Schweizerin im Schnalstal tot aufgefunden
Das ganze Wochenende über haben Bergrettung, Carabinieri, Förster und Feuerwehrleute aus dem Schnalstal nach der jungen Schweizerin Marlies Heiniger gesucht. Diese war am Freitag von Unser Frau in Schnals allein zu einer Wanderung aufgebrochen, Richtung Schröfwand.
Laut Bericht der Rettungskräfte hatte sich Marlies Heiniger jedoch recht bald telefonisch bei ihren Vermietern und bei ihrem Bruder in der Schweiz gemeldet, schreibt die Tageszeitung Dolomiten. Laut einer ersten Rekonstruktion der Retter könnte sie die Orientierung verloren haben. Als Heiniger am Freitagabend nicht zurückkehrte, wurde Alarm geschlagen.
Zwischen 80 und 130 Personen waren am Wochenende unterwegs, um nach der Schweizerin zu suchen; an der Suchaktion beteiligt waren auch zwei Hubschrauber und Rettungshunde. Am Sonntag früh wurde dann traurige Gewissheit, was bis dahin Vermutung blieb: Unterhalb der Schröfwand auf 2.600 Metern Meereshöhe wurde der leblose Körper von Marlies Heiniger gefunden. Die Schweizerin dürfte vom Weg abgekommen sein und mehrere 100 Meter in die Tiefe gestürzt sein.