Mit dem App (siehe Bericht von gadilu) hat sich gestern (28. August) auch "Rai Südtirol" befasst und den Architekten der Software ins Studio geladen. Und dieser zeigte sich dankbar: Er sei froh und dankbar für die Gelegenheit, das Produkt übers Radio bewerben zu dürfen, äußerte er sich der Moderatorin gegenüber.
Ein glatter Fall von Schleichwerbung. Während man das von privaten Medien, einschließlich der Tageszeitungen, mittlerweile gewohnt ist, sollte sich der öffentliche Rundfunk, dessen Existenz ja auf dem Steuerfonds fußt (jährlich 20 Millionen Euro), aus diesem Wettbewerb unter der Deckn lieber heraushalten, so er nicht seine Glaubwürdigkeit lädieren möchte.
Apropos Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit: Warum berichtet der Sender von der Schulreform im Ministerrat (Frühnachrichten vom 29. August), nachdem diese zum Zeitpunkt schon abgesetzt worden war und die Nachricht dazu bereits in den Tageszeitungen stand und überdies unaufhörlich übers Textband der nationalen Fernsehanstalten lief. Normal sollte es umgekehrt sein: voraus das Radio, dann das Fernsehen und als dritter im Bunde, hinsichtlich der zeitlichen Abfolge, die Tagespresse. Bei uns macht es sich das "Amtsradio" etwas einfacher: Es übernimmt die Nachrichten aus der bedruckten und fallweise aus den Online-Zeitungen. Zwangsläufig läuft der Sender so den anderen Medien hinterher. Was sagte Gorbatschow: Wer zu spät kommt, den straft das Leben.
Kommentare
Mit dem App (siehe Bericht
Mit dem App (siehe Bericht von gadilu) hat sich gestern (28. August) auch "Rai Südtirol" befasst und den Architekten der Software ins Studio geladen. Und dieser zeigte sich dankbar: Er sei froh und dankbar für die Gelegenheit, das Produkt übers Radio bewerben zu dürfen, äußerte er sich der Moderatorin gegenüber.
Ein glatter Fall von Schleichwerbung. Während man das von privaten Medien, einschließlich der Tageszeitungen, mittlerweile gewohnt ist, sollte sich der öffentliche Rundfunk, dessen Existenz ja auf dem Steuerfonds fußt (jährlich 20 Millionen Euro), aus diesem Wettbewerb unter der Deckn lieber heraushalten, so er nicht seine Glaubwürdigkeit lädieren möchte.
Apropos Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit: Warum berichtet der Sender von der Schulreform im Ministerrat (Frühnachrichten vom 29. August), nachdem diese zum Zeitpunkt schon abgesetzt worden war und die Nachricht dazu bereits in den Tageszeitungen stand und überdies unaufhörlich übers Textband der nationalen Fernsehanstalten lief. Normal sollte es umgekehrt sein: voraus das Radio, dann das Fernsehen und als dritter im Bunde, hinsichtlich der zeitlichen Abfolge, die Tagespresse. Bei uns macht es sich das "Amtsradio" etwas einfacher: Es übernimmt die Nachrichten aus der bedruckten und fallweise aus den Online-Zeitungen. Zwangsläufig läuft der Sender so den anderen Medien hinterher. Was sagte Gorbatschow: Wer zu spät kommt, den straft das Leben.