Politica | Konzessionen

Verfrühte Weihnachten für Hydros

Die SEL-Tochtergesellschaft darf sich über die definitive Konzessionsvergabe für das Kraftwerk Laas/Martell freuen. Die Landesregierung hat ihren Segen gegeben.

Fünf Jahre hat der Rechtsstreit zwischen dem Vinschger Energiekonsortium VEK und der SEL-Tochtergesellschaft Hydros GmbH gedauert. Der Grund des Zwists: die Vergabe der Kraftwerkskonzession Laas/Martell im Jahr 2009. Damals hatte die Hydros den Zuschlag für das ehemalige Edison-Kraftwerk erhalten, woraufhin das VEK vor den Wassermagistrat in Rom zogen. Denn, so VEK-Obmann Albrecht Plangger damals: "Unser Angebot war einfach besser". Der Verdacht: Bei der Konzessionsvergabe sei  von der SEL ähnlich getrickst worden wie bei den Enel-Konzessionen, sprich zu einem späteren Zeitpunkt die Bewerbungsunterlagen ausgetauscht worden.

Immer wieder stand die Kausa kurz vor einer Einigung, am heutigen 23. Dezember dann die Meldung von offizieller Seite: "Der Rekurs des Vinschger Energiekonsortiums VEK gegen das Land in Bezug auf die Vergabe der Konzession des Kraftwerks Laas wurde inzwischen außergerichtlich gelöst und vom Obersten Gericht für öffentliche Gewässer abgeschlossen." Die entsprechenden Vereinbarungen seien bereits von VEK, der Landesenergiegesellschaft SEL und Hydros unterschrieben, heißt es vonseiten der Landesregierung. Diese hat in ihrer heutigen Sitzung grünes Licht für die Vergabe durch Energielandesrat Richard Theiner gegeben. Nun steht der definitiven Konzessionsvergabe an die Hydros GmbH also nichts mehr im Wege - bisher hatte diese das Wasserkraftwerk Laas aufgrund provisorischer Ermächtigung geführt.