Politik | Frauenquote

Die Quote - wieder einmal

Wenige Debatten werden so emotional geführt wie jene über Frauenquoten und Gender Mainstreaming. Dabei ist Südtirol ein Musterbeispiel dafür, dass Quoten funktionieren.
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.

Anders als in Österreich, wo Quoten bisher parteiintern geregelt werden, gibt es in Südtirol sehr klare Regelungen, um die Repräsentanz beider Geschlechter in politischen Gremien zu gewährleisten. Betrachtet mensch hingegen das nördliche Nachbarland, so zeigt die Debatte über das Nationalratsmandat der verstorbenen Barbara Prammer lediglich, dass freiwillige Quoten ohne Sanktionen weder Klarheit noch Sicherheit bieten. Sie sind allerhöchstens ein kleiner Schritt, der ohne einen weiteren (nämlich den zu einer für alle gültigen Quote) unvollständig bleibt.

Welche Quoten gibt es in Südtirol?

Auf Gemeindeebene gibt es einerseits die Listenquoten: Eine Liste, auf der ein Geschlecht mehr als zwei Drittel der Listenplätze einnimmt, darf nicht zu den Wahlen antreten. Dies besagt die Gemeinderatswahlordnung, die zuletzt 2005 aktualisiert wurde. Diese Listenquote aus dem Jahr 2004 legt dabei keineswegs fest, auf welchem Listenplatz frau gereiht wird – und ist dem entsprechend nur in Maßen wirksam.

2013 wurde daher noch einmal im Bezug auf den Gemeindeausschuss nachgebessert: Ab den nächsten Gemeinderatswahlen 2015 (bzw. in manchen Gemeinden schon ab 2014, da früher gewählt wurde) muss das unterrepräsentierte Geschlecht im Gemeindeausschuss proportional mindestens genauso stark vertreten sein wie es in den Gemeinderat gewählt wurde. Sprich: 30 Prozent Frauen im Gemeinderat (wie utopisch!) bedeutet 30 Prozent Frauen im Gemeindeausschuss.

Was das bringt? Vergleichen wir Südtirol einmal mit Kärnten. Das österreichische Bundesland hat 132 Gemeinden, Südtirol 116. In Südtirol gibt es insgesamt zehn Bürgermeisterinnen, in Kärnten sage und schreibe drei. In beiden Fällen sind es noch viel zu wenig, und doch tut sich etwas. Zu berücksichtigen ist hierbei vor allem die Tatsache, dass der Eintritt in die Gemeindestuben für Frauen sogar noch schwieriger scheint als jener in den Landtag – zumindest wenn man sich die Sache zahlenmäßig anschaut: Im Landtag sind immerhin zehn von 35 Abgeordneten Frauen. In den meisten Gemeinden sind wir davon weit entfernt. 

Auch auf Landesebene, sprich bei Landtagswahlen, darf kein Geschlecht mehr als zwei Drittel der Listenplätze einnehmen, die Listenquote wurde bei den Landtagswahlen 2013 zum ersten Mal eingesetzt. Auch hier wird die Reihung nach wie vor nicht vorgeschrieben. Die Zusammensetzung der Landesregierung muss „dem Geschlechterverhältnis im Landtag zum Zeitpunkt seiner Konstituierung“ entsprechen.

Die radikale Idee?

Immer wieder sorgten die Quoten in den letzten Jahren – und vor allem Monaten – für Polemik. Es scheint, als stünden Frauen heute ohnehin alle Möglichkeiten offen, als bräuchten sie keine Unterstützung mehr. Umgekehrt funktioniert die Gleichung aber nicht: Wenn Frauen dieselben Chancen haben wie Männer, warum nutzen sie diese nicht? Warum sind Frauen selten motiviert, politische Verantwortung zu übernehmen?
Auch wenn überparteiliche Kommunikation absolut nicht zu den Stärken der Südtiroler Politik gehört, scheint sich unter vielen Politikerinnen doch eine Art feministischer Konsens gebildet zu haben, der sich aber gegen starke Angriffe zur Wehr setzen musste und muss:

