Gesellschaft | Lügenpresse

Das bin doch ich!

Jetzt marschiert die „Pegida“ auch in Wien. Ihr zweitliebster Feind nach dem Islam: Die „Lügenpresse“. Aber wer ist das bloß?

Lange Zeit waren sie stumm. Die Tausenden, die sich Montag für Montag in Dresden zur Abwehrfront gegen die „Islamisierung des Abendlands“ formierten, schoben sich in ihren Anoraks und Pudelhauben schweigend an allen Journalisten vorbei. Grimmig schauten sie in die Kameras. Bloß nichts sagen, wenn einem jemand ein Mikrophon vor den Mund hält. Nichts erläutern, nichts erklären, die Lippen zusammenkneifen, wenn man gefragt wird, lautete die Direktive. Es sei nämlich sinnlos. Die Medien seien ohnehin nicht an sachlicher Berichterstattung interessiert. Allen, die die Wahrheit sagen, drehen sie absichtlich das Wort im Mund um.

Am 2. Februar wollen die „Patriotischen Europäer“ nun auch in Wien marschieren, gegen das Übliche: Massenzuwanderung und Überfremdung, Scharia und Genderwahn. Die Zeichen stehen nicht sehr günstig. In Österreich gibt es keinen großen Bedarf für eine derartige außerparlamtarische Opposition, den mit der FPÖ sitzt man ohnehin im Nationalrat. Zudem gibt es interne Probleme: Pegida-Führer Lutz Bachmann musste zurücktreten, nachdem er mit Hitler-Bärtchen posierte; einzelne Landesgruppen ringen um die Abgrenzung zu Neonazis und Hooligans. Die Terror-Attentate von Paris scheinen die Bewegung nicht gestärkt, sondern eher außer Tritt gebracht zu haben.

Doch eines der wichtigsten Feindbilder funktioniert immer – und stellt wie auf Knopfdruck Einigkeit her, wenn irgendwer im Pegida-Umfeld sich streiten sollte: „Die Lügenpresse“. Oder, ein bisschen sanfter, auch „die Systemmedien“ genannt.

Wer aber ist das genau? Der „Falter“? Die „Bildzeitung“? Die „Krone“? Der ORF?

Schaut man in die Onlineforen der Zeitungen, oder hört man sich in den sozialen Netzwerken um, dann ist diese Unterscheidung ohnehin überflüssig. Wer „Lügenpresse“ oder „Systemmedien“ sagt, ist überzeugt: Es handelt sich um ein in sich geschlossenes System, in dem alle zusammenhalten. Politische Differenzen und Konkurrenz zwischen den Medien, lautet die weit verbreitete Sichtweise, seien bloß gespielt, eine Schmierenkomödie fürs Publikum. Hinter der Bühne habe man sich längst zusammengekuschelt, Journalistinnen und Journalisten gemeinsam mit den Eliten aus Politik und Wirtschaft. Man verfolge eine gemeinsamen Mission: Das Volk soll ökonomisch ausgebeutet (Steuern!), politisch entmachtet (EU!), kulturell wehrlos gemacht (Massenzuwanderung!), in Kriegen (gegen Russland!) verheizt und in absichtlicher Ahnungslosigkeit gehalten werden (Zensur!). Zu diesem Zweck wird es von den Medien systematisch belogen.

Ein rein rechtsradikales Phänomen ist der Hass auf die „Systemmedien“ bis heute nicht.

Befreiung aus diesem totalitären Geflecht ist nur dank der sozialen Medien möglich. Wobei die Enttarnung der „Systempresse“ stets nach einem ähnlichen Muster erfolgt: Irgendjemand berichtet – pssst! - von neuen Zeugen oder alternativen Quellen, die enthüllen, was „wirklich“ geschah, nämlich etwas ganz anderes als überall dargestellt. Dieses Gerücht macht die Runde, und erreicht oft ein Ausmaß an Verbreitung, das Konsumenten das Gefühl gibt, es schon von so vielen verschiedenen Seiten gehört zu haben, dass es wahr sein muss. Nur „die Systemmedien“ weigern sich hartnäckig, die „Wahrheit“ zur Kenntnis zu nehmen. Obwohl man sie mehrfach nachdrücklich darauf hinweist! Na, wenn das kein Beweis ist, dass alle unter einer Decke stecken!

