"Weitgehende Einigkeit"
Welche Dienste werden künftig in Südtirol von welchen Krankenhäusern angeboten? Antwort auf diese Frage geben die neuen Leistungsprofile der sieben Krankenhäuser, die im Zuge der Gesundheitsreform ausgearbeitet wurden. Gestern (1. Februar) Abend haben Gesundheitslandesrätin Martha Stocker und Sanitätsdirektor Oswald Mayr die Profile der SVP-Leitung vorgestellt. Es habe „weitgehende Einigkeit“ in der Parteileitung geherrscht, sagte Obman Philipp Achammer nach der Sitzung.
Zu den Auswirkungen der Leistungsprofile sagte Sanitätsdirektor Mayr im Morgenmagazin von RAI Südtirol, die Grundversorgung, die 80 bis 90 Prozent der Krankenhaus-Leistungen ausmache, bleibe überall erhalten. „Die Spezialisierung wird vorangetrieben, allerdings unter der Voraussetzung, dass wir die kleinen Krankenhäuser optimal nutzen“, betonte Mayr. In den Nachtstunden werde es überall eine Notaufnahme und zwei stationäre Abteilungen geben. Ob die Geburtshilfe in Sterzing und Schlanders erhalten bleibe, „entscheidet Rom“. In den Grundversorgungskrankenhäusern Innichen, Sterzing und Schlanders sollen ergänzende Leistungen und Spezialisierungen angeboten werden, die an anderen Standorten nicht vorgesehen sind.
Alle sieben Krankenhäuser sollen in einem landesweiten Stufenmodell zusammengeführt werden – nach dem Grundsatz „1 Krankenhaus mit 2 Standorten“, informierte die SVP-Leitung am Abend. Grundversorgungskrankenhäuser und Schwerpunkt-Krankenhäuser werden künftig als eine Einheit gesehen.