Im vergangenen September gab es den Versuch, die Quote für den Gemeindeausschuss aufzuweichen. Er schlug fehl – den Querulant/innen sei dank. Das Geständnis, eine Quotenfrau zu sein, ist längst kein Tabu mehr. Warum auch? Der Appetit kommt mit dem Essen, die Freude an der Politik, der notwendige Ehrgeiz ergeben sich aus einem politischen Engagement heraus von selbst. Wer heute zu einer Kandidatur überredet werden muss, ist morgen noch lange keine schlechte Politikerin – im Gegenteil: Reflektierte, selbstkritische und damit verantwortungsbewusste Menschen sind essentiell für eine Demokratie.
Doch gerade für sie ist unsere Repräsentationspolitik ein bitterkalter Ort: Dieses Aufschreien, dieses Skandalisieren – wie es etwa Brigitte Foppa in den letzten Tagen erlebt haben muss –, das vor allem Frauen entgegenschlägt, die sich für andere Frauen (und sei es für nachkommende Politikerinnengenerationen) stark machen, demotiviert, zermürbt, frustriert. Angriffe auf persönlicher Ebene, weit unter der Gürtellinie und im Schutze der Internet-Anonymität gehören für viele längst zum Alltag. (Wir fragen uns, warum Frauen weniger motiviert sind, in die Politik zu gehen? Seriously?) Solidarität – ohne wenn und aber – ist hier gefragt. Frauen müssen untereinander nicht einer Meinung sein, nur um die Angriffe auf die jeweils andere zu verurteilen. Das gilt natürlich nicht nur für Frauen, sondern für alle unterrepräsentierten Gruppen.

Ideen, wie jene der doppelten Vorzugsstimme bei Gemeinderatswahlen (wer mehr als zwei Vorzugsstimmen vergeben möchte, muss mindestens eine davon dem jeweils anderen Geschlecht geben) sind keineswegs radikal: Diese wird bereits in verschiedenen italienischen Regionen praktiziert und wurde 2014 in einem anderen Kontext auch in Südtirol angewendet: An manchen mag es vielleicht vorübergegangen sein, aber um den Anteil weiblicher Abgeordneter im EU-Parlament zu erhöhen, griff das italienische Parlament zu so ziemlich dem konsequentesten Mittel, das es zur Verfügung hatte: eben der doppelten Vorzugsstimme. Wer drei Vorzugsstimmen vergab, musste mindestens eine davon dem jeweils anderen Geschlecht geben.

Wo ist der Skandal in dieser Geschichte? Dass Frauen Macht für sich beanspruchen und dies selbstbewusst und offen zeigen? Dass sie nicht mehr abwarten wollen, bis das Rad der Geschichte die Sache mit der Gleichberechtigung von selbst ins Lot bringt? Ist dieser Idealzustand „Gleichberechtigung“ nicht erst dann erreicht, wenn eine inkompetente Frau dieselben Chancen hat wie ein inkompetenter Mann? Ist es ein Skandal, dass Politikerinnen dahingehend arbeiten, dass die Quote – und je konsequenter wir sie einführen, desto schneller sind wir sie wieder los – irgendwann wirklich unnötig wird? In all dem sehe ich keinen Skandal. In all dem sehe ich vielmehr Verantwortungsbewusstsein, Courage, den Willen, mitzugestalten, und den Idealismus, der in der Alltagspolitik so oft verloren geht.

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gorgias Fr., 12.12.2014 - 11:02

Wenn Frauen dieselben Chancen haben wie Männer, warum nutzen sie diese nicht? Warum sind Frauen selten motiviert, politische Verantwortung zu übernehmen?

Diese Frage haben Sie zweimal gestellt und keine Antwort gegeben außer dass Frauen reflektierer sein sollen und die mangelde Frauersolidarietät.
Ich würde vorschlagen die Ursachen gewissenhafter zu ergründen bevor man so drastische Lösungen postulate.

Ist dieser Idealzustand „Gleichberechtigung“ nicht erst dann erreicht, wenn eine inkompetente Frau dieselben Chancen hat wie ein inkompetenter Mann?

Also wünschen Sie incompetente Männer mit incompetente Frauen auszutauschen? Obwohl Kompetenz ist kein Kriterium in der Demokratie sondern eher in meritokratisch technokratisch Autoritären Systemen. In der Demokratie zählt wohl immer noch der Wählerwillen.

dass die Quote – und je konsequenter wir sie einführen, desto schneller sind wir sie wieder los – irgendwann wirklich unnötig wird?

Das glaubt wohl kaum ein aufgeklärter Mensch mit einem Minimum an politischer Bildung. Siehe Proporz!

