Salto.bz hatte es schon am Vormittag geschrieben. Am Montag, Nachmittag fällte der Stiftungsrat dann den Beschluss. Am Abend wurde eine Presseausendung an die Medien verschickt.
Demnach hat der Verwaltungsrat der Stiftung Sparkasse beschlossen den Verwaltungsrat der Bank von 15 auf neun Mitglieder zu verkleinern. „Die Stiftung als Hauptaktionär der Bank AG verfolgt damit – auch in Berücksichtigung der Richtlinien der Aufsichtsbehörden – die Ziele einer strafferen Verwaltung, der Erneuerung der Gremien und der Erhöhung des Frauenanteils in denselben sowie eine gezieltere Zuweisung von Kompetenzen an die einzelnen Mitglieder des Bankverwaltungsrates“, heißt es in der Aussendung.

Salto.bz hatte geschrieben, dass nur mehr zwei der amtierenden Verwaltungsräte im Amt bleiben werden. Doch am Ende ist es gar nur mehr einer: Der Psairer Hotelier Heinrich Dorfer.
Hier der Vorschlag der Stifungsrates:

Gerhard Brandstätter (Präsident)
Carlo Costa (Vizepräsident)
Nicola Calabrò
Marco Carlini
Heinrich Dorfer
Stefan Jäger
Hans Krapf
Katrin Rieper
Andreas Sanoner.

Stefan Jäger wurde von den Kleinaktionären vorgeschlagen.

Auch der Aufsichtsrat wurde vollkommen erneuert. Auch hier gibt es einen Wechsel von der Stiftung in die Bank. Mit dem Duo Brandstätter-Costa wechselt auch der Brunecker Anwalt Dieter Schramm vom Aufsichtsrat beim Hauptaktionär zum Aufsichtsrat in der Bankentochter.
Dem Aufsichtsrat wird in den nächsten drei Jahren erstmals eine Frau vorstehen. Präsidentin wird Martha Florian von Call von der Revisionsgesellschaft „Revisa“. Ihr steht neben Schramm der Bozner Wirtschaftsberater Claudio Andreatta bei. Ersatzmitglieder sind Massimo Biasin und Margit Crazzolara.

Der neue designierte Sparkassenpräsident Gerhard Brandstätter hat bereits am Montag bekanntgegeben, dass er angesichts der neuen Aufgabe allen andere Mandate und Funktionen niederzulegt. Dazu gehören unter anderem die Präsidentschaft der Areal Bozen AG, die Funktion als Aufsichtsrat des TIS und das Amt als Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses der SVP.

Der neue Verwaltungsrat muss auf der Gesellschafterversammlung am 29. April gewählt werden. Doch das ist nur mehr eine Formsache. Ende April sollen dann die Organe und Gremien in der Sparkassenstiftung nachbesetzt werden.