Dieser Erregungszyklus lässt sich an kleinen wie großen Ereignissen beobachten, und er folgt stets ähnlichen Gesetzmäßigkeiten, egal ob es um Weltpolitik oder Tratsch in der Nachbarschaft geht. Er funktioniert verlässlich nach jedem Terrorattentat („wer hat da wirklich die Fäden gezogen?“ „können so viele Ungereimtheiten Zufall sein?“) und immer wieder auch, wenn es um das Privatleben prominenter Politiker geht („warum schreibt ihr nicht, was längst alle wissen?“).

Die „Systemmedien“ geraten damit in Erklärungsnotstand, selbst wenn ein Gerücht haltlos ist. Soll man über seine Existenz berichten – und es damit allen erzählen, denen es bisher noch entgangen ist? Soll man es ausführlich widerlegen – und damit ernst nehmen? Wobei es damit ja nicht aus der Welt geschafft wäre – in den Augen jener zumindest, die überzeugt sind, dass die Lügenpresse lügt. Eher dient ein Dementi ihnen als weiterer Beleg dafür, wie wieviel Aufwand betrieben wird, um die „Wahrheit“ zu vertuschen.

Historisch gehörte die Mär von der „Lügenpresse“ meistens zum rechten Repertoire. In der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ verankert der Historiker Rainer Blasius den Begriff im Wien des 19. Jahrhunderts. Hier gab es damals viele jüdische Eigentümer, Herausgeber und Redakteure bei bürgerlich-liberalen Zeitungen, und Deutschnationale sahen hier ein Instrument des „Weltjudentums“ am Werk, das versuche, das deutsche Volk systematisch zu verdummen, um es besser knechten zu können. Im Ersten Weltkrieg bezeichnete „Lügenpresse“ schlicht die Presse des Feindes. Berichte über Kriegsgreuel oder deutsche Niederlagen, die in englischen, französischen oder russichen Zeitungen standen, wurden als Lügen denunziert, wenn sie deutschen Frontinteressen schadeten. Die Nazis konnten daran direkt anschließen – wiederangereichtert um den antisemitischen Unterton.

Es handelt sich um ein in sich geschlossenes System, in dem alle zusammenhalten. Politische Differenzen und Konkurrenz zwischen den Medien, lautet die weit verbreitete Sichtweise, seien bloß gespielt, eine Schmierenkomödie fürs Publikum.

Doch auch die DDR-Führung verwendete das Wort - etwa wenn Karl-Eduard von Schnitzlers berüchtigte Propagandasendung „Der schwarze Kanal“ die „Falschmeldungen der kapitalistischen Lügenpresse“ geißelte. Dann war es lange still um den Begriff. Bis sich ostdeutsche Neonazis an ihn erinnerten und zu ihrem Kampfruf machten. „Lügenpresse halt die Fresse“ sprayten sie 2013 in breiten Lettern an das Gebäude der „Lausitzer Zeitung“, daneben hingen Schweinegedärme. Es war eine Racheaktion. Die wackere kleine Redaktion in der ostdeutschen Provinz hatte monatelang über die Gewalttaten von Neonazis recherchiert. Im selben Jahr veröffentlichte die rechte Rockband „frei.wild“ ihr Album „Unter Feinden“, mit der Liedzeile „Auf die Fresse - Lügenpresse“.