Fr., 12.12.2014 - 11:02 Permalink
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Alfonse Zanardi Fr., 12.12.2014 - 13:06

Bei aller Sympathie, aber ist das das AUFMACHER bei Salto an einem Wochentag zu Mittag? Wo bitte sind die NACHRICHTEN? Im Landtag gab es eine Haushaltrede, z.B. Darunter der - schnarch - "Streit um Opernsaison" und heute schon als "LECKERBISSEN" die Rechtfertigung des obligatorischen Gewerkschafters zum Generalstreik (ebenfalls als Aufmacher).
Ich finde hier immer weniger lesenswerte Infos.

Fr., 12.12.2014 - 13:06 Permalink
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Martin B. Fr., 12.12.2014 - 13:44

Um zur Omnipräsenz auf salto dieses langsam wirklich ermüdenden Themas beizutragen ein Re-Post meinerseits dazu. "Was ich noch loswerden will: Oma. Mutter, Schwestern und Freundin haben kein Interesse für "femministische" Themen wie diese, ja im Einzelnen auch eine Antipatie dagegen. Und anstatt jetzt zu reklamieren sie sollten froh sein, was von den KämpferInnen diesbezüglich erreicht wurde, sollten FemministInnen wirklich mal in sich gehen, was die Mehrheit der Frauen (politisch) interessiert und wo sie politischen Einsatz für Frauenthemen (für die Frau, nicht gegen den Mann) sehen möchten. Aber das wird nicht passieren und deswegen auch keine Mehrheit der Frauen für FemministInnen stimmen; und erst recht nicht Männer. Wieso wird nicht der Charakter der Menschen und besonders Jugend in der heutigen Zeit und mögliche gesellschaftliche Besserungen zum Thema gemacht, anstatt auf das Geschlecht zu fokussieren, um angeblich die Qualität (in der Politik) zu bessern? Wir brauchen ehrliche, gewissenhafte Leute an den Schalthebeln, die sich nicht um die nächsten Wahlen oder ihre Stammwähler und -themen kümmern, sondern um das Gemeinschaftswohl. Dort setze ich mein Kreuz; unabhängig von Alter, Rasse, Beruf oder Geschlecht. Okay, beim Alter bin ich nicht ganz ehrlich: will immer den Jungen einen Vorteil geben; ich will jetzt keine Rechte diesbezüglich einfordern, aber das Durschnittsalter in der Politik ist doch sehr hoch :-( "

Fr., 12.12.2014 - 13:44 Permalink
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gorgias Fr., 12.12.2014 - 14:25

Antwort auf von Martin B.

Das ist ein guter Kommentar. Ich Frage mich auch warum schaffen es Frauen oder besser Gesagt Feministinnen nicht Themen zu besetzen die Frauen interessieren. Das einzige Thema das sie wirklich kümmert scheint wohl zu sein dass auf mehr Stühlen wo jetzt ein Männerarsch sitzt, ein Frauenarsch raufkommt.

Fr., 12.12.2014 - 14:25 Permalink
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Martin B. Sa., 13.12.2014 - 01:38

Antwort auf von gorgias

So einfältig und reduktiv auf eine Thema fokusiert sind Feministinnen sicher nicht, aber mein Bauchgefühl sagt sie leben und denken einfach am Mainstream vorbei und ziehen außerordentlich viel negative Motivation daraus von "Niemandem", sprich der Mehrheit, verstanden zu werden.

Sa., 13.12.2014 - 01:38 Permalink
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Michi Hitthaler Sa., 13.12.2014 - 22:16

Wählerwillen... was will der Wähler denn? Wenn ein Wähler (Mann) zu tamisch ist um auch(!) eine Frau zu wählen, dann soll er eben nur einen Mann wählen. Ich kann ja auch nicht 5 Menschen wählen oder jemanden einer anderen Partei. Es wäre sowieso besser alle Parlamente etc. würden je zur Hälfte aus Männern und Frauen bestehen, werden nicht genug Frauen (warum auch immer) gewählt bleiben die Sitze leer. Wir leben in einem patriachalfaschistischem System, welches die Frauen 2000 Jahre lang unterdrückt, in die Küchen verbannt und jedliche Mitsprache verboten hat. Und dann wundern sich Männer, dass Frauen heute noch nicht so weit sind um selbstbewusst in die Politik drängen. Mann sollte sich erstmal mit der Geschichte der Frauen beschäftigen, dann nachdenken und erst dann bei einem solchen Thema mitreden! Deswegen braucht es die Quote in der brutalst möglichen Form, bis Ausgewogenheit herrscht!

