STANDSEILBAHN:
10% der Bevölkerung hat gegen die Standseilbahn unterschrieben. Was für eine Schmach für die Politik!
BIN AUF DIE WAHLEN IM HERBST GESPANNT..
MANDER ES ISCH ZEIT(Emojis not available).
Wenn es "nur" 10% sind, würde ich es genau anders sehen. Theoretisch sind dann 90% nicht dagegen. Ganz wertfrei betrachtet ist das ein klassisches Beispiel dafür, dass solche Aktionen auch nach hinten los gehen können.
Dafür müsste es eine Unterschriftensammlung mit einer Zustimmung zu diesem Projekt geben. Die existiert aber gar nicht. Sie verwechseln hier übrigens völlig unterschiedliche Dinge. Eine Unterschriftensammlung ist keine Bürger-innenbefragung bzw. Abstimmung.
Das Ergebnis einer Unterschriftensammlung drückt sehr wohl eine Grundstimmung zu einem Thema aus. Nebenbei ging es in meinem Kommentar nicht um das Thema also solches, sondern um die Behauptung, 10% der Wahlberechtigten (andere Unterschriften zählen ja nicht) seien eine Schmach für die Politik. Seien wir ehrlich, gerade aus diesen 10% könnte sich die Politik jetzt eine Rechtfertigung für dieses Projekt basteln, oder?
Der "Ausdruck von Stimmung", das besondere politsche Interesse von Menschen sich mit (technischen) Sachthemen und einelne Planungseinzelheiten auseinanderzusetzen, mag überschaubar sein. Dennoch gilt es auch in der Politik stets die Auswirkungen auf all die kommenden Generationen im Blick zu haben. Insofern ist eine Unterschriftensammlung nicht, wie Sie unbedingt meinen, das (valide) Kriterium. Vielmehr geht es hier die Forderung nach transparentem Zugang und um eine ergebisoffene Diskussion, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Eine Selbstverständlichkeit in einer Demokratie. Dafür sollte es eigentlich gar keiner Unterschriftensammlung bedürfen.
Da gebe ich Ihnen schon recht, aber darum ging es mir nicht. Dass das überschaubare Ergebnis von der Politik, bzw. von den Befürwortern des Projekts jetzt zu eigenen Gunsten ausgeschlachtet werden könnte, ist aber nachvollziehbar, oder?
Ihrer Logik zur Folge müsste man auch den Prozentsatz der NichtwählerInnen in Relation zum Wahlergebnis der Partei mit den meisten in die Urne versenkten sog. Stimmen heranziehen und in fast allen Fällen nüchtern sagen: Die Mehrheit ist nicht für die gewählte Partei; die "Aktion" "Wahlen" ist also erst Recht "nach hinten losgegangen".
10% ist angesichts einer nicht mit Unsummen öffentlicher Gelder und bezahlter HelferInnen in diesem Fall durchaus ein respektableres Ergebnis, als wenn eine Partei bezogen auf alle Wahlberechtigten und Nicht zur Wahl Berechtigten Menschen einer Gemeinde (eines Landes) umgerechnet nie wirklich auf 10 % kommen würde.
Ihr Vergleich mit politischen Wahlen ist vollkommen an den Haaren herbeigezogen, weil es in diesem Fall um eine klar umrissene Sachthematik geht. 10% sind keine Schmach für die Politk, um das geht es. Ob das Ergebnis respektabel ist oder nicht ließe sich nur ergründen, wenn man wüsste wie groß der Prozentsatz der Bevölkerung ist, die tatsächlich gegen das Projekt ist. Wären 15% dagegen, wäre es respektabel, wären 70% dagegen eben nicht. Schon gar nicht, wenn man davon ausgeht, dass die W§ahlberechtigten 100% ausmachen. Und ich wiederhole, ganz wertfrei betrachtet, also auf die Sinnhaftigkeit des Projektes gehe ich dabei nicht ein.
Ich habe nichts "vollkommen an den Haaren herbeigezogen"; hingegen folge ich bloß Ihrer Logik.
Genau: Es handelt sich hier um eine "klar umrissene Sachthematik". Und genau deshalb sind bereits 10% überaus respektabel.
Warum? Aus vielen Gründen. Z.B. weil es viele Menschen gibt, die gar nichts von dieser Unterschriftenaktion wissen und vielleicht nicht zufällig zu einer bestimmten Zeit über einen bestimmten Platz laufen, gerade offen und interessiert sind, was da an einem kleinen Ständchen gerade vor sich geht; während bei Wahlen wohl jeder Bescheid weiß, bereits Monate im voraus, und über einen ganzen lieben Tag hinweg in nächster Nähe seiner Wohnadresse seine "Stimme" abgeben kann.
