Feiern in der Kaserne: Dump Town Festival
"Music / Art / Forward Thinking". Unter diesem Motto steht das Dump Town Festival, das heuer zum zweiten Mal über die Bühne geht. Für zwei Tage, vom 25. bis 26. Juli, bietet es auf dem Areal der Drusus Kaserne Schlanders Platz für Musik, Kunst und Kultur. 1.500 Besucher haben sich auf Facebook angekündigt, am Freitag, 25. Juli um 19 Uhr geht's los.
Das Programm
Music: 30 internationale, nationale und lokale Künstler haben sich angekündigt. Von Reggae, Ska und Indie, über Akkustik, Folk und Punk, bis hin zu Drum and Bass, Metal und Hip Hop - jedes Ohr wird musikalisch auf seine Kosten kommen.
Art: Lokale Künstler werden während den zwei Festivaltagen auf dem Gelände der Drusus Kaserne unter anderem ihre Werke ausstellen, Live Performances darbieten und Graffitis gestalten.
Forward Thinking: Einen "Alexander-Langer-Market" wird es geben. Genauso wie eine Podiumsdiskussion über den Umgang mit historischen Symbolen am Beispiel des Bozner Siegesdenkmals. Mit dem Landtagsabgeordneten Sven Knoll, und Historiker Hannes Obermair. Organisiert vom Ost-West Zigori Club, moderiert von Markus Lobis.
Der Name
Volles Programm also, für Veranstalter, Künstler und Besucher. Neben Musik, Kunst und Kultur soll aber ein weiterer wichtiger Aspekt nicht zu kurz kommen, die kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen.
Bereits im Namen, "Dump Town" - zu deutsch etwa "Müll-Stadt" - sind die Absichten der Veranstalter erkennbar: "In Südtirol gibt es viele wunderschöne Areale, die oft nur mehr als Müll angesehen werden und als bloße Geldanlage von Einzelnen gekauft werden, um vielleicht in der Zukunft damit Geld zu machen. Wir aber finden, dass die Allgemeinheit davon profitieren sollte und mit ein bisschen Kreativität und Einsatz lässt sich auch aus der größten "Müll-Stadt" noch eine tolle Festival-Location machen", erklärt Klaus Zoderer vom Organisationsteam im Interview mit franzmagazine.
Die Vision
Raum und Zeit für Kreativität will das Festival bieten, Gelegenheiten zum Feiern, Genießen, Staunen. Und noch ein bisschen mehr:
"Unserer Meinung nach sollte ein Festival mehr sein als nur Party mit Musik. Ein Festival sollte ein Ort der Begegnung und des Austausches sein, wo jeder seine Person einbringen kann, ein Ort der zum Nachdenken anregt, so dass man nach dem Festival mehr als nur den Kater mit nach Hause nimmt", wünscht sich Klaus Zoderer.