Gesellschaft | Bildungsgesetz

Virtueller Austausch macht Schule

202 Fragen in 150 Minuten. So die Bilanz des Live-Chats mit Philipp Achammer zum neuen Bildungsgesetz. Kommende Woche wird im Landtag über den Entwurf abgestimmt.

Zweieinhalb Stunden – ebenso viele wie für Gewerkschaften und Interessensvertungen – hat sich Philipp Achammer am Freitag Nachmittag Zeit genommen, um auf Fragen aller interessierten Bürger zum neuen Bildungsomnibus zu antworten. “Ab kommender Woche findet die Behandlung im Landtag statt. Noch immer erreichen mich zahlreiche Fragen und vor allem Anregungen, so erklärt Achammer seine Entscheidung, sich in einem Live-Chat den Anliegen und Fragen der Interessierten zu stellen. Sichtlich bemüht war er dann auch, die nach und nach eintrudelnden Fragen der User zu beantworten.

Es waren vor allem Lehrerinnen und Lehrer, die ihre Fragen an den Landesrat richteten – zu Themen wie Stellenwahl, Aufnahme in die neue Landesrangliste, Aus- und Weiterbildung sowie die Verbesserung der didaktischen Kontinuität. Aber auch Studierende und Eltern meldeten sich zu Wort, um ihre Sicht der Dinge zum neuen Bildungsgesetz kund zu tun – zur Anerkennung außerschulischer Tätigkeiten und die damit verbundenen Neuerungen im Schulalltag wurden häufig Fragen gestellt, genauso wie zu den Unterschieden in der Lehrerausbildung in Italien und Österreich.

Ganze 202 Fragen waren bis zur Schließung des Chatrooms um 19.30 Uhr eingetroffen, Unterstützung bei der Beantwortung bekam Achammer unter anderem von Schulamtsleiter Peter Höllrigl.


Auch die letzthin heiß diskutierte Ranglistenneuerung – und der Fortführung des Vorbehalts bis 2017 – war Thema im Chat.

Es wurden auch Fragen gestellt, die nicht explizit das neue Bildungsgesetz betrafen. Diese wurden nicht konkret beantwortet – so wie etwa jene nach dem mehrsprachigen Unterricht an den deutschen Schulen.


(Anm. Eine an dieser Stelle aus dem live-Chat wiedergegebene Passage wurde gelöscht. Eine Fragestellerin hat bei Landesrat Philipp Achammer Beschwerde eingereicht, dass nicht sie, sondern jemand anderer sich in ihrem Namen am Chat beteiligt hätte, sie aber namentlich nicht erscheinen möchte. Da wir den Wahrheitsgehalt dieser Aussage nicht überprüfen können, kommen wir dem Wunsch nach, den Passus auch im salto-Artikel zu streichen. Jutta Kußtatscher)

Doch nicht nur über Fragen, auch über Worte des Dankes und der Anerkennung durfte sich Philipp Achammer im Laufe des Abends freuen.

Um Punkt 19.30 Uhr war dann Schluss. Alle bis dahin eingegangenen Fragen wurden jedoch noch weiter beantwortet.

Auf seiner Facebook-Seite zeigte sich Achammer erfreut über das rege Interesse am virtuellen Austausch: “Wenn dadurch einige Fragen geklärt wurden, hat es sich schon gelohnt.”

Alle Fragen mit den entsprechenden Antworten finden Sie hier.