Politik | Reorganisation

Umbau unterm Landeshauptmann

Ein Ressort, drei Abteilungen, sechs Ämter: Wie die Landesregierung die Verwaltungsstruktur des Ressorts von Landeshauptmann Arno Kompatscher umstrukturiert.
Palais Widmann
Foto: LPA/ohn

Politisch trägt der Landeshauptmann die Verantwortung für das Ressort Wirtschaft, Innovation und Europa. Die Verwaltungsaufgaben erfüllen die drei dazugehörigen Abteilungen: jene für Europa, jene für Innovation, Forschung und Universität und jene für Wirtschaft.
Letztere beiden Abteilungen wurden nun neu organisiert: Schlanker und straffer sollen sie und die dort angesiedelten Ämter werden. Das hatte Arno Kompatscher bereits vor Monaten angekündigt. Das Ziel: Innovation und Forschung stärken. “Die Reorganisation ist Teil unserer Forschungsoffensive. Damit wollen wir den veränderten Anforderungen Rechnung tragen und neue Schwerpunkte setzen”, erklärte der Landeshauptmann nach der Sitzung der Landesregierung am heutigen Dienstag, wo die Neuordnung beschlossen wurde.

In der Abteilung Innovation, Forschung und Universität gibt es nun drei Ämter.
Neu geschaffen wurde das Amt für Wissenschaft und Forschung. Es trägt die Nummer 34.2 und hat die Aufgabe, Südtirol als Wissenschafts- und Forschungsstandort zu stärken beziehungsweise entsprechende Strategien und Programme zu entwickeln. Auch die Förderung von Universität, Forschungseinrichtungen und -projekten fällt in die Zuständigkeit des neuen Amtes.
Dem Amt für Innovation und Technologie obliegen hingegen die Stärkung und Unterstützung von Innovation, Forschung und Entwicklung in den Unternehmen, aber auch Start-ups, Innovationscluster und Garantiegenossenschaften.
Das Amt für Infrastrukturen und Telekommunikation war bisher direkt der Ressortdirektion zugeordnet. Künftig wird es ebenfalls der Abteilung Innovation, Forschung und Universität angegliedert.

Was auf der einen dazukommt, fällt auf der anderen weg: In der Abteilung Wirtschaft werden die bisherigen Ämter Industrie und Gruben und Handwerk und Gewerbegebiete zu einem einzigen Amt für Industrie, Handwerk und Standort zusammengelegt. Daneben gibt es das Amt für Handel und Dienstleistungen sowie den Funktionsbereich “Tourismus”.
“Die Zusammenfassung in einem Amt setzt Synergien frei, gibt den beiden Bereichen des produzierenden Gewerbes erhöhte Konsistenz und schafft innerhalb der Wirtschaftsabteilung drei ähnlich große Verwaltungseinheiten”, erklärte Landeshauptmann Kompatscher.