Monika Hauser

... – auch über den neuerlichen Missbrauch der Opfer durch die Medien. Sie fährt ins Kriegsgebiet um zu helfen, mobilisiert Unterstützer*innen und beantragt Hilfsgelder. 1993 eröffnet sie, unterstützt von bosnischen Psychologinnen und Ärztinnen, das Frauentherapiezentrum Medica Zenica in Zentral-Bosnien. Pionierarbeit, die den Grundstein für den Verein „medica mondiale“ legt, dessen Engagement im Laufe der Jahre zunächst auf den Kosovo, dann auf Afghanistan und auf zahlreiche weitere Länder ausgedehnt wurde. In der Arbeit des Vereins setzen sich die Prinzipien fort, mit denen Monika Hauser bereits während ihrer medizinischen Ausbildung in den Institutionen angeeckt war: die Forderung nach einer sensibleren Behandlung von Patientinnen und eine feministische Kritik an strukturellen Missständen in der Schulmedizin und der Krisen- und Entwicklungshilfe.
Regie: Evi Oberkofler, Edith Eisenstecken Dokumentarfilm
Brixen, Forum
Mo 26.11. 20 Uhr