Ein rein rechtsradikales Phänomen ist der Hass auf die „Systemmedien“ bis heute nicht. Im Misstrauen gegen Amerika, Israel, mächtige Konzerne und Lobbies können sich viele Linke wieder finden. Und dass man nicht glaubt, was in den Zeitungen steht, ist ohnehin Mainstream. Gleichzeitig mit dem Vetrauen in die etablierten Parteien ist das Vertrauen in den Journalismus in den vergangenen Jahren rapide erodiert - in allen Schichten: 47% der Deutschen meinten in einer Umfrage für „Die Zeit“, dass Medien einseitig berichten und von der Politik gelenkt werden. Laut „Transparency International“ halten 54% der Deutschen die Medien in ihrem Land für korrupt. Journalismus zählt – gleichauf mit Banken und Politik - zu den Branchen mit dem allergeringsten Ansehen.

Wer Belege für die Verluderung des Journalismus sucht, findet sie im Buch „Gekaufte Journalisten“, das seit Wochen ganz oben auf der „Spiegel“-Bestsellerliste steht (obwohl der „Spiegel“ zur „Lügenpresse“ zählt) . Udo Ulfkotte, ehemaliger Redakteur der FAZ, versucht darin im atemlosen Enthüllertonfall zu belegen, „wie Politiker, Geheimdienste und Hochfinanz Deutschlands Massenmedien lenken“. Das Journalistenleben darf man sich demnach ungefähr so vorstellen: Die Tage verbringt man bei geheimbündlerischen Vereinstreffen oder in Luxushotels auf Einladung korrupter Diktatoren, und abends ruft man beim US-Geheimdienst oder einer ihr vorgeschalteten PR-Agentur an, um sich die Schreiborder für den nächsten Tag durchgeben zu lassen.

Vieles von dem, was dieses Buch beschreibt, existiert. Die „klebrig-filzige Nähe“ zwischen (manchen) Redaktionen und (manchen) Entscheidungsträgern etwa. Dass Journalisten, die sich in der Nähe von Politikern aufhalten, vieles erfahren, das sie nicht schreiben, ist eine Tatsache. Die vielen Gelegenheiten, Gratisleistungen abzustauben, kann niemand bestreiten: Pressereisen, Flüge in der Präsidentenmaschine, opulente Buffets (etwa wöchentlich beim Wiener Bürgermeister), bis hin zu tonnenweise geschenkten Büchern. Richtig ist auch, dass penetrante Lobbys alles versuchen, um ihre Inhalte unterzubringen – und (manche) Redaktionen gern zugreifen, wenn es Gratis-Inhalt zum Füllen der Seiten gibt.

Das alles ist traurig, doch ein Beleg für ein großangelegtes Volkstäuschungskomplott zwischen Kapital, Politik und Medien ist es nicht. Es ist schlicht schlechter Journalismus. Neben dem es auch guten Journalismus gibt.

Wie aber steht es um die ideologische Seite des „Lügenpresse“-Vorwurfs? Im Chor mit der „Pegida“-Bewegung sieht auch Ulfkottes Buch einen „politisch korrekten Einheitsbrei in den zumeist linksgestrickten Redaktionen“ am Werk. „Während da draußen langsam, aber sicher alles vermodert und zusammenbricht“, „während der Wutstau in der Bevölkerung nie gekannte Ausmaße erreicht, lullen uns die ‚Qualitätsmedien’ ein“ und „präsentieren mit Durchhalteparolen die Illusion von Stabilität und Wohlstand“.

Vieles von dem, was dieses Buch beschreibt, existiert. Die „klebrig-filzige Nähe“ zwischen (manchen) Redaktionen und (manchen) Entscheidungsträgern etwa.

Ulfkotte führt das auf Gehirnwäsche zurück, auf „Bewusstseinskontrolle“, auf Bestechung der Journalisten durch die Mächtigen. Doch wie meistens ist eine einfachere Erklärung die wahrscheinlichere: Womöglich berichten sie schlicht aus Überzeugung so. Studien zeigen, dass Journalisten EU-freundlicher und linksliberaler sind als der Durchschnitt der Bevölkerung. Was ziemlich exakt ihren Bildungsgrad und ihr Herkunftsmilieu wiederspiegelt.

