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Nächste Runde für Fünf-Tages-Woche

Der Bildungsdialog ist abgeschlossen. Nun will der neue Bildungslandesrat Phlipp Achammer damit beginnen, Südtirols Schulwelt seinen Stempel aufzudrücken. Im Visier steht dabei nicht nur die Fünf-Tageswoche.

Zehn Runden mit über 1000 Teilnehmerinnen und über 600 Rückmeldungen: Mit dem "Bildungsdialog" hat der neue Landesrat für die deutschsprachige Schule Philipp Achammer seine Einführungsrunde in Südtirols Schulwelt abgeschlossen. „Schule gemeinsam denken“ lautet das Motto, unter sich Achammer in den landesweiten Treffen mit Schüler- und Elternvertretenden, Lehrpersonen, Schulführungskräften und Mitarbeitende aller Bildungsstufen über aktuelle Herausforderungen und Themen der deutschsprachigen Schule austauschte.

Auf die ausführliche Bestandsausnahme folgt nun die konkrete Umsetzung. Dabei wird sich bereits in den kommenden Monaten einiges tun, stellte der Bildungslandesrat bei der Bilanz seines Bildungsdialogs mit Schulamtsleiter Peter Höllrigl klar. Wieder aufs Tapet wird so bald wie möglich die Fünf-Tages-Woche kommen. Diese hätte, wie Achammer aus den Gesprächen der vergangenen Monate mitgenommen hat, vom „Lebensrhythmus her zu einer großen Belastung der Schülerinnen und Schüler geführt“. Deshalb soll so bald wie möglich in Verhandlungen mit allen Beteiligten am Schulkalender weitergebastelt werden. In welche Richtung es dabei gehen wird, will der neue Landesrat nicht vorwegnehmen.  Als bisher diskutierte Lösungen stellt er aber entweder eine Anerkennung von außerschulischen Tätigkeiten oder eine Verkürzung der Schulstunden in Aussicht.

Stark ins Zeug legt sich der Bildungs- und Integrationslandesrat auch in Sachen Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Diese soll einerseits einen Schwerpunkt in der Überarbeitung des Mitbestimmungsgesetzes von 1995 bilden, das heute in vielen Aspekten nicht mehr den heutigen Ansprüchen genüge, wie Achammer meint. Zumindest auf Orange steht die Ampel aber auch für eine Aufstockung der Ressourcen für die Sprachenzentren. Sie leisten laut dem Bildungslandesrat einen wichtigen Beitrag für eine gelungene Integration im Schulbereich; deshalb gebe es auch von Seiten der Landesregierung bereits eine prinzipielle Zustimmung für zusätzliche Mittel in diesem Bereich.