Nun ja, die "scoreggia" kommt schon insgesamt zwei Mal im Text vor, ganz am Ende...
Aber egal, die Analyse - ach, der gesamte Artikel von Herrn Oliver Meiler ist brillant und humorvoll geschrieben, ein Genuss! Und wenn sich die italienische Medienlandschaft jetzt groß darüber ereifert, dann ist das wohl lediglich Ausdruck dafür, wie sehr Herr Meiler ins Schwarze getroffen hat.
Danke, Herr Mumelter, dass Sie mir eine erhellende und amüsante Mittagspause bereitet haben. ;-)
Besonders lächerlich ist, dass gerade Libero sich mokiert, wo dieses Schmierenblatt selbst immer wieder Titel raushaut, die auch schon Klagen eingebracht haben.
Interessant, dass weder Herr Meiler noch Herr Mumelter die offensichtliche Parallele erwähnen, die zwischen dem Wahlspruch von Donald Trump ("Make America great again!") und dem von Fratelli d'Italia/Meloni ("Pronti a risollevare l'Italia") besteht. Beides Populisten, die ihr politisches Kapital aus der Spaltung der Gesellschaft beziehen, indem sie soziale Schichten gegeneinander aufhetzen und mit kollektiven Minderwertigkeitsgefühlen spielen.
Na da hat Herr Meiler bei aller Brillanz seiner Analyse den Meloni-Faschist:innen doch ein willkommenes Wahlkampfthema geliefert! Nichts eint Italien mehr, als - gefühlte - bundesdeutsche Besserwisserei! Danke Herr Meiler für den treffsicheren Artikel, der Zeitpunkt ist wahlstrategisch leider nicht sehr klug gewählt.
Wenn der Rest Europas Angst davor hat, dass in Italien die Rechten bei dieser Wahl viele Stimmen bekommen, dann sollten sich alle anderen Parteien fragen: Wieso? Wenn die regierenden Parteien gut arbeiten, werden sie auch wieder gewählt werden. Wenn sie nicht zum Wohle des Volkes arbeiten, gehören sie auch weg. Die CDU in Deutschlan hat es sich mehr als verdient, abgewählt zu werden. DC und PSI sind zu Recht verschwunden. Die Zeiten, da Wähler drei Kreuzchen machten sind zum Glück vorbei.
Nicht nur die Politiker, auch die Wähler sollten ihr eigenes Spiegelbild aushalten!
Das Mussolini-Geschrei von Meloni, auch das Inhalts-lose Geschwätz von Salvini, werden wie ein Furz "enden."
Dass der Vormarsch der Rechten der schlechten Regierungsarbeit geschuldet ist, ist nur ein kleiner Teil der Wahrheit. Schließlich haben auch die Rechten jahrelang regiert - sie waren bis auf FdI ja Teil der ersten Regierung Conte und der Regierung Draghi - und sind dabei hauptsächlich negativ aufgefallen. In Italien liegt die Ursache des Vormarsches der Rechten, m.E. in zwei Aspekten begründet: 1. Viele Italiener haben nach wie vor eine mehr oder weniger latente nationalistische Einstellung (auch deshalb, weil die "Aufräumarbeiten" in Bezug auf den Faschismus ungenügend waren und sind). 2. Das Bildungsniveau Italiens ist, gemessen am europäischen Durchschnitt, unterirdisch. Ungebildete Menschen sind unkritisch und daher leichter zugänglich für die klassischen Slogans der Rechten, weil sie unfähig sind Zusammenhänge zu erkennen und damit populistische Aussagen als solche wahrnehmen können.
Ich habe nicht den Eindruck, dass die Italiener weniger gebildet sind als Österreicher oder Bundesdeutsche... Fragen Sie sich, Herr Klotz, ob bei dieser ihrer Behauptung nicht bekannte, italienfeindliche südtiroler Arroganz mitschwingt...
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Nun ja, die "scoreggia" kommt
Nun ja, die "scoreggia" kommt schon insgesamt zwei Mal im Text vor, ganz am Ende...
Aber egal, die Analyse - ach, der gesamte Artikel von Herrn Oliver Meiler ist brillant und humorvoll geschrieben, ein Genuss! Und wenn sich die italienische Medienlandschaft jetzt groß darüber ereifert, dann ist das wohl lediglich Ausdruck dafür, wie sehr Herr Meiler ins Schwarze getroffen hat.
