Wie geht es weiter in Bozen?
Vorboten der Gemeinderatswahlen 2015 in der Landeshauptstadt. Wer soll Bozen ab dem kommenden Jahr weiterführen, lautet eine der Fragen, die nun innerhalb der Partei des amtierenden Bürgermeisters lanciert wird. „Avanti con Spagnolli nel 2015“ reagiert Urbanistikstadträtin Chiara Pasquali am Donnerstag im Corriere dell’Alto Adige auf die Position ihres Partei- und Regierungskollegen Mauro Randi. Der hatte am Vortrag klargestellt, dass ein drittes Mandat von Luigi Spagnolli keineswegs vorprogrammiert sei – „zuerst gilt es einmal die Ergebnisse und Aussichten zu beurteilen“, erklärte er.
Eine äußerst kritische Bilanz zieht diesbezüglich der amtierende Vize-Bürgermeister. „Der Bürgermeister wird in seinem Amt gehalten, weil er Garant für den ethnischen Frieden ist, doch politisch hat er wenig Kraft“, erklärt SVP-Mann Klaus Ladinser in der Donnerstagsausgabe der Tageszeitung Dolomiten. Dort beklagt er einen akuten Stillstand in der Landeshauptstadt, der „vor allem auf die völlige Inhomogenität innerhalb der Koalition zurückzuführen ist“. Dazu würden die fehlenden Geldmittel auf Landesebene kommen, wo man sich laut Bozens Vize-Bürgermeister die Frage stellen sollte, was man aus der Landeshauptstadt machen möchte. Nicht erfüllte Versprechungen wie das Bibliothekszentrum, das TIS, kein politischer Druck, etwas für Bozen zu tun würden – all das trägt laut dem Vize-Bürgermeister zu einem „Standby“ bei, den er nicht länger hinnehmen will.
Teil dieses Stillstands sind seiner Einschätzung auch die Entwicklungen rund um das Busbahnhofsareal. Hier stellt Ladinser in den Dolomiten die Entscheidung des Stadtrats zu den Ausschreibungskriterien deutlicher denn je in Frage: Diese würden es nun nicht ganz einfach machen, der Stadt einen baulichen Mehrwert zu geben – vor allem habe die Kompromisslösung innerhalb der Koalition eine faire Lösung für beide Interessenten verhindert. Worte, die auch in Innsbruck mit Interesse aufgenommen werden dürften. Noch eine Woche läuft die Frist, die klarmachen wird, ob Renè Benko tatsächlich das Handtuch wirft oder an seinem Plan festhält, ein neues Stadtviertel in der Landeshauptstadt aufzuziehen. Wie geht es weiter in Bozen? Erste Antworten werden bereits die kommenden Wochen bringen.
Sollen doch direkt die Bau-
Sollen doch direkt die Bau-/Laubenkönige kandidieren, ha!
Wie gern würde ich auswandern, mich bringt diese Heuchlerei zum Kotzen.
Wessen 'weiser' Rauch
Wessen 'weiser' Rauch letztendlich übers Bozner Autobahnhofsareal aufsteigen und die Kunde 'Los der Verwahrlosung" in den den verstaubten Himmel schreiben wird, ist nicht so wichtig. Wichtig und richtig ist die Erkenntnis und das Bemühen des zuständigen Assessors, Klaus Ladinser, dieses verlotterte und verrußte Viertel endlich neu zu 'stylen' und der Stadt so einen einladenden Zugang zu deren Herz zu verpassen.