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Good looking Singles – Folge #02

Die salto.music-Redaktion veröffentlicht laufend eine Cover-Übersicht der Alben und EPs, die im aktuellen Monat erscheinen. Damit die besten Single-Covers nicht untergehen, gibt's nun unsere neue Rubrik „Good looking Singles“.
Umami, 2024.
Foto: /Grafik: Minna Rothbart
  • Schon seit einigen Tagen klebt der Indie-Pop/Rock-Ohrwurm „Pink and Blue“ der Band Umami aus Graz/Eppan in unseren Ohrgängen fest. Doch bereits vor dem Release zog das dazugehörige Cover unsere Aufmerksamkeit auf sich. Wir haben uns mit Bandmitglied Nicolas Ledun darüber unterhalten.

  • salto.music: Wer hat das Single-Artwork von „Pink and Blue“ gemacht?

    Nicolas Ledun: Das Artwork stammt – wie all unsere bisherigen Artworks – von der Grazer Grafikdesignerin und Künstlerin Minna Rothbart. Ihr liegt einfach die Umsetzung der nostalgischen Retro-Ästhetik, die wir uns für unsere Visuals wünschen. Minna ist eine echte Allrounderin und macht neben den Artworks auch regelmäßig Fotos und Videos sowie Merch-Design für uns.


    salto.music: Warum fehlt der Bandname auf dem Cover bzw. auf all euren Single-Covers?

    Nicolas Ledun: Ob der Bandname auf einem Single-Cover steht, ist im Streamingmarkt heutzutage eigentlich irrelevant, dabei handelt es sich meiner Meinung nach um ein Relikt vergangener Jahrzehnte. Beim Streamen von Musik werden die KünstlerInnen sowieso immer angezeigt, daher nutzen wir den (auf einem Handy-Display ohnehin sehr begrenzten) Platz lieber für ästhetisch ansprechende Bilder, als für unseren Namen. Streng genommen wäre selbst der Songtitel auf dem Artwork nicht notwendig, wir mögen aber das typografische Element. 

    Wenn wir künftige EP's und LP's in physischer Form veröffentlichen, wird der Bandname vermutlich in das Cover integriert.


    salto.music: Was möchtet ihr mit dem Single-Cover aussagen?

    Nicolas Ledun: Das Cover ist sehr schnörkelig, eigentlich kitschig und fast „Barbie-esque”. Das steht im Kontrast zum Inhalt des Songs, der eher die Schattenseiten einer ungesunden Beziehung beleuchtet. 

    Ich finde, dass dieser Widerspruch ein etwas unangenehmes Gefühl erzeugt und dadurch interessant wird. Die Erfahrung zeigt, dass etwas nach außen hin Perfektes nur ein Scheinkonstrukt sein kann. Die Farbwahl war aber bei „Pink and Blue“ ausgesprochen einfach.

  • Zeitgemäßer Indie-Pop/Rock aus Graz/Eppan: Umami, „Pink and Blue“, Single-Cover, 2024. Foto: /Grafik: Minna Rothbart
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