Wer ist die Wasserleiche aus der Etsch?
Kein Ende der traurigen Serie von Flussleichen in Sicht: Erneut wurde am Wochenende ein toter Körper aus der Etsch geborgen. Der weibliche Leichnam wurde am Samstag von einem Radfahrer bei St. Michele entdeckt. Nun wird geprüft, ob es sich bei der Toten um einer beiden Frauen handelt, die seit zwei Wochen in Südtirol als vermisst gelten. Seit 9. Juni abgängig ist die 34-Jährige Rittnerin Doris Unterhofer. Die einzige Spuren, die bislang von ihr gefunden wurden: ihr Auto, das bei der Kläranlage nördlich von Waidbruck stand, sowie die Tasche der Vermissten, die der Suchtrupp aus Feuerwehren, Bergrettungsdiensten, Hundeführern und Carabinieri in der Nähe des Radwegs oberhalb des Eisacks entdeckte.
Seit 11. Juni vermisst ist dagegen die gebürtige Deutsche Cosima Corinne Schütterle, die als Anwältin in Mailand lebte und arbeitete. Die 47-Jährige hatten am 10. Juni in der Pension Edelweiß in Reschen eingecheckt; seit Mittwoch Abend fehlt von ihr und ihren beiden Hunden vorerst jede Spur.
Eine Identifizierung der Flussleiche durch die Familienangehörigen der beiden Frauen war bislang nicht möglich, da die tote Frau zu lange im Wasser gelegen hatte. Nun wurden genetische Proben beider Frauen an das Carabinieri-Labor in Parma geschickt, um Gewissheit zu erhalten, ob es sich bei der Toten um Doris Unterhofer oder Cosima Corinne Schütterle handelt.