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Neuer Job für alten Hasen

Luigi Spagnolli soll künftig das Amt für Jagd und Fischerei leiten. Damit hat Landesrat Schuler seiner Suche nach einem neuen Amtsdirektor ein Ende bereitet

Während sich Bozen auf die Suche nach einem neuen Bürgermeister vorbereitet, brechen für den alten neue Zeiten an. Luigi Spagnolli wird ab April das Amt des geschäftsführenden Direktors des Landesamtes für Jagd und Fischerei übernehmen. Eigentlich war Georg Pircher als Sieger aus dem Wettbewerb um die Nachbesetzung des Direktorenpostens hervorgegangen. Aus persönlichen Gründen hatte er diesen aber nicht angenommen. Daraufhin hätte die Stelle über einen neuen Wettbewerb ausgeschrieben werden müssen. Doch Landesrat Arnold Schuler, in dessen Zuständigkeit das Amt für Jagd und Fischerei fällt, hat einen anderen Weg gewählt. Auf Antrag der Gemeinde Bozen soll Spagnolli über die Mobilität im öffentlichen Dienst ins Land versetzt werden. Am Donnerstag unterzeichnete Schuler das entsprechende Dokument. Spagnolli arbeitet nach seinem Rücktritt vergangenen Herbst bekanntlich als einfacher Beamter im Urbanistikamt der Gemeinde Bozen.

“Als Forstwirt und ehemaliger Parkleiter (des Nationalparks Stilfser Joch, Anm. d. Red.) bringt Spagnolli viele Voraussetzungen für diese Aufgabe mit”, wird Landesrat Schuler zitiert. Außerdem sei er, Spagnolli, ein offener Mensch und im Umgang mit heiklen Situationen erfahren.
Dass der neue Job einige Spannungen bereit hält, ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass immer wieder Unstimmigkeiten zwischen Umweltschützern und Jägern aufbranden, bei denen es zu vermitteln gilt. Und mit Luigi Spagnolli meint Arnold Schuler den richtigen Mann dafür gefunden zu haben.