Benko und ich

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Sebastian Felderer Mi., 25.06.2014 - 21:28

Nun, den Gerhard braucht man nicht zu loben für seine Parade-Beitäge, zu lange schon zu gut. Mit diesem Beitrag sprichst du mir in jeder Beziehung aus der Seele. Danke Gerhard!

Mi., 25.06.2014 - 21:28 Permalink
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Willy Pöder Do., 26.06.2014 - 02:14

Ich bleibe bei meiner bereits kundgetanen Auffassung: Das Land möge alle Mietverträge kündigen, Immobilien im Eigentum verkaufen und dafür alle Ämter am und um den Bahnhof (Mobilitätszentrum) konzentrieren und hierfür investieren. Egal ob die Benko- oder die Erlebnisgesellschaft zum Zuge kommt. Wenn dann noch Platz übrig ist, ein paar Läden einzurichten - na dann bitte schön! Wenn nicht, werden wir deswegen weder nackt herumlaufen oder gar verhungern müssen.

Do., 26.06.2014 - 02:14 Permalink
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Sebastian Felderer Do., 26.06.2014 - 08:22

.... und weil vom Mobilitätszentrum die Rede ist, darf ich darauf hinweisen, dass für den Bahnhof Bozen eine MOBILITÄTSZENTRALE vorgesehen wäre, also eine Servicestelle für die Fahrgäste mit Information, Café und anderen Dienstleistungen. Das Projekt wurde vor 12 Jahren vom Bozner Expertenteam Qnex im Auftrag der Umweltschutzgruppe Vinschgau erstellt und liegt seither in einer Schublade des Mobilitätsressorts. Noch mit Hans Glauber vom Ökoinstitut in Bozen der Öffentlichkeit vorgestellt, wäre es als ein wichtiges Bindeglied in der Südtiroler Mobilität zwischen Betreiber und Fahrgast gedacht gewesen und hat ganze 30.000 Euro gekostet. Eigentlich schon deshalb zu schade für die Schublade.

Do., 26.06.2014 - 08:22 Permalink
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Willy Pöder Fr., 27.06.2014 - 14:28

Ich weiß nicht, wieviel Umsatz auf 20.000 Quadratmeter Handelsfläche per Anno im günstigsten Falle summa summarum erzielt werden kann: 20 Millionen? mehr? weniger? Mir eine Unbekannte. Bekannt dürfte hingegen allgemein sein, dass die Summe, welcher Größenordnung auch immer, wohl kaum zusätzlich ausgegeben, sondern anderswo abgezogen wird. Darauf zu vertrauen, so ein Tempel wäre ein derartiger Magnet, dass er soviel Kaufkraft zusätzlich aus anderen Regionen anziehen würde, erscheint mir doch sehr gewagt zu sein. Er wird Kaufkraft abziehen - ganz sicher. Jedoch nicht aus anderen Regionen, sondern vielmehr aus Bozens Innenstadt und der Peripherie im Umkreis von wenigstens 60 Kilometern.
Da wurde über Jahre hinweg die Nahversorgung mit fletschenden Zähnen verteidigt. Nun vernimmt man aus selbem berufenen Munde plötzlich Zustimmung für ein konsumfreundliches Freudenhaus, mit dem Vorbehalt, dort würden keine Waren angeboten, die anderswo bereits im Schaufenster stünden. Na daran wird man sich selbstverständlich halten. Denkste!!! Vielleicht sollte man sich mal etwas näher in Lienz umschauen. Dort hat man den Eindruck, als würde der Kaufhausrausch derweil den Rausch ausschlafen. Wenn das nicht eine Lehre ist! Warum sollten wir uns dann einen ansaufen? Sind wir vielleicht schon schläfrig?

Fr., 27.06.2014 - 14:28 Permalink
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Martin B. Sa., 28.06.2014 - 22:27

Also ich muss sagen mir geht diese Diskussion am A.... vorbei. Ich kann gut ohne Megakonsumtempel in Bozen, Innsbruck, Trient, Affi, Verona, usw. leben. Weniger gut kann ich leben, wenn ich lokale und zentraleuropäische Produkte von Familienbetrieben immer schwieriger kaufen kann, da Ketten immer Massenware und Industrieproduktion bevorzugen.

Sa., 28.06.2014 - 22:27 Permalink
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Michael Bockhorni So., 29.06.2014 - 11:16

frage: gibt es so etwas wie einen stadtentwicklungsplan für bozen? denn wie passen die pläne für die nutzung des bahnhofareals mit jenen des busbahnhofs und des bahnhofspark zusammen? noch ein einkaufszentrum? (z.b. wiener westbahnhof? wie abgestimmt sind die verkehrslösungen für bahn, bus, auto? ...

So., 29.06.2014 - 11:16 Permalink
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Klaus Griesser Mo., 30.06.2014 - 16:26

Diesmal bin ich ganz deiner Meinung, Gerhard. Noch weiter geschichtlich zurückgreifend - verdanken wir es manchen ach-so-alteingesessenen Laubenkönigen, wenn die Lauben heute benettonig ausgestattet sind wie eine beliebige shopping- Meile in Mailand oder München. Ob die einen oder anderen an ihrem Rewak arbeiten kann uns egal sein. Wogegen wir Bozner Normalbürger uns aber schon wehren müssen: dass die Öffentlichen Grünzonen als Gratis-Köder für die Mammonträume der Lobbies dienen!

Mo., 30.06.2014 - 16:26 Permalink