Südtiroler Freiheit: "Mit den Leuten reden macht sich bezahlt"
Alle Erwartung übertroffen haben neben den Freiheitlichen auch die Südtiroler Freiheit. Mit 2.680 Stimmen zieht Bernhard Zimmerhofer in den Südtiroler Landtag. Das dritte Mandat für die Partei von Eva Klotz und Sven Knoll.
Der starke Zugewinn der Südtiroler Freiheit von 4,9 Prozent im Jahr 2008 auf 7,2 Prozent im Jahr 2013 lässt einen Schwenk nach rechts in Südtirol erahnen. „Ich bin narrisch froa“, sagt Zimmerhofer, der Pusterer Kandidat der Südtiroler Freiheit. „Das ist eine Ehre, wenn man für unser schönes Land etwas tun kann.“ Überrascht war er schon, über das Ergebnis am heutigen 28. Oktober, „aber wir haben eine gute Arbeit im Vorfeld geleistet.“
"Wir haben mit den Menschen geredet"
Eine Wende ist da, sagt der Luttacher „die Leute wollen sich neu orientieren. Das haben wir bei unseren Hausbesuchen immer wieder gemerkt.“ Der direkte Kontakt mit den BügergInnen habe sich bezahlt gemacht. 785 Stimmen wurden für die Südtiroler Freiheit allein in der Gemeinde Ahrntal abgegeben. Die stimmenstärkste Gemeinde landesweit für die Partei. „Wir sind von Tür zu Tür gegangen, andere Parteien haben die ganze Papierwerbung zu den BürgerInnen geschickt.“
5.030 WählerInnen haben im Burggrafenamt die Südtiroler Freiheit gewählt, 4.995 sind es im Pustertal. Die zwei stärksten Bezirke. Viele junge WählerInnen wanderten zu der Südtiroler Freiheit ab, das weiß Zimmerhofer genau. „Ich bekomme viele Glückwünsche von jungen Menschen, die sind ganz begeistert. Und die jungen KandidatInnen aus unseren Reihen sind sehr stark.“
Albert Wurzer von der SVP machen diese Ergebnisse Sorgen: "Wir müssen unser Ergebnis im Bezirk Pustertal genau unter die Lupe nehmen, schauen, was wir verabsäumt haben. Auf jeden Fall haben wir es nicht geschafft junge Wählerinnen anzusprechen." Ja, Gedanken macht sich Wurzer, trotz einem gelungen Wurf. Fünf Pusterer SVP-Kandidaten haben den Einzug in den Landtag geschafft. Doch von 57,2 Prozent im Jahr 2008 reduziert sich das Ergebnis der SVP auf 51,6 Prozent bei den diesjährigen Landtagswahlen. Analysen also, so wie Kompatscher vorgeschlagen hat und mal hinschauen.
Freude steht auf einem anderen Blatt. Auf dem, der Südtiroler Freiheit.
Die Macht der Bilder
Sehr geehrte Frau Lüfter,
haben Sie dieses Bild von Bernhard Zimmerhofer ausgewählt?
Was soll sich ein unvoreingenommener Leser dabei denken? Sicher kommt keiner auf die Idee, dass es sich bei dem neuen Landtagsabgeordneten um einen gemäßigten Vertreter aus der Mitte der Gesellschaft handelt. Man kann seine Ideale teilen, man kann sie auch ablehnen. Auf alle Fälle kann man mit ihm darüber diskutieren.
Auch wenn Sie mit seinem Einzug in den Landtag einen Schwenk nach rechts erahnen möchten (ja vielleicht sogar herbeiwünschen? Stichwort: Strategie der Spannung...)
Mit Bernhard Zimmerhofer werden sie ihn nicht erleben!
Antwort auf Die Macht der Bilder von Rupert Gietl -r
@ Herrn Taibon
Sehr geehrter Herr Taibon...
Vorschreiben?
Habe ich mit Zaubertinte noch ein paar Aussagen hinzugefügt, die nur Sie lesen können?
Mit Bildern sagt man mehr aus, als mit tausend Worten.
Schließt sich nahtlos an die Diskussion zu diesem Thema an:
http://www.salto.bz/de/article/28102013/riccardo-dello-sbarba-sono-il-p…
Wer antritt, um unsere Medienlandschaft auf eine höhere Qualitätsstufe zu heben, sollte solche Methoden in der Weinbergstrasse lassen.
Apropos: Wenn man die Freude über den Wahlerfolg eines Bewerbers darstellen möchte, der politisch genehmer ist, illustriert man dies am besten so:
http://www.salto.bz/de/article/28102013/gruene-hans-im-glueck
Ich finde es legitim Bilder genau so wie textlichen Inhalt
eines Mediums zu kritisieren.
Ich kann mich noch an die Zeiten erinnern, wo in Rete 4 systematisch Bilder von Prodi gezeigt wurden, die kaum mehr als Schnappschuss-Qualität hatten fast lustige Grimassen zeigten.
bitte keine links-grüne Inzucht, hier
Oliver, dass sich auf Salto so manche links/grüne tummeln, ist ja nicht zu übersehen, aber ich denke nicht, dass es der Anspruch der Seite wäre, wo mann sich mit seinesgleichen und frau sich mit ihresgleichen sulzen möchte. Der Dialog zwischen den Weltbildern ist das, was ich hier spannend finde. Möge Rupert hier weiterhin die Finger in die Wunden dieses jungen Mediums legen, es tut dem Medium und der Comunity nur gut. Nicht die Salto-Leser sollen mit STF etwas anfangen können, sondern die STFler sollten mit Salto etwas anfangen können. Das wäre Demokratie.