Oder. Mehr noch als ein Wahlen, dürfte der Gedanke vorherrschen : Was zählt mein Stimmbeitrag effektiv; was hilft auch schon eine Unterschriftensammlung. Denn eine Unterschrift zählt in diesem Fall- rein technokratisch gesehen- rein gar nicht bzw. sie entscheidet nichts.
Wenn aber eine Partei bezogen auf die Gesamtbevölkerung umgerechnet -sagen wir- 10% erzielt, dann vielleicht weil die einige Wähler mit ihrer Stimme bloß eine konkurrierende Partei oder deren Wahlversprechen verhindern möchten, weitere lediglich überzeugt von einem Wahlversprechen der Partei sind, weitere weil möglicherweise auf die Verwirklichung eines anderen Versprechens hoffe ... andere wiederum, weil sie den Prognosen folgend einfach nur wollen, dass ihre Stimme irgendwie zählt und mit entscheidet.... Tatsächlich wählt hier also niemand die Realisierung einer "klar umrissenen Sachthematik".
10% wären daher wohl kaum aussagekräftig.
Auch, weil man niemals genau sagen könnte, dass eine Stimme für diese Partei oder eher gegen eine andere Partei abgegeben worden sei.
Fazit für mich: Selbst 5% wären für mich bei einer "klar umrissenen Sachthematik" respektabel; v.a. wenn gegen etwas und nicht für leere Politversprechen.
Kommentare
Braucht es da über 5000
Braucht es da über 5000 Unterschriften dass sich der LH herablässt mit dem Komitee Standseilbahn Schenna ernsthaft zu diskutieren???? Arroganz pur!
STANDSEILBAHN:
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10% der Bevölkerung hat gegen die Standseilbahn unterschrieben. Was für eine Schmach für die Politik!
BIN AUF DIE WAHLEN IM HERBST GESPANNT..
MANDER ES ISCH ZEIT(Emojis not available).
Antwort auf STANDSEILBAHN: von Winny Felderer
Wenn es "nur" 10% sind, würde
Wenn es "nur" 10% sind, würde ich es genau anders sehen. Theoretisch sind dann 90% nicht dagegen. Ganz wertfrei betrachtet ist das ein klassisches Beispiel dafür, dass solche Aktionen auch nach hinten los gehen können.
Antwort auf Wenn es "nur" 10% sind, würde von Manfred Klotz
Dafür müsste es eine
Dafür müsste es eine Unterschriftensammlung mit einer Zustimmung zu diesem Projekt geben. Die existiert aber gar nicht. Sie verwechseln hier übrigens völlig unterschiedliche Dinge. Eine Unterschriftensammlung ist keine Bürger-innenbefragung bzw. Abstimmung.
Antwort auf Dafür müsste es eine von △rtim post
Das Ergebnis einer
Das Ergebnis einer Unterschriftensammlung drückt sehr wohl eine Grundstimmung zu einem Thema aus. Nebenbei ging es in meinem Kommentar nicht um das Thema also solches, sondern um die Behauptung, 10% der Wahlberechtigten (andere Unterschriften zählen ja nicht) seien eine Schmach für die Politik. Seien wir ehrlich, gerade aus diesen 10% könnte sich die Politik jetzt eine Rechtfertigung für dieses Projekt basteln, oder?
Antwort auf Das Ergebnis einer von Manfred Klotz
Der "Ausdruck von Stimmung",
Der "Ausdruck von Stimmung", das besondere politsche Interesse von Menschen sich mit (technischen) Sachthemen und einelne Planungseinzelheiten auseinanderzusetzen, mag überschaubar sein. Dennoch gilt es auch in der Politik stets die Auswirkungen auf all die kommenden Generationen im Blick zu haben. Insofern ist eine Unterschriftensammlung nicht, wie Sie unbedingt meinen, das (valide) Kriterium. Vielmehr geht es hier die Forderung nach transparentem Zugang und um eine ergebisoffene Diskussion, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Eine Selbstverständlichkeit in einer Demokratie. Dafür sollte es eigentlich gar keiner Unterschriftensammlung bedürfen.
