Politik | Landesregierung

Noch ein „Nein, danke!“

Die Plattform Sexualpädagogik Südtirol spricht sich gegen die Koalition mit „ultrarechten Parteien“ aus, die sich bereits im Regierungsprogramm queerfeindlich äußern.
LGBTIQ-Flagge
Foto: Alexander Grey/Pexels
  • In den vergangenen Tagen hatten Landeshauptmann Arno Kompatscher und SVP-Obmann Philipp Achammer immer wieder öffentlich betont, sie persönlich und die SVP seien Garanten dafür, dass Südtirol nicht unsozial werde und keine Bürgerrechte beschnitten würden. Die Südtiroler Bevölkerung brauche keine Angst vor den rechten Parteien zu haben.

    Die Plattform Sexualpädagogik Südtirol als Zusammenschluss aller zertifizierten Südtiroler Sexualpädagog:innen erinnert daran, dass vor allem Fratelli d‘Italia (FdI) immer wieder versuchen bestimmte geschlechtliche und sexuelle Minderheiten zu diskriminieren und deren fundamentale Menschenrechte zu beschneiden. 

  • Geschlechtliche und sexuelle Minderheiten: Sie sind für Parteien am rechten Rand wie FdI ein Dorn im Auge. Foto: Anna Shvets/Pexels

    Als Beispiel nennen sie dafür unter anderem die Äußerungen des Senatspräsidenten Ignazio la Russa (FdI) in einem Fernsehinterview, wo er öffentlich betonte, dass er einen schwulen Sohn nie akzeptieren würde. Vor einem Monat hatte die Regierung Meloni zudem alle italienischen Gemeinden angewiesen, keine Kinder von gleichgeschlechtlichen Paaren, welche im Ausland erzeugt worden sind, zu registrieren.

    Derzeit werden in Rom Gesetzesprojekte erarbeitet, welche laut der Plattform Sexualpädagogik sexuelle, körperliche und geschlechtliche Selbstbestimmungen von trans-, und intergeschlechtlichen Menschen einschränken werden. „Seit die Regierung Meloni im Amt ist, haben italienweit queerfeindliche verbale und körperliche Anfeindungen und Gewaltaktionen zugenommen“, teilt der Vorsitzende Hubert Fischer im Namen der Plattform mit.

  • Die Vereinigung der Südtiroler Sexualpädagog:innen widerspreche ganz klar den Aussagen von Landeshauptmann und SVP und spreche sich gegen die Koalition mit ultrarechten Parteien aus, „weil diese bereits in ihren Parteiprogrammen queerfeindliche menschenrechtsverletzende Haltungen festgeschrieben haben“

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Salto User
nobody Do., 28.12.2023 - 20:41

Ich meinerseits bevorzuge bei solchen Themen den Rat eines Psychologen, der sich mit der Thematik auskennt. Regenbogenfamilien und quer sind mir zu woke. Die Nadel muss sich erst wieder in der Mitte einpendeln.

Do., 28.12.2023 - 20:41 Permalink