Politik | Sondierungsgespräche

Ulli Mair: "Sehr konstruktiv"

Die Freiheitlichen waren als erste eingeladen: von 8 bis 10 Uhr und darüberhinaus führten Pius Leitner und Ulli Mair Gespräche mit Arno Kompatscher und Richard Theiner.

Ulli Mair sagte nach dem ersten offiziellen Sondierungsgespräch zur möglichen Koalititonsbildung: "Es ist sehr konstruktiv verlaufen, und wir haben durchaus Themen wo wir uns gut verstehen." Andererseits gibt es natürlich auch Ansichten, die auseinandergehen, wie etwa die Frage nach der politischen Zukunft Südtirols, wo die SVP auf Autonomieausweitung und Kompetenzenübertragung vonseiten des Staates eingestellt ist, während die Freiheitlichen ihre Idee vom Freistaat nicht aufgeben wollen. In Wirtschaftsfragen hingegen würde man auf mehrere gemeinsame Nenner kommen.

Doch auf wirkliche Inhalte will Mair nicht eingehen. "Das werden wir jetzt in unserer Partei besprechen, genauso wie die SVP am Montag in ihrem Ausschuss über die Koalititonspartner reden wird." Wichtiger für Mair war abzuklären, inwieweit es überhaupt einen Handlungsspielraum für eine mögliche Regierung SVP-Freiheitliche gebe.  Die Zweierdelegation wollte von Kompatscher und Theiner wissen, wie die Rahmenbedingungen sind, ob der PD bereits mit im Boot sitzt oder gar schon Forderungen stellen würde. "Das hat Arno Kompatscher ganz dezidiert verneine, der PD habe absolut kein Vetorecht in den Verhandlungen." 

"Ergebnisoffen" sollten die Sondierungsgespräche sein, laut Ulli Mair war dem in der Tat so. Sie zeigt sich zuversichtlich angesichts der gemeinsamen Schnittmengen in der Themenauswahl.  "Das wird alles auszumachen sein."