Zwar sind vom Eisacktaler Ort Atzwang keine historischen Felsstürze bekannt, wie jene in der Sachsenklemme, dafür gab es in den letzten Jahren bis heute regelmäßig Stein- und Felsbabbrüche auf die Brennerstraße. Bis Mitte Februar bleibt die Staatsstraße zwischen Klausen und Bozen Nord gesperrt: der Steinschlag vom Dienstag, den 14. Jänner war derart massiv, dass umfangreiche Sicherungsarbeiten notwendig sind. Der Verkehr wird derweil auf die Autobahn umgeleitet und führt dort zu Problemen. Denn genau zwischen Klausen und Bozen zwingt eine Baustelle auf der Südspur zum Fahrbahnwechsel. Die Folge: kilometerlange Staus.

Doch die Brennerautobahngesellschaft bemüht sich, die Situation in den Griff zu bekommen: zumindest übers Wochenende will man die Baustelle schließen und so den Verkehr flüssiger gestalten.

Eine weitere Straßensperre mit komplexen Umfahrungsmanövern bleibt weiterhin im Tauferer Münstertal bestehen. Zwischen Glurns und Taufers i. M. bei der Calvenbrücke ist der Autoverkehr und auch das Passieren für Fußgänger wegen Steinschlaggefahr nicht mögich. Die Umleitung erfolgt großräumig über den Reschenpass, die Martinsbrucker Straße und die Engadiner Straße in der Schweiz.

Für das Wochenende sagen die Meteorologen erhebliche Niederschläge voraus, ein Italientief führt sehr feuchte Luftmassen nach Südtirol und über den gesamten Alpenraum. Am Samstag soll es kurzfristig aufklaren, doch schon von Süden her kommt es wieder zu einsetzendem Regen mit Schnee vermischt. Auch am Sonntag heitert das Wetterszenario nicht wirklich auf: die Schneefallgrenze pendelt sich zwischen 1.000 und 1.300 Metern ein und vom Ortler über Ulten bis zu den Sarntaler Alpen fallen 10 bis 30 cm Neuschnee. Ein Wochenende für Schlechtwetter-Spaziergänger, für Leseratten, Saunierer und Kinogänger.