Wirtschaft | Vielverdiener

Die stolzen Gehälter der Landesverwaltung

Knapp 200.000 Euro erhält der Top-Verdiener unter den Spitzen der Landesverwaltung. Es ist Paolo Zambotto, Direktor des Landestierarztdienstes. Die ganze Liste online.

Ganz im Sinne der viel propagierten Transparenz veröffentlicht die Landesverwaltung jährlich auch die Gehälter ihrer Spitzenangestellten. Angeführt wird die Liste der Top-Verdiener 2014 von Paolo Zambotto. Der Direktor des Landestierärztlichen Dienstes hat im vergangenen Jahr 194.511 Euro brutto verdient, das entspricht einem Monatslohn von 16.230 Euro. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Eros Magnago – Generalsekretär des Landes – mit 164.981 Euro (10.779 Euro monatlich) und Valentino Pagani – Mobilitäts-Ressortdirektor – mit 141.147 Euro (9.835 Euro im Monat). Die erste Frau unter den Top-Verdienern im Landesdienst findet sich auf Platz fünf: Es ist Renate von Guggenberg, die Anwältin des Landes. Ihr Brutto-Jahresgehalt belief sich 2014 auf 140.562 Euro, stolze 7.944 Euro im Monat.

Die gesamte Liste der Top-Verdiener in der Landesverwaltung finden Sie hier.

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Manuel Kasslatter Fr., 13.03.2015 - 17:09

Bei vor den meisten Namen steht ein "Dr."

mich würde wirklich wundern, wie viele dieser Leute echte Dr. sind und wieviele eigentlich einen "dott." vor dem Namen stehen haben müssten...

Fr., 13.03.2015 - 17:09 Permalink
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Sepp.Bacher Fr., 13.03.2015 - 21:51

Ja, diese Tabellen mit den enormen Brutto-Summen erhalten wir fast jährlich von den Medien serviert. Wann nimmt sich mal jemand die Mühe zu recherchieren, wie viel die Damen und Herren wirklich netto pro Monat verdienen? Darunter könnte man sich eher konkret etwas vorstellen und Vergleiche anstellen.

Fr., 13.03.2015 - 21:51 Permalink
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Manuel Kasslatter Sa., 14.03.2015 - 10:06

Antwort auf von Sepp.Bacher

Der Verdienst ist immer Brutto und vor Steuern zu betrachten, was Netto übrig bleibt ist sehr individuell und hängt von mehreren Faktoren ab wie z.B. andere Einkommen, zu Lasten lebene Personen oder abziehbare Spesen. Das würde den Rahmen wohl sprengen und wäre auch sehr Privat.
Wenn Sie das pauschal betrachten wollen, können Sie von einem Nettogehalt von etwas mehr als der Hälfte vom Brutto ausgehen...

Sa., 14.03.2015 - 10:06 Permalink
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Sebastian Felderer Mo., 16.03.2015 - 09:07

Mich interessiert weniger der Ist-Zustand, sondern vielmehr die Möglichkeiten, dem Unfug Einhalt zu bieten, den Apparat gesundzuschrumpfen und die Effizienz der Verwaltung zu steigern. Wenn wir von Brutto und Netto sprechen, dann kann ich ja annehmen, dass dem Landeshaushalt mindestens ein Drittel der Gehälter wieder über die Steuereinnahmen zufließen. Aber die Lohnnebenkosten sind leider auch noch zu berücksichtigen. Lassen wir uns von der Reformfreudigkeit von Deeg und Staffler überraschen!

Mo., 16.03.2015 - 09:07 Permalink