Mölten Krokusblüte
Foto: Oswald Stimpfl
Ausflug | Blüte

Zur Krokusblüte aufs Möltner Joch

Im Frühling überziehen sich die Almwiesen der Strichwiesen oberhalb von Mölten mit einem beeindruckenden Teppich von lila und weißen Krokusblüten.
  • Länge: 9,4 km

    Gehzeit: 3 h

    Höhenmeter: 410

    Anfahrt: Von der Landesstraße 98 zwischen Mölten und Vöran bei St. Ulrich rechts zum Wanderparkplatz Kircheben (Wegweiser Sattlerhütte) abbiegen. Für Linienbus Haltestelle an er Abzweigung. Ein Wanderweg (Nr. 15) führt abseits der Asphaltstraße ebenfalls in 20 Gehminuten nach Kirchen. Öffis: Fahrplan unter www.suedtiromobil.info

  • Der März war heuer ungewöhnlich warm, deshalb ist die Blüte etwas früher als üblich zu sehen. In einer einfachen Wanderung gehen wir von Mölten aus zum Blütenspektakel und kehren am Rückweg bei einer gemütlichen Almhütte ein.

  • Zum Wegverlauf

    Wir starten vom Parkplatz Kircheben (1344 m) aus, werfen dort einen Blick auf die große Übersichtstafel, schlagen den Weg Nr. 15 ein und folgen den Wegweisern zur Sattlerhütte. Ein breiter Waldweg schlängelt sich bergauf, geht an einem großen Speicherbecken vorbei, nach einer knappen Gehstunde tritt der Weg aus dem Wald aus, wir haben das Almgelände erreicht. An einer Wegteilung verlassen wir den Weg zur Sattlerhütte und bleiben rechts, folgen dabei den Wegweisern zur Möltner Kaser. Der breite, gekieste Weg führt uns bergauf zum Wetterkreuz vom Möltner Joch (1733 m), wir stoßen auf den Weg E5, den Europäischen Fernwanderweg, dem wir nun folgen. Der Blick öffnet sich weit nach Süden zu Mendel und Brenta und den fernen Gardaseebergen, im Osten zeigt sich der Kranz der Dolomiten. 

    Der Weg dreht in nördliche Richtung, nach weiteren 15 Minuten Gehzeit erreichen wir den höchsten Punkt der Wanderung, wir sind auf den ebenen Weiden der Strichwiesen angelangt, vor uns breitet sich ein Meer von blühenden Krokusblüten in den Farben weiß und lila aus, so als hätte die Natur die buckeligen Wiesen mit den Blüten übergossen. Nachdem wir uns an diesem Spektakel satt gesehen haben, gehen wir auf dem E5, der jetzt nicht mehr ein breiter Forstweg ist, sondern sich zu einem Wiesensteig verengt hat, weiter, bis im spitzen Winkel ein Feldweg links abbiegt. 

    Wir folgen ihm bergab und kommen dabei an dem Sandsteinbruch vorbei, aus dem viele der Versteinerungen stammen, die im Museum in Mölten ausgestellt sind. Mit etwas Glück finden wir in den herumliegenden Steinbrocken versteinerte und verkohlte Pflanzenreste. Kurz nach dem Steinbruch treffen wir auf die Sattlerhütte (1604 m), eine einfache Einkehrmöglichkeit. Auf alle Fälle plätschert davor ein Brunnen. Der Weg mündet bald nach der Sattlerhütte in den Aufstiegsweg, in einer kappen Stunden sind wir beim Parkplatz angelangt. 

  • Fossilia, das Fossilienmuseum in Mölten

    Das neu gestaltete und frei zugängliche Fossilienmuseum zeigt die schönsten Fossilien-Funde aus der Umgebung von Mölten. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die versteinerten und verkohlten Baum- und Pflanzenreste, die etwa 250 Millionen Jahre alt sind. Empfehlenswert sind Führungen durch das Museum mit einem lokalen Experten. Anfrage über den Tourismusverein [email protected] T +39 0471 668282

  • Die Einkehr

    Sattler Hütte

    Schön gelegene, urige Alm unterhalb des Möltner Joches, große Terrasse, 

    Jochweg, Mölten, Tel. 339 1109550. Kein Ruhetag. Im Winter an den Wochenenden geöffnet

  • Foto: Oswald Stimpfl
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Gasteiger josef Mi., 24.04.2024 - 18:51

Jede werbung für derlei sachen, wo die menschen angeregt werden durch die gegend zu fahren fördern die drohende klimaerwärmung, das gilt nicht nur für schöne wanderziele, auch sportveranstaltungen und massenevents ecc dürfen nicht mehr beworben weden, weniger ist mehr, bitte zurückfahren auf mäßiges coronaniveau muss unser aller ziel sein

Mi., 24.04.2024 - 18:51 Permalink