Chronik | Kunstaktion

Göttin darf stehen bleiben

Was ist mit dem "in" nach dem Gott an der Autobahn? Durchgestrichen, belächelt, verehrt. Nun darf das Schild, das im August entfernt wurde, wieder aufgestellt werden.

2008 wurde es aufgestellt. Entlang der Inntal-Autobahn bei Kufstein Nord - gut sichtbar für Kolonnen von Reisenden. Die bei der Einfahrt ins Bundesland Tirol mit "Grüss Göttin" empfangen wurden.

Die Künstlerin Ursula Beilers hatte mit ihrem Kunstprojekt für viele Diskussionen gesorgt. Die FPÖ beantragte damals im Landtag eine „unverzügliche Entfernung“. Das Projekt wurde jedoch vom Land Tirol und dem Autobahnerhalter ASFINAG unterstützt.

Im August 2014 wurde das Schild abmontiert, die Künstlerin hätte vergessen die Verlängerung der Kunstaktion zu beantragen. Die Unterschriften, die daraufhin auf avaaz.org für "die Göttin" gesammelt wurden zeigen nun Erfolg. Die Bezirkshauptmannschaft Kufstein lenkt ein, es seien „unüblich viele Anfragen, Anrufe und E-Mails“ eingelangt, so Bezirkshauptmann Christian Bidner.

Bei Beilers Antrag auf Genehmigung einer Verlängerung hätten für die Behörde aber nur die Rechtsnormen zu gelten, heißt es in der Tiroler Tageszeitung. Bis 30. Jänner 2016 darf das Schild nun stehen bleiben, Bidner erklärt: "Diese Verlängerung ist aber letztmalig, da es sich um eine temporäre Kunstaktion handelt."