Die Front der ethnischen Zündler

Kommentare

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G G Sa., 25.02.2017 - 12:25

Es wird hier sehr vieles aufgelistet. Was aber nicht verstanden wird: Das Trauma von Faschismus, Zwangsitalianisierung und Option wurde nicht wirklich aufgearbeitet und verarbeitet. Solange die Oberfläche schön glänzt, kann vieles mit der Verstandesebene ausgeglichen und glattgebügelt werden. Das gilt für den einzelnen Menschen genauso wie für eine Volksseele. Das gilt ja nicht nur für Südtirol. Deutschland kämpft besonders jetzt in der dritten Generation mit den Schatten der Nazizeit, in Amerika liegt der Genozid an den Indianer wie ein dunkler Schleier über Psyche und Seele der heutigen Bevölkerung, von Israel/Palästina ganz zu schweigen, ...
In Bezug auf die Auflösung kollektiver Traumata stecken wir noch in den Kinderschuhen und bis wir diese sehr tiefgreifenden Phänomene verstehen und Wege zu deren Lösung etabliert haben, werden die festgefrorenen Energien immer wieder hochkochen und Symptome erzeugen.

Sa., 25.02.2017 - 12:25 Permalink
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Albert Hofer Sa., 25.02.2017 - 12:57

Guter Beitrag, allerdings missfällt mir ein wenig der apokalyptische Unterton. Schon das Eingangsbild, dieses kleine Lichtlein im Dunkeln, bedroht von der Auslöschung... Vielleicht sollte man doch ein wenig die Kirche im Dorf lassen. Die aktuellen Zustände sollten uns die Vergangenheit nicht in einem milderen Licht erscheinen lassen. Ich habe ja zum Glück die Gnade der späten Geburt, aber dass das Jahr 2017 eine größere Anzahl ethnischer Zündler und Vetreter inakzeptabler Positionen beherbergt als, sagen wir mal, das Jahr 1987, scheint mir doch recht unglaubwürdig. Ich vertrete tatsächlich den Standpunkt, dass Fortschritte gemacht wurden und die gesellschaftliche Stimmung insgesamt wesentlich entspannter als noch vor einigen Jahrzehnten ist. Geändert hat sich vor allem die politische Landschaft. Ethnische Zündler und Vertreter inakzeptabler Positionen sind vor allem deshalb etwas sichtbarer geworden, weil sie aus den Mehrheitsparteien outgesourced wurden, keine Hoffnung auf Regierungsverantwortung haben und jetzt mit immer schrillerer Propaganda auf sich aufmerksam machen müssen, um wenigstens noch das Landtagsmandat zu erhalten. Zu beleuchten ist freilich die Rolle jener Medien, die den entsprechenden Protagonisten überproportional viel Aufmerksamkeit schenken. Auf deutscher Seite wäre das (leider) die Tageszeitung, die einen langen Weg von Alexander-Langer-Positionen zur Haus-und-Hof-Gazzette unserer "freiheitlichen" Parteien hinter sich hat. Und auf italienischer Seite frage ich mich schon lange, was für einen Draht denn bitte Alessandro Urzì in die Redaktionsstuben des Alto Adige hat, der quasi jede seiner Presseaussendung unkommentiert als reine und lautere Wahrheit publiziert...

Sa., 25.02.2017 - 12:57 Permalink
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kurt duschek Sa., 25.02.2017 - 19:07

Mit Christoph Franceschini, Gerhard Mumelter und usw. genannt zu werden, ja ich fühle mich geehrt! Was uns linke Schreiberlinge von den Autoren rechter Hasstiraden unterscheidet, wir schreiben und unterschreiben mit unserem Namen und beleidigen niemanden.

Sa., 25.02.2017 - 19:07 Permalink
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Hartmuth Staffler Sa., 25.02.2017 - 20:39

Antwort auf von kurt duschek

Der intellektuell recht bescheidene Artikel des Kollegen Mumelter strotzt nur so von Beleidigungen. Ich würde mir als notorischer Zündler nie erlauben, ihn oder andere Menschen (ich respektiere im Gegensatz zu ihm jeden Menschen) mit derartigem verbalen Unrat zu überhäufen, wie er es mit Menschen tut, die nicht seiner Gedankenwelt entsprechen. In diesem Sinne schließe ich mich dem Appel der Grünen an und verurteile aufs Schärfste die von Gerhard Mumelter auf dieser Seite verbreiteten Hassbotschaften.

Sa., 25.02.2017 - 20:39 Permalink
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G. M. Sa., 25.02.2017 - 19:31

Herr Johann, Sie meinen das Salto links ist? Oder sogar Lügenpressen? Ich bitte Sie! Sie dürfen sich hier anscheinend Unzensiert auslassen, was für sich spricht. Ihre Meinung hinsichtlich Salto und dessen hoch geschätzten Journalisten hab ich zur Kenntnis genommen, jene teile ich aber absolut nicht. Salto ist wohl eher die Mitte - weder rechts noch links. Eben Journalismus so wie es sich gehört. Und nur so anbei, Herr Johann: Dies hier ist eine "Kolumne", sozusagen ein Art Meinungsbeitrag.