Wobei es – pssst! – natürlich noch eine andere Möglichkeit gibt. Vielleicht sollten wir das, was überall behauptet wird, in Medien wie der „Kronenzeitung“, im Trash-TV, in sozialen Netzwerken, in den Online-Foren, auf Massendemonstrationen und in zahlreichen Bestsellern – einfach nicht mehr glauben. Es gibt alternative Quellen, neue Zeugen, die enthüllen: Es ist eine Lüge! Es stimmt gar nicht, dass „da draußen alles vermodert und zusammenbricht“!

Aber das glaubt uns natürlich wieder mal keiner.

 

Erklärung
Philipp Burger bittet salto.bz um Veröffentlichung der folgenden Erklärung:  
„1. Unser vorletztes Studio-Album heißt "Feinde deiner Feinde“ und nicht wie von Ihnen geschrieben "Unter Feinden“;
2. Es gibt weder ein Zitat noch einen Song, noch sonst was, wo "Lügenpresse auf die Fresse“ vorkommt, auch das Wort "Lügenpresse“ wurde von uns nie benutzt.“
 

 

Sibylle Hamann ist österreichische Journalistin und lebt in Wien. Ihre Karriere hat sie 1990 bei der Tageszeitung Kurier begonnen, war lange Zeit im Außenressort tätig und wechselte schließlich zum Nachrichtenmagazin profil. Seit 2006 schreibt sie als freie Journalistin eine regelmäßige Kolumne in der bürgerlich-liberalen Tageszeitung Die Presse, für das linke Wiener Stadtmagazin Falter, sowie Gastbeiträge für die deutsche feministische Zeitschrift Emma und für die Wochenzeitung Die Zeit. 2014 wurde Hamann mit dem Kurt-Vorhofer-Preis ausgezeichnet.

Der Artikel ist unter dem Titel "Die sind doch alle gekauft!" am 28. Jänner 2015 in der Ausgabe 05/15 des Falters erschienen.

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Hartmuth Staffler So., 01.02.2015 - 00:35

Historisch ist der Begriff "Lügenpresse" und als Synonim "Judenpresse" vor allem von den Christlichsozialen verwendet worde. Fürstbischof Franz Egger sprach in Zusammenhand mit dieser Presse von Brunnenvergiftung, wie die extrem antisemitische "Brixener Chronik", Vorläuferblatt der "Dolomiten", im Jahr 1913 berichtete. Dabei ist es gerade die christlichsoziale Presse a la "Dolomiten", die wissentlich Falschmeldungen in die Welt setzt.

So., 01.02.2015 - 00:35 Permalink
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Paul Stubenruss So., 01.02.2015 - 08:47

Vor einiger Zeit habe ich einen Brief von der Redaktion Dolomiten erhalten um die Gründe der ABO-Kündigung zu erfahren. Bisher noch keine Stellungnahme zum Vorwurf der Lügenpresse.
Das Schreiben per eMail meiner Kündigung:

Wertes Team der Redaktion,
ich beziehe mich auf Ihr Schreiben zu meine Abo-Kündigung in dem Sie den Wunsch äußern den Grund meiner Kündigung zu erfahren. Es sind zwei Gründe.
Ein Grund ist, dass Internet die Printmedien ersetzt. Ich war an 8 Zeitschriften abonniert und habe alle gekündigt. Mir und meiner Familie reicht die Information über Web.
Ein anderer Grund ist durch das Einstellen der ABO ein finanzielles Mitwirken am Bruch des Meinungsmonopol der Journalisten und ein Abwürgen der Lügenpresse dazu ein Beispiel:
Als die EU, vorwiegend Frankreich, mit über 22.000 Bomberflügen Lybien bombardierte, wurde dieser Krieg, dieses Morden , es war nichts anderes, von den Medien, inklusive Dolomiten mit Blumen geschmückt, man nannte diesen Krieg „arabischer Frühling“. Nur über Internet konnte man die wahren Gründe dieses von den Medien schöngeredeten Mordens erfahren. Gaddafi wollte zum Einen eine durch Gold gedeckte Parallelwährung zum Dollar schaffen und so das Währungsmonopol des Dollar brechen. Das konnte die USA nicht zulassen. Aber dann stellt man sich die Frage, warum vorwiegend die Franzosen den unerklärten Krieg führten. Nun, mit Ausbruch der Eurokrise bekamen Gaddafi und seine Helfershelfer Angst um das ganz Geld das in Frankreich eingebunkert war und wollten es abziehen. Einen Abzug von vielen Milliarden Euro hätten aber die Banken Frankreichs nicht überstanden. Was dann geschah, das war auch in den Printmedien zu lesen. Frankreich hat die Kriegskosten dem Guthaben von Lybien gegengerechnet und das gesamte Geld behalten.
Die Medien hätten leicht durch massiven Aufschrei diesen Krieg und dieses Morden zu Gunsten der Finanzmafia verhindern können. Und was haben sie gemacht? Warum hat Dolomiten hier mitgespielt?
Ich habe mir die Mühe gemacht auf Ihr Schreiben zu antworten und hätte gerne eine Stellungnahme, immerhin handelt es sich um Vorwürfe die Blut an den Schreibgeräten zum Inhalt haben.

Grüße freundlichst
Paul Stubenruss

So., 01.02.2015 - 08:47 Permalink
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Hartmuth Staffler So., 01.02.2015 - 10:33

Antwort auf von Paul Stubenruss

@ Paul: Ich kann Deine Argumente nachvollziehen, allerdings muss man auch Verständnis aufbringen, dass eine kleine Provinzzeitung nicht über das gesamte Weltgeschehen selbst recherchieren kann, sondern auf Presseagenturen angewiesen ist. Die sind heute die Meinungsmacher in ihren jeweiligen Einflussbereichen, dabei geht es ihnen gar nicht so sehr um Weltanschauung oder Politik, sondern nur darum, wer sie finanziert. Damit ist die Sache wohl klar. Ich habe selbst jahrelang als verantwortlicher Redakteur die ersten Seiten der "Dolomiten" gestaltet und ab und zu dank persönlicher Kenntnis der Sachlage arge Falschmeldungen entschärfen können. Trotzdem ist man den Agenturen hilflos ausgeliefert. Anders ist es bei der lokalen Berichterstattung. Hier wird die monopolähnliche Macht der Medien schamlos ausgenützt, weniger durch offenkundige "Lügen" als vielmehr durch Verschweigen unangenehmer Wahrheiten. Wenn man wie ich von den "Dolomiten" zur persona non grata erklärt ist, dann bekommt man sogar einen falschen Namen verpasst, wenn man aus einem Bild nicht herausgeschnitten werden kann.

So., 01.02.2015 - 10:33 Permalink
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Klaus Griesser Di., 03.02.2015 - 21:40

"Lügenpresse"? Das Wort regt mich nicht weiter auf, es ist ein einfacher Hilfsbegriff! Trau der Presse erst mal nicht! Hinter den meisten, großen und kleinen stehen Politiker und Lobbies mit Interessen. Eigenartig z.B., dass die "Zeit" vergangenen Sommer über das "Böse" im Dschihad schrieb und die Abhör- und Folterskandale in den USA sehr bzw. zu sachlich kommentierte. "Der Spiegel" z.B. schreibt viel über die "faulen Südländer" und kaum darüber, wieviel in den Steueroasen Wohlstand der Nationen versteckt wird oder wie satt sich die Deutsche Bank an den Schulden Griechenlands verdient. Oder: Papst Franziskus sagt wahrhaftig, der Westen tötet, während die Zeitungen voll sind von der Verteidigung der "freiheitlich-demokratischen Welt". Oje, der Beispiele gibt es genug, wo unsre Presse im Gleichschritt marschiert und das Volk von der Wahrheit ablenkt!

Di., 03.02.2015 - 21:40 Permalink