Danke, Herr Mumelter, dass Sie mir eine erhellende und amüsante Mittagspause bereitet haben. ;-)
Besonders lächerlich ist,
Besonders lächerlich ist, dass gerade Libero sich mokiert, wo dieses Schmierenblatt selbst immer wieder Titel raushaut, die auch schon Klagen eingebracht haben.
Interessant, dass weder Herr
Interessant, dass weder Herr Meiler noch Herr Mumelter die offensichtliche Parallele erwähnen, die zwischen dem Wahlspruch von Donald Trump ("Make America great again!") und dem von Fratelli d'Italia/Meloni ("Pronti a risollevare l'Italia") besteht. Beides Populisten, die ihr politisches Kapital aus der Spaltung der Gesellschaft beziehen, indem sie soziale Schichten gegeneinander aufhetzen und mit kollektiven Minderwertigkeitsgefühlen spielen.
Na da hat Herr Meiler bei
Na da hat Herr Meiler bei aller Brillanz seiner Analyse den Meloni-Faschist:innen doch ein willkommenes Wahlkampfthema geliefert! Nichts eint Italien mehr, als - gefühlte - bundesdeutsche Besserwisserei! Danke Herr Meiler für den treffsicheren Artikel, der Zeitpunkt ist wahlstrategisch leider nicht sehr klug gewählt.
Wenn der Rest Europas Angst
Wenn der Rest Europas Angst davor hat, dass in Italien die Rechten bei dieser Wahl viele Stimmen bekommen, dann sollten sich alle anderen Parteien fragen: Wieso? Wenn die regierenden Parteien gut arbeiten, werden sie auch wieder gewählt werden. Wenn sie nicht zum Wohle des Volkes arbeiten, gehören sie auch weg. Die CDU in Deutschlan hat es sich mehr als verdient, abgewählt zu werden. DC und PSI sind zu Recht verschwunden. Die Zeiten, da Wähler drei Kreuzchen machten sind zum Glück vorbei.
Antwort auf Wenn der Rest Europas Angst von Dietmar Nußbau…
Nicht nur die Politiker, auch
Nicht nur die Politiker, auch die Wähler sollten ihr eigenes Spiegelbild aushalten!
Das Mussolini-Geschrei von Meloni, auch das Inhalts-lose Geschwätz von Salvini, werden wie ein Furz "enden."
Antwort auf Wenn der Rest Europas Angst von Dietmar Nußbau…
Dass der Vormarsch der
Dass der Vormarsch der Rechten der schlechten Regierungsarbeit geschuldet ist, ist nur ein kleiner Teil der Wahrheit. Schließlich haben auch die Rechten jahrelang regiert - sie waren bis auf FdI ja Teil der ersten Regierung Conte und der Regierung Draghi - und sind dabei hauptsächlich negativ aufgefallen. In Italien liegt die Ursache des Vormarsches der Rechten, m.E. in zwei Aspekten begründet: 1. Viele Italiener haben nach wie vor eine mehr oder weniger latente nationalistische Einstellung (auch deshalb, weil die "Aufräumarbeiten" in Bezug auf den Faschismus ungenügend waren und sind). 2. Das Bildungsniveau Italiens ist, gemessen am europäischen Durchschnitt, unterirdisch. Ungebildete Menschen sind unkritisch und daher leichter zugänglich für die klassischen Slogans der Rechten, weil sie unfähig sind Zusammenhänge zu erkennen und damit populistische Aussagen als solche wahrnehmen können.
Antwort auf Dass der Vormarsch der von Manfred Klotz
Ich habe nicht den Eindruck,
Ich habe nicht den Eindruck, dass die Italiener weniger gebildet sind als Österreicher oder Bundesdeutsche... Fragen Sie sich, Herr Klotz, ob bei dieser ihrer Behauptung nicht bekannte, italienfeindliche südtiroler Arroganz mitschwingt...
Herr Oliver Meiler hat einen
Herr Oliver Meiler hat einen Super Artikel über den wahren politischen "CASINO" in Italien geschrieben.Voll ins Schwarze getroffen.Kompliment!!!