Meine Nachbarn namens Frei.Wild
„Brixen gegen Rechts“ – Fuck Freiwild: Das war einer der Morgengrüße, der die Betreiber des Rookies and Kings Underground Stores am Montag Morgen auf den Schaufenster ihres Brixner Geschäftes erwartete. „Ein Bild der Verwüstung“, wie die Rockband auf ihrer Facebook-Seite beschreibt, „die gesamte Fassade des Geschäfts ist mit linksextremen und menschenverachtenden Parolen sowie kommunistischen Symbolen besprüht“. Auch nahegelegene Gebäude und Mauern des Hotel Elephant sowie schulische Einrichtungen seien von den Tätern in Mitleidenschaft gezogen, schreiben sie dort. Woher die bislang unbekannten Täter stammen, ist für die Band aufgrund von Symbolen der Antifa recht nachvollziehbar. „So ist das mit den ach so toleranten Links autonomen blinder hass gegen alles was nicht ihren Werten entspricht“, zeigen sich die Fans in den Facebook-Kommentaren solidarisch.
Zieht sich der Glaubenskrieg um die umstrittene Band also auch in die Brixner Dantestraße fort, wo Frei-Wild seit etwas mehr als einem Jahr ihr Geschäft mit Merchandising-Artikeln wie T-Shirts, Jeans oder Cds betreibt? Zumindest für die unmittelbare Umgebung haben sich die bekannten Nachbarn, die ihren Shop erst kürzlich um ein Stockwerk erweitert haben, als weniger störend als befürchtet erwiesen, sagt der Grüne Landtagsabgeordnete Hans Heiss, dessen Familie das nahegelegene Hotel Elephant betreibt. Das Geschäft würde die Gegend zwar nun um neues Publikum bereichern. „Hauptsächlich Männer, viele Tatoos und relativ gute Bierkonsumenten“, beschreibt Heiss die „relativ harmlose Szenerie mit ein paar rechten Knackies“. Doch bis auf vereinzelte Ruhestörungen sei das Auskommen mit den Nachbarn im Allgemeinen ganz gut.
Umso bedauerlicher findet auch Heiss den ersten derartigen Vorfall seit Eröffnung des Geschäftes. Wer dahinter steht, ist für ihn jedoch vollkommen offen. „Es kann die Antifa gewesen sein, es können aber genauso gut Fans selbst verursacht haben, die auf die Weise einen Mitleidseffekt erzielen wollen.“
Es sind dieselben Menschen,
Es sind dieselben Menschen, welche glauben, man darf gegen Andersdenkende mit Gewalt vorgehen, wenn diese zu den "Bösen" gehören.
Solche Leute geben dann auch Ihrem Kommentar ein Minus.
Wer etwas gegen Frei.Wild hat,
der soll und darf es auch gerne sagen und mit Argumenten belegen. Solche faschistoide Methoden sind aber ein Armutszeugnis für eine demokratische Zivilgesellschaft.
Genau den letzten Satz
wollte ich schreiben, bevor ich ihn dann las! Rechtsprollies kontrastiert man nicht mit dem Besprayen von Vitrinen, das bringt denen nur Werbung.
In risposta a Genau den letzten Satz di Andrea Terrigno
Ich finde der letzte Satz ist eine Ausrede
um diese Aktion nicht eindeutig verurteilen zu müssen.
Nebenbei finde ich das unglaubwürdig, denn damit würde man sicherlich den typischen Frei.Wild-Fan überschätzen.