Verdi e Sel: nel segno della fortuna

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Martin Geier So., 16.06.2013 - 10:19

“Nel segno della fortuna” klingt recht gut; das Glück werden sie auch brauchen. Daß Florian Kronbichler(dessen Meinung in Sachen Autonomie ich recht schätze) gewählt wurde verdankt er vor allem dem Wahlgesetz Porcellum; aber weit weniger den Stimmen die er in Südtirol erhalten hat; bei den ganzen Allianzen die die Grünen haben und in die Wege leiten sollten sie nicht vergessen auch auf ihre liberale Karte zu setzen; und die verträgt sich nicht immer mit links und ecosociale; mal sehen was das dann im Herbst an Stimmen bringt. Ob die discussione sull’autodeterminazione im Herbst zentral wird oder nicht hängt nicht nur von den Grünen ab; das oben ist in erster Linie das fast einzige Thema zweier zutiefst deutscher Parteien die natürlich alles Interesse haben daß das 'das Thema' der LTW wird. Wahlkämpfe gewinnt man aber auch indem man sich von anderen nicht die Themen aufdrängen lässt sondern indem man selbst Themen setzt wie bsw. Vorschläge für ein Drittes Statut macht; was die Grünen glücklicherweise auch tun. Radikale Forderungen der deutschen Oppositionsparteien und Weiterentwicklung der Autonomie in Richtung Drittes Statut & Mitmachen bei der Reformierung des Staates schließen sich politisch aus; es sind zwei vollkommen verschiedene Dinge; die Grünen müssen sich also entscheiden auf welcher Hochzeit sie tanzen wollen. Schön daß Frau Foppa vom “l’interesse comune, non di un singolo gruppo linguistico” spricht; dann ist die Entscheidung ja schon getroffen wenn man bedenkt daß fast alle 'Visionen' die Interessen und 'Lösungen' nur einer Gruppe berücksichtigt. Als Außenstehender würde ich mir Liberale Grüne nach dem Nordtiroler und Salzburger Modell wünschen; also nicht zu sehr links und noch weniger die die glauben sie müßten die Themen anderer übernehmen. Kein Österreichischer Grüner würde HC Straches FPÖ hinterherrennen oder sich von der FPÖ die Themen aufdrängen lassen; solche Leute isoliert man am besten; auch eine Ö Lektion für unsere Grüne.

So., 16.06.2013 - 10:19 Permalink
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niwo . Di., 18.06.2013 - 12:59

Mir scheint Brigitte Foppa ja wesentlich liberaler zu sein, als jemand (martin g.) der "mehr Autonomie" und "Überlegungen zur Unabhängigkeitsdebatte" als zwei völlig gegensätzliche Dinge deklariert.

Di., 18.06.2013 - 12:59 Permalink
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Martin Geier Di., 18.06.2013 - 17:25

Antwort auf von niwo .

Oh; einer meiner 'Freunde' von 'Drüben'. :)
Du solltest zuerst meinen Kommentar lesen und dann eine Antwort posten; hier geht es um die Grünen. Die Grünen und besonders Frau Foppa sind frei den Weg einzuschlagen den sie wollen; allen recht machen kann man es dabei nicht und eine Gruppe wird man bestimmt verprellen; "mehr Autonomie" und "Überlegungen zur Unabhängigkeitsdebatte" sind zwei völlig gegensätzliche Dinge; die Begründung aus meiner Sicht habe ich ja hier und andernorts bereits geliefert. Man kann ja in Rom kaum mehr Autonomie fordern und gleichzeitig den Verhandlungspartnern mit radikalen Lösungen(und Separatismus ist radikal) ans Schienbein treten; man wird bestenfalls Verhärtung und nichts erreichen. Glaube gerne daß gerade ein Verfechter eines 'quasireligiösen Fixmodells' Probleme mit meinem Liberalismus hat, Liberalismus und Freiheit sind zarte Blumen die täglicher Hege und Pflege bedürfen; und gleichzeitig soll man dabei immer Ausschau nach Gefahren halten; Verfechter eines 'quasireligiösen Fixmodells' sind mir dabei ganz besonders suspekt. An Euch mich und besonders die Italiener(die ja bei Euch so häufig vorkommen und von Euren Ideen begeistert sind ;) von Deinem Modell zu überzeugen. Was Frau Foppa anbelangt so werden wir im Herbst sehen wie weit sie kommen; Salzburger und Tiroler Grüne haben ja die Latte ziemlich hoch gelegt.

Di., 18.06.2013 - 17:25 Permalink