Politik | Kriegsbeginn

„Keine Tricolore“

Landeshauptmann Arno Kompatscher verteidigt seine Entscheidung, die italienische Flagge nicht zu hissen.

"Der Beginn eines Krieges ist kein Anlass, um zu feiern", sagt Arno Kompatscher und stellt in einer Aussendeung des Landespresseamtes noch einmal klar, die Aufforderung aus Rom zu ignorieren. Die Regierung Renzi hatte zum Hissen der italienischen Fahne am Sonntag, 24. Mai, im Zusammenhang mit dem Kriegseintritt Italiens vor hundert Jahren aufgerufen.

An den Gebäuden, die unter seine Zuständigkeit fallen, würden keine Fahnen gehisst werden. "Die Sachlage wäre eine andere, wenn wir dazu aufgefordert worden wären, mit Fahnen auf Halbmast der Toten und des Leids zu gedenken, die der Erste Weltkrieg in Europa und darüber hinaus verursacht hat", so Kompatscher. Sehr wohl werde hingegen am Sonntag eine Trauerminute in Erinnerung an alle Kriegsopfer einlegen. Damit solle des Leids und der Zerstörung gedacht werden, die Kriege mit sich bringen.

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Martin B. Sa., 23.05.2015 - 11:16

Ich möchte eigentlich ein besonnener Mensch sein, aber wenn ich per Online-Stream die Vespa-Huldigung an den Krieg und sein ständiges Benutzen von "NOI abbiamo fatto bene" etc. auch nur ein paar Minuten ansehe, steigt in mir Wut hoch! Ganz zu schweigen von den Nationalisten alà Meloni. Was würden die gefallenen Soldaten hüben wie drüben wohl sagen, wenn sie von einer Feier zu einem Kriegsbeginn hören?!? Einen Satz zu den aktiv Feierenden könnte ich mir vorstellen: "Du hättest gern statt mir dein Leben geben können!"

Sa., 23.05.2015 - 11:16 Permalink