Sa., 13.12.2014 - 22:16 Permalink
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gorgias So., 14.12.2014 - 01:54

Antwort auf von Michi Hitthaler

>Wählerwillen... was will der Wähler denn? <
Ja, scheissen wir auf die Demokratie, was solls mit diesem Wählerwillen!

>Wenn ein Wähler (Mann) zu tamisch ist um auch(!) eine Frau zu wählen, dann soll er eben nur einen Mann wählen.<
Ja genau (Mann), weil Frauen wählen ja Paritätisch oder nur Frauen um das Ziel von geschlechtsparitätisch Besetzten Parlamenten zu erreichen. Schade dass es nicht halb so viele Frauen wie Männer gibt, denn dann wäre dies eh schon erfüllt!

>Ich kann ja auch nicht 5 Menschen wählen oder jemanden einer anderen Partei.<
Du kann jemanden aus einer anderen Partei wählen. (Auch als Grüner) Das heisst man dann Aktives Wahlrecht.

>Es wäre sowieso besser alle Parlamente etc. würden je zur Hälfte aus Männern und Frauen bestehen, werden nicht genug Frauen (warum auch immer) gewählt bleiben die Sitze leer. <
Dann sollen die größe der Parlamente vom Anteil an gewählten Frauen abhängen? Dann würde ich in Zukunft bei Nationalwahlen in Italien nur noch Männer wählen. Denn im Bestfall mit 315 Abgeordneten und mit 158 Senatoren hätten wir ja ohne Probleme genug. (Jetzt müsste dir aufgefallen sein, dass das aber nicht dein Ziel weiterbringt geschlechtsparitätische Parlamente zu erreichen)

>Es wäre sowieso besser alle Parlamente etc. würden je zur Hälfte aus Männern und Frauen bestehen, werden nicht genug Frauen (warum auch immer) gewählt bleiben die Sitze leer.<
Ja und die Einführung des Frauenwahlrechts mit der Ausrufung der Republik 1946 und die Reform des Familienrechts zugunsten der Frauen und der Abschaffung des paters familias sind wohl einen Scheiss wert für dich?

>in die Küchen verbannt und jedliche Mitsprache verboten hat.<
Bis zur Einführung der Waschmaschine wurden für das Wäschewaschen ca. 1 1/2 Wochentage benötigt. Hausarbeit war vor 50 Jahren ein richtiger Vollzeitjob und der Großteil der Arbeiten waren körperlich mit hoher Kraftaufwendung und für das sind Männer besser geeignet. (und eventuell weibliche Bodybuilderinnen die sich mit Steroide vollgepumpt haben bis die Periode ausbleibt. - Aber das hat es damals nicht gegeben)

>Und dann wundern sich Männer, dass Frauen heute noch nicht so weit sind um selbstbewusst in die Politik drängen. <
Sitzen im Landtag etwa 10 Transvestite?

>Mann sollte sich erstmal mit der Geschichte der Frauen beschäftigen, dann nachdenken und erst dann bei einem solchen Thema mitreden! <
Und du solltest einmal grundsätzlich mal nachdenken!

>Deswegen braucht es die Quote in der brutalst möglichen Form, bis Ausgewogenheit herrscht!<
Vorhin habe ich mal was von patriarchalfaschistisch. Aber das was du von dir gibt ist auch ein leicht faschistoid angehaucht.

P.S. Wenn Geschlechterquoten dann wirklich eingeführt werden, als was möchtest du dann gelten? bzw. Was hälst du von einer Geschlechtszugehörigkeitserklärung, dann würde es vieleicht genau so wie damals Langer sich nicht darüber hinaus sah sich bei der Sprachgruppenzugehörigkeit zu erklären, den ersten Grünen geben der sich nicht festlegen will ob er ein Mandele oder ein Weibele sein will und sich weigert eine Geschlechtszugehörigkeitserklärung abzugeben. Und in 20 Jahren wird man davon Sprechen die Geschlechtszugehörigkeitserklärung und die Geschlechter offiziell abzuschaffen und eine Kunstsprache entwerfen die kein Geschlecht mehr kennt, nach dem Vorbild des Neusprech von 1984 wo man das Denken durch die Sprache Formen will und keiner zu unorthodoxen Gedanken fähig ist.

