Leider ein oberflächlicher Beitrag. Wo hat Herr Costa seine Argumentation für das Nein versteckt? Ein Bekenntnis zu mehr Europa, freier Meinungsäußerung und zum demokratischen System - selbstverständlich und unbedingt. Was hat das aber konkret mit dem Verfassungsreferendum zu tun? Den wichtigsten Punkt der Reform hat Costa nicht genannt: die Überwindung des perfekten Zweikammernsystems. Ein Schritt, der schon längst überfällig ist.
Und wieder könnten wir uns ein "Gefecht" liefern lieber Michil, da wir auch dieses Mal, wie vor einigen Monaten beim Flughafen, genau umgekehrte Prozentzahlen vertreten:-). Nur leider wäre ich dieses Mal sicherlich schlechter vorbereitet. Das Referendum ist echt eine Herausforderung. Und richtig verstehen vermag dieses wohl wirklich nur wenige Menschen. Und somit sind wir wieder nur bei der Möglichkeit Menschen zu vertrauen die es anscheinend besser wissen. Oder andersrum, denn, sorry, auch du sprichst mehr von Mißtrauen, als von Fakten. Ist das sinnvoll? Sind solche Themen wirklich für ein Referendum geeignet???
Und by the way; das "postfaktische" wird schon vom "kontrafaktische" überholt. Was soviel heißt wie: ich such mir die Fakten/Meinungen die mir gefallen. Gegen den Rest bin ich einfach! Na dann, gute Nacht.
Ja diese postfaktischen Leute. Sie entscheiden nicht nach Fakten sondern nach Gefühlen. Bis jetzt haben sie an der Autonomie
kein gutes Haar gelassen. Jetzt soll sie unbedingt so bleiben wie sie ist. Dass die Normalregionen an die Kandare genommen
werden ist gut so, denn dann gibt es einige Dutzend grosse Futtertröge weniger wo man sich bedienen kann. Und zum Schluss weigere ich mich einfach mit Figuren wie dem sattsam bekannten Greis Berlusconi, oder Marktschreiern wie Salvini gemeinsame Sache zu machen. Und auch mit den 5 stelle Leuten, die kein Wort sagen dürfen ohne es sich von ihrem Chef, dem Gaukler Grillo, genehmigen zu lassen. Also JA zur Veränderung und Modernisierung, NEIN zum ewigen Stillstand.
Eine Reform die alle Entscheidungen zurück nach Rom führt, wo nur wenige weit weg vom Volk entscheiden, ist ein weiter Schritt zurück ins Mittelalter oder gar ins römische Reich. Von Modernisierung ist keine Spur zu sehen.
das ist pauschalisierend und falsch. Die Verteilung der Kompetenzen wird verlagert. Es stimmt, dass einige wichtige Kompetenzen nach Rom gehen, aber einige bleiben auch bei den Regionen. Italien war immer schon zentralistisch, von daher ist dieser Schritt nachvollziehbar, wenn auch im Detail diskutabel, aber das ist mit Sicherheit kein Punkt, der ein Nein beim Referendum rechtfertigt... weil er nicht so maßgebend ist wie andere Dinge.
Wenn man hier das Prinzip des Zentralstaates in Frage stellt, dann geht das am Thema vorbei, denn es wird nicht darüber abgestimmt, ob Italien eine Bundesrepublik werden soll, sondern ob Italien eine echte parlamentarische Demokratie mit unterschiedlich starken Kammern wird, wie das in Deutschland der Fall ist... und man weiß ja wo Deutschland heute steht ;)
Ja eben und Deutschland IST ein Bund mehrere Länder. Zentralismus führt nirgendwo hin und ist alles andere als modern. Dass die Echtigkeit einer Demokratie von der Natur der Kompetenzaufteilung der Kammer abhängt ist mir neu. Wo steht das geschrieben?
Wie gesagt, eine Diskussion über die Richtigkeit eines Zentralstaates ist hier fehl am Platz, denn der steht ja nicht zur Wahl. Aber wenn es Sie zufrieden macht: auch ich bin Befürworter einer Bundesrepublik... das ist aber nicht Thema des Referundums...
Italien ist eine PARLAMENTARISCHE Demokratie: alle heutigen parlamentarischen Demokratien zeichnen sich durch eine ungleiche Kompetenzaufteilung der Kammern im Parlament aus so wie z.B. in Deutschland, das ebenfalls eine parlamentarische Demokratie hat, unabhängig davon ob es eine Bundesrepublik ist. Das wollte ich damit sagen und nicht über die "Echtigkeit" ;) einer Demokratie reden.