Antwort auf Der "Ausdruck von Stimmung", von △rtim post
Da gebe ich Ihnen schon recht
Da gebe ich Ihnen schon recht, aber darum ging es mir nicht. Dass das überschaubare Ergebnis von der Politik, bzw. von den Befürwortern des Projekts jetzt zu eigenen Gunsten ausgeschlachtet werden könnte, ist aber nachvollziehbar, oder?
Antwort auf Wenn es "nur" 10% sind, würde von Manfred Klotz
Ihrer Logik zur Folge müsste
Ihrer Logik zur Folge müsste man auch den Prozentsatz der NichtwählerInnen in Relation zum Wahlergebnis der Partei mit den meisten in die Urne versenkten sog. Stimmen heranziehen und in fast allen Fällen nüchtern sagen: Die Mehrheit ist nicht für die gewählte Partei; die "Aktion" "Wahlen" ist also erst Recht "nach hinten losgegangen".
10% ist angesichts einer nicht mit Unsummen öffentlicher Gelder und bezahlter HelferInnen in diesem Fall durchaus ein respektableres Ergebnis, als wenn eine Partei bezogen auf alle Wahlberechtigten und Nicht zur Wahl Berechtigten Menschen einer Gemeinde (eines Landes) umgerechnet nie wirklich auf 10 % kommen würde.
Antwort auf Ihrer Logik zur Folge müsste von Martin Tarshito
Ihr Vergleich mit politischen
Ihr Vergleich mit politischen Wahlen ist vollkommen an den Haaren herbeigezogen, weil es in diesem Fall um eine klar umrissene Sachthematik geht. 10% sind keine Schmach für die Politk, um das geht es. Ob das Ergebnis respektabel ist oder nicht ließe sich nur ergründen, wenn man wüsste wie groß der Prozentsatz der Bevölkerung ist, die tatsächlich gegen das Projekt ist. Wären 15% dagegen, wäre es respektabel, wären 70% dagegen eben nicht. Schon gar nicht, wenn man davon ausgeht, dass die W§ahlberechtigten 100% ausmachen. Und ich wiederhole, ganz wertfrei betrachtet, also auf die Sinnhaftigkeit des Projektes gehe ich dabei nicht ein.
Antwort auf Ihr Vergleich mit politischen von Manfred Klotz
Ich habe nichts "vollkommen
Ich habe nichts "vollkommen an den Haaren herbeigezogen"; hingegen folge ich bloß Ihrer Logik.
Genau: Es handelt sich hier um eine "klar umrissene Sachthematik". Und genau deshalb sind bereits 10% überaus respektabel.
Warum? Aus vielen Gründen. Z.B. weil es viele Menschen gibt, die gar nichts von dieser Unterschriftenaktion wissen und vielleicht nicht zufällig zu einer bestimmten Zeit über einen bestimmten Platz laufen, gerade offen und interessiert sind, was da an einem kleinen Ständchen gerade vor sich geht; während bei Wahlen wohl jeder Bescheid weiß, bereits Monate im voraus, und über einen ganzen lieben Tag hinweg in nächster Nähe seiner Wohnadresse seine "Stimme" abgeben kann.
Oder. Mehr noch als ein Wahlen, dürfte der Gedanke vorherrschen : Was zählt mein Stimmbeitrag effektiv; was hilft auch schon eine Unterschriftensammlung. Denn eine Unterschrift zählt in diesem Fall- rein technokratisch gesehen- rein gar nicht bzw. sie entscheidet nichts.
Wenn aber eine Partei bezogen auf die Gesamtbevölkerung umgerechnet -sagen wir- 10% erzielt, dann vielleicht weil die einige Wähler mit ihrer Stimme bloß eine konkurrierende Partei oder deren Wahlversprechen verhindern möchten, weitere lediglich überzeugt von einem Wahlversprechen der Partei sind, weitere weil möglicherweise auf die Verwirklichung eines anderen Versprechens hoffe ... andere wiederum, weil sie den Prognosen folgend einfach nur wollen, dass ihre Stimme irgendwie zählt und mit entscheidet.... Tatsächlich wählt hier also niemand die Realisierung einer "klar umrissenen Sachthematik".
10% wären daher wohl kaum aussagekräftig.
Auch, weil man niemals genau sagen könnte, dass eine Stimme für diese Partei oder eher gegen eine andere Partei abgegeben worden sei.
Fazit für mich: Selbst 5% wären für mich bei einer "klar umrissenen Sachthematik" respektabel; v.a. wenn gegen etwas und nicht für leere Politversprechen.
10% , die gegen irgendetwas
10% , die gegen irgendetwas sind findet man immer.