So., 14.12.2014 - 01:54 Permalink
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gorgias So., 14.12.2014 - 03:47

Antwort auf von gorgias

mir ist ein Fehler unterlaufen. Habe einmal die falsche Stelle zitiert. Hier nochmals richtig:

>Wir leben in einem patriachalfaschistischem System, welches die Frauen 2000 Jahre lang unterdrückt, <

Ja und die Einführung des Frauenwahlrechts mit der Ausrufung der Republik 1946 und die Reform des Familienrechts zugunsten der Frauen und der Abschaffung des paters familias sind wohl einen Scheiss wert für dich?

So., 14.12.2014 - 03:47 Permalink
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Michi Hitthaler So., 14.12.2014 - 16:03

Antwort auf von gorgias

1.Leg mir nicht Ding ein den Mund, die ich nicht gesagt habe. Wählerwille, was weißt du denn schon was der Wähler will? Nein, woher auch? Viele Männer wählen keine Frauen weil sie glauben, die sind nicht kompetent. Beispiel: Architektin sitzt im Büro mit Praktikant (männlich), neuer Kunde (männlich) kommt und möchte eine Auskunft, wen wird er wohl fragen? Rat mal! Das ist in den Hirnen so eingebrannt! Da braucht es eben einen kleinen Schubs, also die Quote.
2. Frauen denken heute leider auch teilweise so wie die Männer (es wurde ihnen ja jahrelang eingeredet sie seihen nichts wert), vor allem Ältere. Wiederum ein Grund für die Quote!
3. Ach dann kann ich also verschiedene Kandidaten von verschiedenen Parteien wählen... na das wäre mir jetzt neu...
4. What?
5. Das, mein Lieber war das Resultat des Kampfes der Frauen (u.a. Partisaninnen). Die Frauen mussten sich alle Rechte hart erkämpfen! Geschenkt wurde ihnen nichts, aber auch gar nichts! Wieder ein Grund mehr für die Quote, denn ohne ändert sich nie etwas.
6. Wirrer Gedankengang... denn die Wäsche wurde trotzdem von der Frau erledigt.
7. Warum 10 "Transvestite"? Weißt du überhaupt was das ist?
8. Danke ich denke sogar zu viel... womit du wohl keine Probleme zu haben scheinst.
9. Ja mag sein, das nennt man Feuer mit Feuer bekämpfen. Dabei kann man aber im Rahmen der Menschlichkeit bleiben und eine Quote bleibt das gewiss!
10. Ok, ich verzeih dir deine dumme Aussage, in gar einigen Ländern kann man neben "Mandele" und "Weibele" auch etwas anderes aussuchen, das könnte man im Falle ja noch definieren. So und dein Schlag unter die Gürtellinie bringt mich nicht aus dem Konzept, ich bin es eh gewöhn, dass Mann wenn in die Enge getrieben und er argumentativ nicht weiter kommt, immer auf "DAS" zurückgreift. Ach ja vielleich noch auf die Rechtschreibung oder das Aussehen.

So., 14.12.2014 - 16:03 Permalink
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gorgias So., 14.12.2014 - 16:48

