Gesellschaft | Migration

40 Flüchtlinge in Bozen aufgenommen

Eine neue Flüchtlingswelle hat die Verlegung von 4.000 Migranten aus Süditalien in die übrigen italienischen Auffanglager notwendig gemacht. Südtirol hat vorerst 40 Flüchtinge in der Gorio Kaserne am Bozner Boden untergebracht.

Eine neue Flüchtlingswelle ergießt sich an die Küsten Italiens. Allein in der letzten Woche sind über 2.000 Migranten vor Sizilien aufgegriffen und gerettet worden, schreibt Gerhard Mumelter im österreichischen Blatt "Der Standard". Der einsetzende Frühling begünstigt die gefährlichen Überfahrten, und der im Winter ausgebliebene Flüchtlingsstrom wird wieder stärker. 

Die Auffanglager im Süden platzen aus allen Nähten und so wurden 4.000 Migranten auf dem ganzen Staatsgebiet verteilt. In Südtirol wurden 40 von ihnen im Flüchtlingsheim in der ehemaligen Gorio-Kaserne am Bozner Boden untergebracht; zur Hälfte in Containern, und zur Hälfte im Kasernen-Gebäude selbst.

Zivilschutz und die Sozialabteilung des Landes arbeiten eng mit den betreuenden sozialen Organisationen und den Ordnungskräften zusammen. Landeshauptmann Arno Kompatscher sowie die beiden Landesräte Martha Stocker und Arnold Schuler betonten, es sei ihre humanitäre Pflicht, diesen Menschen zu helfen. Die Südtiroler Gesellschaft sei solidarisch mit den Flüchtlingen.