Politik | Neuwahlen

Tobia Moroder ist neuer Bürgermeister von St. Ulrich

Der Kandidat der Bürgerbewegung "Per La Lista Unica" macht das Rennen gegen Lara Moroder. Er erhält knapp 500 Stimmen mehr als die SVP-Kandidatin.

Gut eine Stunde nach Schließung der Wahllokale stehen zumindest die vorläufigen Ergebnisse der Bürgermeisterwahl in St. Ulrich fest. Tobia Moroder von der Bürgerbewegung “Per La Lista Unica” hat demnach das Rennen gemacht. Der 33-Jährige erhielt 1.417 Stimmen, während die SVP-Kandidatin Lara Moroder auf 952 Stimmen kommt. Das Duell der beiden Cousins geht also 60 zu 40 Prozent aus. Sollte das Ergebnis vom Hauptwahlamt am Montag Nachmittag bestätigt werden, gibt es mit St. Ulrich eine weitere Gemeinde, die nicht in SVP-Hand ist.

“Einer erfolgreichen Gemeinderatswahl in St. Ulrich steht also nichts mehr im Wege.” So meldete sich St. Ulrichs Kommissär in seinem Wahlaufruf wenige Tage vor der Wahl zu Wort. Und ein Erfolg ist es nicht nur für Tobia Moroder. Sondern eines steht auch vor der Auszählung der Listen- und Vorzugsstimmen fest: Der größte Sieger des Abends ist in St. Ulrich die Demokratie. Die Wahlbeteiligung ist im Vergleich zum 10. Mai um mehr als 32 Prozentpunkte gestiegen. Nach Schließung der Wahllokale um 21 Uhr lag die Wahlbeteiligung im Grödner Hauptort bei 72,02 Prozent. Sechs Monate nach der ungültigen Wahl im Mai gaben insgesamt 2.698 Wahlberechtigte ihre Stimme ab, exakt 1.200 mehr als noch im Frühjahr. 1.323 Männer und 1.375 Frauen machten von ihrem Wahlrecht Gebrauch.