Antwort auf von Michi Hitthaler

1+2 Das ist eine paternalistische und autoritäre Haltung. Wenn dir nicht gefällt was Menschen wählen, dann willst du ihnen vorschreiben was Sie zu wählen haben.
3 Ja und weil das Panchieren und Akkumulieren bei uns nicht möglich ist, soll man den Wähler noch weiter bevormunden und ihn auch noch Geschlechtsquoten vorschreiben?
5. a Ich bin nicht dein Lieber. b Und deshalb spricht du dass wir in einem patriarchalfaschistischen Gesellschaft leben. Du weisst nicht was faschistisch oder patriarchal ist und ich bin für dich froh dass wir nicht in so einer Leben sonst hätten man dich auf der Straße halb tot geschlagen. Das zeigt im Grunde was für eine Verachtung für die Errungenschaften für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und der rechtlichen Gleichstellung der Frau hast, sonst würdest du unsere heutige Gesellschaft nicht so bezeichenen.
6. Weil für die meisten schwerwiegenden körperlichen Arbeiten eine Frau ungeeignet ist oder sie nicht ausüben will. Ich kenne keine Weiblichen Kanalisationsarbeiterinnen oder Straßenarbeiter.
7. Natürlich.
8. Jemand mit so vielen Ressentiments wie du kann doch kaum klar denken.
9. Also hiermit fühle ich mich nochmals mit dem was ich gerade bei Punkt 8 gelesen habe bestätigt. Du bezeichnest diese Gesellschaft im Grunde als faschistisch und siehst für deine Ziele legitim faschistoide autoritäre Mittel einzusetzen, solange sie im Rahmen der Menschlicheit bleiben. Und das dann auch nocht auf die brutalst mögliche Weise. Wer hat da Probleme mit dem Denken? Würdest du dich selbst dann analog zu George W. Bush der sich als compassionate conservative bezeichnet hat, als ein compassionate fascist sehen? Ich sage aber nur: Wehret den Anfängen!
10. Ja und auf Facebook gibt es über 71 Genderoptions. Es tut mir leid dass du das als Schlag unter der Gürtellinie siehst. Aber bei dieser Inflation der Geschlechteridentitäten werden am Ende alle nivelliert. Nebenbei gibt es einen ausgearbeiteten Vorschlag einer Linguistin in der deutschen Sprache nur noch das Sächliche zu verwenden.

So., 14.12.2014 - 16:48 Permalink
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Michi Hitthaler Mo., 15.12.2014 - 21:21

Antwort auf von gorgias

1. Nein
3. Ja
5. Das war ironisch abwertend gemeint
Mein Goth darauf antworte ich nicht mal!
6. Wir waren bei in der Waschküche... begründe deine Aussage!
7. Natürlich nicht.
8. Ach ja? Wenn es dich glücklich macht bitte schön.
9. Auch wenn du es behauptest habe ich das nicht gesagt, aber wenn du es nötig hast, mach ruhig weiter so.
10. So what?

Mo., 15.12.2014 - 21:21 Permalink
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gorgias Mo., 15.12.2014 - 22:14

Antwort auf von Michi Hitthaler

5. Ich glaub nicht dass das so ganz ironisch gemeint ist, sonst hättest du schon früher das gesagt anstatt zu sagen dass man gleiches mit gleichem vergelten soll. Ich sehe das eher einen Rückzieher. Ich glaube du tust dir schwer über deine Statements zu einer halbwegs widerspruchfreien Haltung zu kommen. Wenn man die Antowrten 1 und 3 zusammen betrachtet, ist das ein eklatantes Beispiel.
6. Hast du immer noch nicht verstanden? Für viele damaligen körperlichen Arbeiten sind Frauen ungeeignet, es gab kein Schwangerschaftsschutz, somit entstand diese Art von Arbeitsteiloung. Die Frauen blieben zu hause und mussten dort die Arbeit übernehmen. Jetzt wo wir uns in einer Dienstleistungsgesellschaft befinden und der Haushalt kein Vollzeitjob sein muss, kann man dieses Modell in Frage stellen. Es ist aber nicht so dass die Frau deswegen unterdrückt sein muss. Es war oft so dass der Mann das Geld nach Hause brachte und es dort abgab, weil die Frau damit wirtschaftete. Zu Hause war oft die Domäne der Frau und der Mann nicht umbedingt der Herr im Hause. Hier nur von Unterdrückung zu sprechen, die es natürlich auch gegeben hat zu sprechen und vom Unterjochung der Frau ist ein simplizistisches Bild.
7. Schön dass du Gedanken lesen kannst und das auch noch telematisch. Aber dann erkläre es schon warum ich das nicht weiss.
8. Leider macht es mich nicht Glücklich. Aber siehe nochmal deine Antworten 1. und 3. an. Vieleicht kapierst du es.
9. Dann erklär doch mal genau was du damit meinst:
DU:"Wir leben in einem patriachalfaschistischem System, . . . "
DU"Deswegen braucht es die Quote in der brutalst möglichen Form, bis Ausgewogenheit herrscht!"
Ich: "Vorhin habe ich mal was von patriarchalfaschistisch. Aber das was du von dir gibt ist auch ein leicht faschistoid angehaucht."
DU: "Ja mag sein, das nennt man Feuer mit Feuer bekämpfen. Dabei kann man aber im Rahmen der Menschlichkeit bleiben und eine Quote bleibt das gewiss!"
ICH:" Du bezeichnest diese Gesellschaft im Grunde als faschistisch und siehst für deine Ziele legitim faschistoide autoritäre Mittel einzusetzen, solange sie im Rahmen der Menschlicheit bleiben. Und das dann auch nocht auf die brutalst mögliche Weise. Wer hat da Probleme mit dem Denken? Würdest du dich selbst dann analog zu George W. Bush der sich als compassionate conservative bezeichnet hat, als ein compassionate fascist sehen? Ich sage aber nur: Wehret den Anfängen!"
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Aber das du zumindest stark autoritäre Züge hast, müsste dir wohl bald selbst aufgefallen sein.
10. So what? Das ist genau das was ich gesagt habe. Das am Ende die Geschlechtsidentitäten abgeschafft werden, dann stellst du das als Dumme Aussage hin und jetzt gibst du zu dass das im Grunde dein Ziel ist mit:"So what". Wer sich ein Minimum mit Entwicklungspsychologie außeinandersetzt (und auf Studien verzichtet die auf Selbstauskünfte aufbauen) sind die Geschlechterrollen die Grundlage für die Persönlichkeitsentwicklung. Die Tragende Säule in jeder funktionierenden Familie ist die Beziehung von Mann und Frau. Auf das baut die Triade Vater, Mutter, Kind auf. Das ist eine anthropologische Konstante für die Entwicklung von Gesunden Menschen, genauso wie es die Sprache ist. Wenn Wickelkinder in einem sprachfreien Raum aufwachsen, auch wenn sie sonst gut Versorgt werden gehen sie ein (siehe Friedrich II lingua adamica). Wenn der Vater oder die Mutter fehlt, haben Kinder probleme. Für eine Gesunde Entwicklung der Beziehungsfähigkeit und der Entwicklung der eigenen Geschlechtsidentität und Persönlichkeit braucht es das Paar das die Beziehung vorlebt. Das kann durch kein gleichgeschlechtliches oder gender confused Paar ersetzt werden. Aber das passt zu deinem Wunsch die Gesellschaft zu zersetzen, weil du nicht weist wohin mit deinem Hass.