Kommentare
Leider ein oberflächlicher
Leider ein oberflächlicher Beitrag. Wo hat Herr Costa seine Argumentation für das Nein versteckt? Ein Bekenntnis zu mehr Europa, freier Meinungsäußerung und zum demokratischen System - selbstverständlich und unbedingt. Was hat das aber konkret mit dem Verfassungsreferendum zu tun? Den wichtigsten Punkt der Reform hat Costa nicht genannt: die Überwindung des perfekten Zweikammernsystems. Ein Schritt, der schon längst überfällig ist.
Und wieder könnten wir uns
Und wieder könnten wir uns ein "Gefecht" liefern lieber Michil, da wir auch dieses Mal, wie vor einigen Monaten beim Flughafen, genau umgekehrte Prozentzahlen vertreten:-). Nur leider wäre ich dieses Mal sicherlich schlechter vorbereitet. Das Referendum ist echt eine Herausforderung. Und richtig verstehen vermag dieses wohl wirklich nur wenige Menschen. Und somit sind wir wieder nur bei der Möglichkeit Menschen zu vertrauen die es anscheinend besser wissen. Oder andersrum, denn, sorry, auch du sprichst mehr von Mißtrauen, als von Fakten. Ist das sinnvoll? Sind solche Themen wirklich für ein Referendum geeignet???
Und by the way; das "postfaktische" wird schon vom "kontrafaktische" überholt. Was soviel heißt wie: ich such mir die Fakten/Meinungen die mir gefallen. Gegen den Rest bin ich einfach! Na dann, gute Nacht.
Ja diese postfaktischen Leute
Ja diese postfaktischen Leute. Sie entscheiden nicht nach Fakten sondern nach Gefühlen. Bis jetzt haben sie an der Autonomie
kein gutes Haar gelassen. Jetzt soll sie unbedingt so bleiben wie sie ist. Dass die Normalregionen an die Kandare genommen
werden ist gut so, denn dann gibt es einige Dutzend grosse Futtertröge weniger wo man sich bedienen kann. Und zum Schluss weigere ich mich einfach mit Figuren wie dem sattsam bekannten Greis Berlusconi, oder Marktschreiern wie Salvini gemeinsame Sache zu machen. Und auch mit den 5 stelle Leuten, die kein Wort sagen dürfen ohne es sich von ihrem Chef, dem Gaukler Grillo, genehmigen zu lassen. Also JA zur Veränderung und Modernisierung, NEIN zum ewigen Stillstand.
Antwort auf Ja diese postfaktischen Leute von F. T.
Eine Reform die alle
Eine Reform die alle Entscheidungen zurück nach Rom führt, wo nur wenige weit weg vom Volk entscheiden, ist ein weiter Schritt zurück ins Mittelalter oder gar ins römische Reich. Von Modernisierung ist keine Spur zu sehen.
Antwort auf Eine Reform die alle von Mensch Ärgerdi…
das ist pauschalisierend und
das ist pauschalisierend und falsch. Die Verteilung der Kompetenzen wird verlagert. Es stimmt, dass einige wichtige Kompetenzen nach Rom gehen, aber einige bleiben auch bei den Regionen. Italien war immer schon zentralistisch, von daher ist dieser Schritt nachvollziehbar, wenn auch im Detail diskutabel, aber das ist mit Sicherheit kein Punkt, der ein Nein beim Referendum rechtfertigt... weil er nicht so maßgebend ist wie andere Dinge.
Wenn man hier das Prinzip des Zentralstaates in Frage stellt, dann geht das am Thema vorbei, denn es wird nicht darüber abgestimmt, ob Italien eine Bundesrepublik werden soll, sondern ob Italien eine echte parlamentarische Demokratie mit unterschiedlich starken Kammern wird, wie das in Deutschland der Fall ist... und man weiß ja wo Deutschland heute steht ;)
Antwort auf das ist pauschalisierend und von Lorenz Brugger
Ja eben und Deutschland IST
Ja eben und Deutschland IST ein Bund mehrere Länder. Zentralismus führt nirgendwo hin und ist alles andere als modern. Dass die Echtigkeit einer Demokratie von der Natur der Kompetenzaufteilung der Kammer abhängt ist mir neu. Wo steht das geschrieben?
Antwort auf Ja eben und Deutschland IST von Mensch Ärgerdi…
Wie gesagt, eine Diskussion
Wie gesagt, eine Diskussion über die Richtigkeit eines Zentralstaates ist hier fehl am Platz, denn der steht ja nicht zur Wahl. Aber wenn es Sie zufrieden macht: auch ich bin Befürworter einer Bundesrepublik... das ist aber nicht Thema des Referundums...
Italien ist eine PARLAMENTARISCHE Demokratie: alle heutigen parlamentarischen Demokratien zeichnen sich durch eine ungleiche Kompetenzaufteilung der Kammern im Parlament aus so wie z.B. in Deutschland, das ebenfalls eine parlamentarische Demokratie hat, unabhängig davon ob es eine Bundesrepublik ist. Das wollte ich damit sagen und nicht über die "Echtigkeit" ;) einer Demokratie reden.