Wassernotstand: Verordnung unterzeichnet

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Herta Abram Di., 22.03.2022 - 19:28

Die elementare Ressource Trinkwasser wird zum Luxusgut. Klimawandel und steigender Verbrauch
gefährden die Wasserreserven. Während man sich in Südtirol noch in Sicherheit wähnt, und meint kurzfristige Anpassung (See anzapfen) genüg, sind gleichzeitig mutige politische AnpassungsKonzepte für die Landwirtschaft der nächsten 20- 50Jahre nötig. Sonst kommt es zu groben Wasserkonflikten zwischen Bauern, Touristikern, Bürgern, Umweltschützern...und zu einer Ökosystemkatastrophe.

Di., 22.03.2022 - 19:28 Permalink
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Pafeiler Matthias Di., 22.03.2022 - 21:06

Der gute Herr Sennoner hätte da gerade in der eigenen Behörde aufzuräumen. Diese wäre nämlich für den Schutz des Grundwassers zuständig. Sie betreiben allerdings genau das Gegenteil, indem sie bestehende illegale Wasserentnahmen nicht beseitigen sowie die konzessionierten Entnahmen nicht auf die korrekte Errichtung kontrollieren! Es genügt ein kurzer Spaziergang durch Südtirols Apfelplantagen und man kommt unweigerlich an zig nicht korrekt ausgeführten Tiefbrunnen vorbei, an denen permanent Grundwasser in Entwässerungsgräben fließt, wodurch der Grundwasserpegel über Jahre hinweg künstlich abgesenkt wird. Von den Baumängeln an den Tiefbrunnen, die nicht offensichtlich erkennbar sind ( kurzschluss verschidener Grundwasserstockwerke ect.) will ich gar nicht sprechen. Die größte Gefahr für das Grundwasser in Südtirol ist der intensive Obstbau mit seinen unzähligen Wasserentnahmen. Das sollte man im Amt fur Nachhaltige Gewässernutzung auch endlich einsehen.

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Dietmar Nußbau… Di., 22.03.2022 - 21:42

Die Obstbauern, die ich kenne und die über private Tiefbrunnen verfügen, haben am meisten Angst davor, dass der Ziggl "ausbleibt". Keiner von diesen (es wird wohl Ausnahmen geben) "wassert" nur zum Zeitvertreib (da dies auch mit Kosten verbunden ist, und die scheut jeder). Es ist zugegebenermaßen schwierig, sich ein Bild über eine Situation zu machen, die man nicht wirklich ausreichend kennt.

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Pafeiler Matthias Di., 22.03.2022 - 22:10

Antwort auf von Dietmar Nußbau…

Es gibt unzählige Tiefbrunnen entlang der Etsch, die einen arthesischen Grundwasserleiter anzapfen und aus denen 24/7 365 Tage im Jahr Wasser austritt und in den Vorfluter entwässert. Dafür müssen die Bauern nicht mal Geld ausgeben, das gibts gratis zum schlecht ausgebauten Brunnen dazu. Wie oft dann zusätzlich noch bei erhaltener Konzession für die Frostberegnung zwischen März und Ende Mai auch noch illegal in den Sommermonaten Wasser entnommen wird kann vermutlich niemand wirklich beziffern. Dass es gemacht wird, ist jedes Jahr zu sehen!

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Dietmar Nußbau… Mi., 23.03.2022 - 21:12

Antwort auf von Pafeiler Matthias

Diese Tiefbrunnen müssen am Hanggrund sein, da in der Talsohle dies eigentlich nicht vorkommt. Am Hangfuß könnte dies bei schrägen Wasserschichten zur Entleerung der Grundwasserspeicher führen und oberhalb gelegene Quellen versiegen lassen. Mit zunehmender Wasserknappheit wird es auch eine genauere Reglementierung der Nutzung brauchen (hoffentlich technisch und nicht bürokratisch begründet).

Mi., 23.03.2022 - 21:12 Permalink