Mo., 15.12.2014 - 22:14 Permalink
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Michi Hitthaler Di., 16.12.2014 - 18:57

Antwort auf von gorgias

Was du glaubst interessiert mich eigentlich gar nichts, denn ich weiß was ich wie gessagt und gemeint habe, wenn du etwas hineininterpretierst, bitte.
Du hast es leider nicht so geschrieben, mein Schätzchen! Bei dir klang das so, als ob Wäschewaschen nur von Männern erledigt worden wäre, wir wissen es war nicht so. Außerdem gibt es kaum Jobs die nicht auch eine Frau ausüben könnte, genauso wie nicht alle Männer diese harten Jobs machen könnten.
Ja es braucht die Quote in brutalst möglichster Form. Und was ist daran verwerflich? NB es ist absichtlich überzogen, ein Maximum fordern, um ein Minimum zu erhalten.
Du bist lustig, wenn ich autoritär bin, kennst du den Sinn dieses Wortes nicht! Allein der fehlenden Macht meinerseits wegen ist das absurd...
So what heißt so was... das sagt nichts dergleichen aus, aber egal.
Tut mir leid wenn ich deine wirren Unterstellungen nicht weiter kommentiere, aber du scheinst mich ja besser zu kennen als ich mich selbst... und dann weißt du eh was von dir denke! :P

Di., 16.12.2014 - 18:57 Permalink
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gorgias Di., 16.12.2014 - 19:44

Antwort auf von Michi Hitthaler

>Du hast es leider nicht so geschrieben, mein Schätzchen! Bei dir klang das so, als ob Wäschewaschen nur von Männern erledigt worden wäre, wir wissen es war nicht so. <
Das weiss jeder. Wenn du das herausgelesen hast, bedeutet das wirklich herausgelesen hast, bedeutet das dass du nicht fähig bist Menschen einzuschätzen. Wer weis das schon nicht? Allein das Wort Waschweib kennt ja praktisch jeder.

Übrigens ist es interessant wie du dir harausnimmt jemanden als Schätzchen zu bezeichnen. Im Grunde versucht du nur auf billige Art zu provozieren.Aber du brauchst ja gewisse Reaktionen für deine Selbstbestätigung.

