Das Format Wege zum Museum ist als jährlich wiederkehrende Serie konzipiert, die Fragen nach den Möglichkeiten und Grenzen eines Stadtmuseums für Bruneck in seiner Beziehung zum Außerlokalen stellt. Die Initiatoren Thina Adams, Fabian Decassiani, Klaus Hellweger und Markus Pescoller wollen so das Stadtmuseum Bruneck neu verorten und Möglichkeiten der Kunst- und Kulturvermittlung im Stadtgefüge erproben. Ein Wunsch der Organisatoren ist es: „Gemeinsam mit allen, die am Denkort Museum interessiert sind, eine langfristig nachdenkende Szene zu schaffen, die das Museum aber vor allem auch die Stadt für ihre Beseelung, ihre geistige Vitalität und für eine nachhaltige Zukunftsorientierung braucht.“ Dieses Jahr liegt der Fokus auf der bildenden Kunst und ihrer Wechselwirkung mit dem Publikum. Experimentelle und performative Beiträge mit europäischen, überregionalen und regionalen Positionen sind anzutreffen. Begleitet werden die Einzelveranstaltungen durch ein reges Gesprächsangebot mit den Künstler_innen. Wege zum Museum will „neue Wege ins Museum eröffnen und damit neue Inhalte, Besucher und Gedanken in den Stadtraum einbringen", so Markus Hellweger. Wege-zum-Museum_01 ist versteht sich somit nicht nur als Programm, sondern vor allem auch als Werkstatt. Mehr Informationen finden sich auf facebook.

Julia Bornefelds kuratorischen Beitrag für die Serie Wege zum Museum trägt den Titel „Dreamstream“. Die Ausstellung zeigt Werke dreizehn internationaler zeitgenössischer Künstler_innen zum Thema Traum, Vision und Halluzination.

Bornefeld verwandelt den Ausstellungsraum des Stadtmuseum Brunecks in eine „Traumlandschaft“. Auf Matratzen liegend können die Besucher_innen einer Lesung des Literaten Josef Oberhollenzer, begleitet von einer Komposition von Reinhold Giovanett lauschen und die Augen auf Lichtbildprojektionen der Werke ruhen lassen.

Bis 10. Juni sind die Werke von 22.00 – 24.00 Uhr auch als Lichtbildprojektionen auf der Fassade des ehemaligen Ursulinenklosters am Rathausplatz in Bruneck zu sehen.