Chronik | Barrierefreiheit

„Morgen endet das Ultimatum“

Seit Wochen herrscht ein Streit um die Neuvergabe des Fahrdienstes für Kinder, Schülerinnen und Schüler mit Behinderung. Morgen endet Landesrat Achammers Ultimatum.
Rollstuhl
Foto: Jon Tyson/Unsplash
  • Die Neuvergabe des Fahrdienstes für Kinder, Schülerinnen und Schüler mit Behinderung geriet letzthin in die Schlagzeilen. Im Rahmen einer offenen Ausschreibung wurde der Zuschlag an den Wirtschaftsteilnehmer „Alpin Bus Service SRL“ aus dem Trentino erteilt, welcher ein Angebot mit 35 Prozent Abschlag auf den Landespreis eingereicht hatte. Doch bereits bei der Übergabe jener Dienste, die bisher vom Betreiber „Adlatus – Verein für Menschen mit Beeinträchtigungen EO und Easy mobil GmbH“ ausgeführt wurden, kam es zu erheblichen Problemen. Der Verein Adlatus wendet sich nun in einem offenen Brief an Landesrat Philipp Achammer.


    Die Stellungnahme im Wortlaut:


    Am morgigen Freitag, 10. Mai, endet diese Schulwoche – ein Termin, den Sie selbst gestern im Interview mit RAI Südtirol als Ende der Probezeit für den neuen Transportdienst für Schülerinnen und Schüler mit Behinderung genannt haben.

    Siehe hier: https://www.rainews.it/tgr/tagesschau/articoli/2024/05/schulertransport-ultimatum-fur-anbieter-10339f14-da6d-46ce-b5ac-f2d7b2b4137b.html

     Wir kennen diese Schülerinnen und Schüler persönlich (und ebenso ihre Eltern), und wir wissen aus jahrelanger Erfahrung, wie sensibel das Abholen und Bringen dieser Fahrgäste ist. Wir haben diesen Dienst bis zum Vertragsende am 28. April mit großem Engagement, Sorgfalt und Freude ausgeführt und viele dieser Kinder sind uns sehr ans Herz gewachsen.

     Zahlreiche Medienberichte der vergangenen Tage, aber auch Erzählungen aus erster Hand seitens betroffener Eltern, erfüllen uns mit Sorge: Offenbar gibt es tagtäglich eine ganze Reihe von Problemen und Unzulänglichkeiten, die wohl kaum mit den Anforderungen der Ausschreibung vereinbar sind. Vor allem aber stellen sie für die Betroffenen eine derart große Herausforderung und Verunsicherung dar, dass ihr Alltag völlig auf den Kopf gestellt ist. Dies tut uns leid für jede und jeden einzelnen!

     Wir hoffen und wünschen uns für die Kinder, dass Ihr gestelltes Ultimatum dazu führen wird, dass diese Zeit der Unsicherheit, der Sorge und der teils großen organisatorischen und logistischen Probleme für die Familien der Betroffenen, vorbei ist. Dass es umgehend gelingt, diesen Kindern und ihren Eltern ihre gewohnten Abläufe wieder zu ermöglichen, die sie zur Orientierung und zum Wohlbefinden dringend brauchen. Sollte dies mit dem aktuell beauftragten Dienstleister nicht möglich sein, wollen wir Sie hiermit darauf hinweisen, dass unsere Organisation weiterhin sehr wohl in der Lage ist, den Transport dieser besonderen Fahrgäste auch zukünftig vollumfänglich zu übernehmen.

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Salto User
Günther Alois … Sa., 11.05.2024 - 09:25

Achammer die SVP i........ haben dich nochmals gewählt,als politisches Landesdesaster,schade ums Geld! Ultimatumstellt normal Urlaub jemand,der von der Problematik und Mszerie was versteht,was ich bei dir bezweifle! Geh doch in die Privatwirtschaft,vielleicht gibt dir Ex Kanzler Kurz einen Job??

Sa., 11.05.2024 - 09:25 Permalink