Hilferuf an Arno
Update: Hilferuf über Facebook an Landeshauptmann Arno Kompatscher: „Leider müssen wir Sie auf anonymem Weg erreichen, da uns ansonsten ein Großteil der Bevölkerung mit Steinen bewirft“, beginnt ein Post, das auf der Facebook-Seite „Iats reichts total“ veröffentlicht wurde. Eine Seite, die als Gegenbewegung auf die mittlerweile im ganzen Land bekannte Gruppe „Iats reichts“ gegründet wurde. Die als Austausch- und Informationsplattform zu Einbrüchen, Diebstählen und anderen Straftaten gedachte Seite hat bekanntlich innerhalb kürzester Zeit landesweit großen Zuspruch erhalten; heute zählt sie mehr als 9000 Mitglieder.
Seit Beginn wird „Iats reichts“ aber von verschiedenen Seiten vorgeworfen, Hetze gegen Ausländer zu betreiben sowie zur Gewalt und zu Selbstjustiz aufzurufen. „Die Gruppe hat längst ihre ‚Schutzfunktion’ oder eigentliche Funktion verloren“, wird auch in dem anonymen Post erklärt. Statt dessen würde sie sich zunehmend zum Treffpunkt von Rassisten und Hetzern jeglicher Art entwickeln. Auch würden mittlerweile Mitglieder aussortiert und jeder mit anderer Meinung gebannt. Die Aufforderung an Arno Kompatscher: „Wir wissen nicht, was die Gruppe vorhat, aber auch Sie als Politiker sollten sich darüber Gedanken machen.“
Zumindest am Montag Nachmittag machte sie sich der Landeshauptmann: In einer direkten Antwort forderte Arno Kompatscher die Verfasser des Hilferufs auf, angesichts von hetzerischen Aussagen Zivilcourage zu zeigen und mit besseren Argumenten zu antworten.
Also bitte, wie lächerlich
Also bitte, wie lächerlich ist das denn? Ich hoffe der Landeshauptmann hat wichtigeres zu tun als sich um Facebookposts von Idioten zu kümmern, für Internetkriminalität ist die Postpolizei zuständig.
Antwort auf Also bitte, wie lächerlich von Mensch Ärgerdi…
ich finde es sehr wohl
ich finde es sehr wohl wichtig, dass sich der Landeshauptmann um (bedenkliche, gefährliche) politische Tendenzen kümmert, auch wenn sie (noch) nichtstrafrechtlich relevant sind. sonst bräuchten wir im Parlamentarismus ja auch keine Untersuchungsausschüsse sondern nur Gerichte.