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Waltraud Astner Sa., 25.02.2017 - 23:40

Aber aber, da hat die Mama Roma aber undankbare Kinder. Jetzt hat die Mama Roma die Kinder im hohen Norden adoptiert, zwar gegen deren Willen, aber das ist Nebensache, und nun rebellieren sie. Mama Roma gibt ihren Kindern generös ein großzügiges Taschengeld, das sie sich zwar selbst erarbeiten, aber trotzdem ein Geschenk ist und zu Dank verpflichtet. Was machen die bösen Kinder? Sie wollen nicht nur Taschengeld, nein sie willen mitbestimmen. Das geht Mama Roma zu weit. Ja wo kämen wir denn da hin? Deshalb muss man auch mal rigoros durchgreifen, dass die Kinder nicht zu verwöhnt werden. Wenn sie selber mal ihre eigenen Regeln machen und anwenden wollen, dann wird ihnen ständig auf die Finger gehaut. Und erst die ihnen eigene Kindersprache, die von den echten Kindern der guten Mama Roma oft nicht verstanden wird, ist auch ewig ein Zankapfel. Trotzdem will die gute Mama Roma nicht, dass ihre Adoptivkinder erwachsen werden, zumal ihre wahren Kinder immer autoritärer erzogen werden. Auch die Haushaltskasse ist zunehmend klamm und die Schulden enorm, aber ihr eigenes Ding dürfen die Adoptivkinder nicht machen, wo kämen wir denn da hin. Nein da heißt es immerfort loyal zu bleiben als Dank für die Adoption und sich Kritik zu verkneifen. Wie es sich für wohlerzogene Kinder eben gehört.

Sa., 25.02.2017 - 23:40 Permalink
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Sylvia Rier So., 26.02.2017 - 08:19

Sorry ihr Herren (und eine Dame), aber ich kann das einfach nicht übersehen: Diese hier "Vergibt man öffentliche Stellen noch immer nach einem längst obsoleten Proporz, der das Leistungsprinzip unterläuft." sind dann immer die, die empört aufheulen, weil "Frauenquoten dem Leistungsprinzip" zuwider laufen. Ich weiß nicht, soll ich lachen oder weinen.

So., 26.02.2017 - 08:19 Permalink
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Gerhard Mumelter So., 26.02.2017 - 09:04

Antwort auf von Sylvia Rier

Sicher ein leidiges Problem. Aus meiner Sicht war der ethnische Proporz durchaus gerechtfertigt, solange im öfffentlichen Dienst ein effektiver Nachholbedarf bestanden hat. Das ist heute nicht mehr der Fall. Dasselbe gilt grundsätzlich für die Frauenqote, nur dass hier der Nachholbedarf noch nicht gedeckt ist. Ich bin grundsätzlich ein Anhänger des Gesetzes 215 über die "doppia preferenza di genere", das die Annullierung von Stimmzetteln vorsieht, auf denen keine Frau aufscheint. Aber diese Regelung gilt - zumindest bisher- nur für Gemeindewahlen.

So., 26.02.2017 - 09:04 Permalink
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Profil für Benutzer Sylvia Rier
Sylvia Rier So., 26.02.2017 - 08:40

PS: Obwohl ich auch nicht ganz verstehe, was Francesco Palermo meint, wenn er sagt, "i sudtirolesi hanno vinto." Es kann (und darf), meine ich, in diesem Ringen um ein friedliches (und produktives) Zusammenleben von Verschiedenen unter Gleichen (hehe) keine Sieger geben, und schon gar keine Unterlegenen. Das gilt übrigens auch für die "neuen" Ethnien, die sich im Lande ansiedeln, noch ansiedeln wollen und ansiedeln werden. Wenn wir "unter uns" schon so anfangen - wie soll das, bitteschön, weitergehen und/oder gar enden, in einem Zeitalter, in dem die halbe Welt unterwegs ist zu neuen (unseren...) Ufern?

So., 26.02.2017 - 08:40 Permalink
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kurt duschek So., 26.02.2017 - 08:52

Sehr geehrter Herr Johann Samoning, da Sie offensichtlich nur über Äußerlichkeiten von Ihnen nicht genehmen Personen sprechen wollen, erübrigt sich jeder weitere Kommentar. Bleiben Sie wie Sie sind, es stört mich nicht.

So., 26.02.2017 - 08:52 Permalink
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Profil für Benutzer kurt duschek
kurt duschek Mo., 27.02.2017 - 07:35

Lieber Herr Herr Johann Samoning, eine interessante Antwort die Sie hier liefern! Diese sagt mehr über den Schreiberling aus als über die kritisierten Personen. Sie sind traurig und mich stimmt das fröhlich. Sogar Sie scheinen zu bemerken, daß etwas nicht stimmen kann. Nicht traurig sein, ganz einfach mehr nachdenken!
Liebe Grüße an den traurigen Johannes Samoning !

Mo., 27.02.2017 - 07:35 Permalink
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Profil für Benutzer F. T.
F. T. Mo., 27.02.2017 - 12:12

Ich werde mich hüten sie nach irgendetwas zu fragen. Sonst müllen Sie uns mit weiteren Trollkommentaren und
hirn- und zeitsparenden, für Sie anscheinend interessanten, Links zu. Es ist köstlich zu sehen welche Ergüsse Ihre Angstphobien vor den Linken, den Grünen, den Roten, den Gelben und den Schwarzen (Hautfarbe) verursachen.
Ich wette Sie träumen auch noch die Nacht von ihren ganzen Feinden. Welch schlimmes Schicksal. Mein Beileid.

Mo., 27.02.2017 - 12:12 Permalink
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Christoph Moar Mo., 27.02.2017 - 12:24

"PS: Ihr werdet Euch jetzt fragen, warum die vielen Links und all das andere Geschreibe!? Ich werde es Euch sagen, wen Ihr mich danach fragt!"

Nicht nötig. Du trollst.

Mo., 27.02.2017 - 12:24 Permalink
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Profil für Benutzer Gerhard Mumelter
Gerhard Mumelter Di., 28.02.2017 - 13:07

Ich habe auf facebook 567 Freunde. Die meisten kenne ich nicht persönlich . Wären das alles Freunde im wirklichen leben, dann hätte ich fürwahr viel zu tun :-)

Di., 28.02.2017 - 13:07 Permalink