Innsbrucker Stimmen für die Südtiroler Freiheit
„In den letzten drei Tagen konnten sehr viele Stimmen bei den Südtirolern in Innsbruck gesammelt werden“, schreibt Sven Knoll. Stolz hält er ein Paket in der Hand, man habe sich „intensiv bemüht, allen Südtirolern die Teilnahme am Referendum zu ermöglichen und die Zukunftsfragen Südtirols in den Mittelpunkt zu rücken.“ Nicht nur habe man per Hausbesuch in Innsbruck an die Türen geklopft, "auch SüdtirolerInnen im Ausland wurden die Wahlkarten per Post zugeschickt."
Die Meinungsumfrage der Südtiroler Freiheit, die immer noch als Referendum bezeichnet wird, geht in ihre Schlussphase. „Heute um Mitternacht endet das Selbstbestimmungs-Referendum (...) bei dem erstmals in der Geschichte Süd-Tirols die Bürger die Wahl hatten, darüber abzustimmen, ob Süd-Tirol das Selbstbestimmungsrecht ausüben soll, um eine freie und von Italien unabhängige Zukunft anzustreben“, heißt es in einer Presseaussendung.
Wählertäuschung von Beginn an? Nein, sagen Eva Klotz und Sven Knoll. Die Bevölkerung soll entscheiden, und diese Meinung habe man eben eingeholt. Soll Südtirol eine italienische Provinz mit Sonderautonomie bleiben, sich mit Nord- und Osttirol zusammenschließen oder doch ein eigener Staat werden? Verändern wolle man etwas, und nicht immer nur kritisieren. Und mit den Menschen reden. Immer wieder.