>Du bist lustig, wenn ich autoritär bin, kennst du den Sinn dieses Wortes nicht! . Du bist lustig, wenn ich autoritär bin, kennst du den Sinn dieses Wortes nicht! Allein der fehlenden Macht meinerseits wegen ist das absurd...<
Eine autoritäre Haltung ist unabhängig von der Macht die jemand hat. Man kann froh sein, dass Menschen mit so einer Haltung in einer reifen Demokratie wenig Chancen haben. Deine Art wie du Forderungen stellst haben faschistoide Züge. Aber zum Glück kommst du mit deinr passiven agressiven Art nicht weit.

Wahrscheinlich kenne ich dich besser als du selbst, oder besser gesagt als du dir selbst zugeben willst. Dein Gesichtsausdruck zweigt, dass du nur so von Hass und Resentiments triefst. Aber wenn du so die Diskussion beenden willst, ist es mir auch recht. Guten Abend.

Di., 16.12.2014 - 19:44 Permalink
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Michi Hitthaler So., 14.12.2014 - 16:17

Naja, wenn ein Vinschger einen Vinschger wähle nur weil er ein Vinschger ist... das ist auch eine Quote.... eine sinnlose Quote.
Es ist, wie du sagst, auch zum Vorteil der (kompetenten)Männer, denn nur Frauen wählen geht dann auch nicht mehr. Wenn es diese Quote gibt, dann stellen die Parteien auch mehr Frauen auf, d.h. es sind mehr Frauen auf der Liste aus denen ich dann die für mich kompetenteste aussuchen kann. Ein Gewinn für die Demokratie, auch weil die Männer dann gesiebt werden müssen. Es schaffen nur noch die Besten (oder wer Beziehungen hat) auf die Liste gesetzt zu werden.
Frauenhasser finden immer eine möglichkeit Frauen zu mobben, Stichwort: hochschlafen. Das kann und darf kein Grund gegen die Quote sein. So sieht es auch das Verfassungsgericht, welches die Quote erlaubt.

So., 14.12.2014 - 16:17 Permalink
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gorgias So., 14.12.2014 - 17:00

Antwort auf von Michi Hitthaler

>Naja, wenn ein Vinschger einen Vinschger wähle nur weil er ein Vinschger ist... das ist auch eine Quote.... eine sinnlose Quote.<
Wäre dann keine Quote. Das ist der Wählerwillen der durch das aktive Wahlrecht zur Geltung kommt.

>Wenn es diese Quote gibt, dann stellen die Parteien auch mehr Frauen auf, d.h. es sind mehr Frauen auf der Liste aus denen ich dann die für mich kompetenteste aussuchen kann. Ein Gewinn für die Demokratie, auch weil die Männer dann gesiebt werden müssen. <
Und wenn zuwenig Vinschger gewählt werden, gibt es dann auch eine Vinschger-Quote?

>Es schaffen nur noch die Besten (oder wer Beziehungen hat) auf die Liste gesetzt zu werden. <
Das ist ja jetzt auch schon so. Es schaffen nur die Besten (oder wer Beziehungen hat) auf die Liste gesetzt zu werden.

> Frauenhasser finden immer eine möglichkeit Frauen zu mobben, Stichwort: hochschlafen. Das kann und darf kein Grund gegen die Quote sein. So sieht es auch das Verfassungsgericht, welches die Quote erlaubt<
Das kann doch wohl auch nicht der Grund sein um eine Quote einzuführen?

So., 14.12.2014 - 17:00 Permalink
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Frank Blumtritt Di., 16.12.2014 - 20:05

ich bin gegen Quoten. Mal unabhängig von den verschiedenen Wahlsystemen einzelner Nationen gilt doch generell, dass dort wo ein freies und gleiches Wahlrecht besteht, die gewählte Volksvertretung - mehr oder weniger kapillar, aber doch zwangsläufig - den Willen des Volkes ausdrückt. Wenn man die Wählerstimmen durch Quoten beeinflussen will, mit dem Ziel das Volk so besser vertreten zu können, dann finde ich es willkürlich nur das Geschlecht zu berücksichtigen. Warum nicht auch Quoten für Akademiker, Landwirte, verschiedene Altersklassen, Einwanderer, usw....
Wer einer Person nur deshalb mehr oder weniger Vertrauen schenkt, weil diese das eine oder das andere Geschlecht hat, leidet meiner Meinung nach unter einer persönlichen Störung.

Di., 16.12.2014 - 20:05 Permalink