:44

Antwort auf von carlo sperzna

Also gab es in den - sagen wir mal - letzten 25 Jahren kein offizielles Anderl-Gedenken seitens der Schützen?
Diesen Stanek kenne ich nicht. Ihren Beschreibungen, Herr Sperzna, entnehme ich, dass es ein Anhänger totalitärer Ideologie gewesen sein muss. Wer hat denn diese Festschrift verfasst, in der ihn die Gemeinde Brixen so lobt? Vielen Dank im Voraus für die Info.

Mo., 20.03.2017 - 14:44 Permalink
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carlo sperzna So., 19.03.2017 - 08:16

Auch Südtiroler waren Täter. Ja aber alles unter dem Teppich gekehrt. Ein Volk von Opfern: Kieg, Faschismus, Nationalsozialismus, Armut, Überschwemmungen, der böse Besatzer, Muren und Lawinen
Das weiterbehalten und Pflegen dieser Lüge kann nur der Gesellschaft schaden auf den Weg zu mehr Offenheit.
Wer die eigene Geschichte nicht kennt weiß auch nicht wohin er geht pflegen meist viele unserer Patrioten zu sagen. Wer waren diese Täter?

So., 19.03.2017 - 08:16 Permalink
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Karl Trojer Di., 21.03.2017 - 11:09

Dank dem Albert Mayr-Nusser für seine durchaus klare Sprache ! Ich denke, dass es sinnvoll wäre, die ehemals aufgebrochenen Risse zwischen Optanten und Dableibern behutsam zu heilen. Ich war 5 Jahre alt, als 1943 deutsche Landser, vom Reschen kommend unter großem Jubel durch Schlanders zogen und gleichzeitig die italienischen Soldaten übers Martelltal in die italienische Nachbarprovinz abzogen. Mein Vater, ein sehr friedfertiger und fürs Gemeinwohl engagierter Mensch, war als SS-Gebirgsjäger in Finland eingesetzt. Meine Mutter musste uns drei Kinder durchschlagen und widerwillen Wirtin sein. Diese beiden jungen Menschen hatten sich fürs Deutsch-Sein-dürfen eingesetzt und waren dem Wahn ausgesetzt, Hitler hätte Südtirol vom Faschismus befreit. Wir hatten optiert, kamen aber, Gott sei Dank, nicht soweit, auzuwandern. Ich weiß nicht, ob ich damals nicht auch optiert und die Dableiber verachtet hätte. Heute bin ich den damaligen Dableibern dankbar, letztlich haben sie die Voraussetzung dafür geboten, dass Südtirol heute ein so freies, friedliches und wohlhabendes Land ist. Wenn heute die Mehrheit der jungen Franzosen einer Le Pen ihre Stimme gäben, dann müssten europaweit die Alarmglocken läuten. Fanatische Ideologien wie der Nazionalsozialismus, der Faschismus, der stalinistische Kommunismus, werden heute von Hasspredigern und Lügenschleuderern abgelöst; sie verbreiten Angst ohne Problemlösungen anbieten zu können; gleichzeitig zerstört die weltweite Finanzspekulation mit ihrer Gier das friedliche Miteinander und täuscht mit Konsumzwang den Wohlstand vor. Die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich zusehend. Diesen Zuständen entgegenzuwirken ist m.E. dringendste Aufgabe unsere Zeit. Eine Stärkung Europas mit Marshal-Plänen für Afrika und Südamerika erscheinen mir dafür geignet zu sein.

Di., 21.03.2017 - 11:09 Permalink