Gesellschaft | Reflexion/Analyse

salto.bz auf den Sprung helfen

Welches ist die Philosophie von salto.bz? Wie und wo ist sie erkennbar. Welchen Stellenwert haben die Abonnenten und einfachen User? Der Stellenwert der User-Beiträge?
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
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Ich habe die Diskussion und den Streit, die/der in den letzten Tagen infolge der Absetzung des User-Satire-Beitrages von Goggl Totsch https://www.salto.bz/de/article/27112019/allohol-macht-freude#comment-69403  entstanden ist, aufmerksam mitverfolgt und mir meine Gedanken gemacht. Was war passiert? Ein bzw. zwei Neu-User fanden seine Satire “allohol-macht-freude“, die er bereits am 27. November – also vor rund einem Monat – online gestellt hatte, nicht tragbar (Kommentar Andres Pizzinini 22.12.2019, 17:03) und das „Salto Community Management“ (SCM) hat den Beitrag einfach abgesetzt. Dagegen gab es Protest von mehreren Usern. Christoph Moar von Salto übernahm die Verteidiger-Rolle – anfänglich nur alleine, gegen Ende erhielt er noch Schützenhilfe von Benno Kusstatscher. Ihr Verhalten in dieser Defensivsituation wirkte so, als sahen sie in den kritischen Usern fremde Feinde (wie das so oft am linken und rechten Rand passiert –nach dem Motto „Wir sind die Guten und Gerechten und wer uns kritisiert, die sind unsere Feinde).

Ich bin bei Leibe kein Medienfachmann, ich traue mir aufgrund meiner beruflichen (im psycho-sozialen und Erwachsenenbildungs-Bereich) und Lebens-Erfahrungen eine gründliche Reflexion und den Versuch einer Analyse zu. Und ich akzeptiere auch, wenn mir jemand die Kompetenz dazu abstreitet. Ich weiß, dass das, was ich schreibe, und noch mehr der Titel, als Frechheit empfunden werden wird. Aber ein Versuch ist es wert! Ich möchte eher allgemein bleiben und keine User namentlich nennen oder zitieren. Aber die Salto-Sprecher schon! Ich möchte auch nicht schon deutlich geschriebene Positionen oder Aussagen von intelligenten und erfahrenen Usern wiedeholen. Insgesamt – schien mir – hatte die Diskussion am „Salto-Stammtisch“ inhaltlich ein gutes Niveau – da kann salto.bz auch stolz sein!

Warum ist die Diskussion so eskaliert?

Zwischen dem Abstellen des Beitrages am 22. Dezember und dem vorläufig letzten am 26. Dezember gab es über 80 Kommentare. Christoph Moar hat einem User auf die vielen kritischen Fragen in etwa so geantwortet, dass er alle Antworten selbst finden könne. Und dieser erhielt auf die Frage, was er meine und wo man das Genannte finden könne, keine Antwort mehr. Was war da passiert? Warum dieser abrupte Ausstieg, wo doch die meisten Fragen und Einwände im Grund nicht beantwortet waren? Und da stellte sich mir die Frage nach der Philosophie von Salto und dem Stellenwerten der einzelnen Akteure des Projekts.

Auf „Was ist salto.bz“ fand ich folgende Definition: „fördert proaktiv Bürgerjournalismus“ und weiter „…dass es sich um eine unabhängige zweisprachige Plattform handeln musste, auf der Fakten analysiert und kulturelle Gräben überwunden werden sollten. Von Anfang an wollte man im Sinne des Zeitgeists Journalismus und soziale Medien vereinen, mit dem Ziel auch LeserInnen zu Beiträgen zu motivieren und diesen Sichtbarkeit und Wertschätzung entgegen zu bringen.“ Aufgrund dieser Definition finde ich die Haltung von Moar und schließlich auch von Benno Kusstatscher in der genannten Diskussion unverständlich. Salto definiert die freiwilligen Schreiber als defacto gleichwertig, hier wurde aber eine andere Haltung erkennbar. Die Frage ist, warum kann ein beliebiger Salto-Akteur, dessen Rolle nicht geklärt ist, der einerseits für salto spricht und andererseits sich dann wieder distanziert und sich vertschüsst, ja warum kann dieser  - oder das SCM  - einen Beitrag aufgrund einer nicht nachvollziehbaren Forderung eines Neu-Users absetzten? Und der Beitrag ist dann auch nicht andernorts, wie ich verstanden habe, auch nicht für abonnierte User ein-sichtbar. Diese Haltung ist wirklich nicht verständlich und müsste intern geklärt werden (Intervision, Supervision, Beratung – vielleicht fänden sich auch ehrenamtlich pensionierte Fachleute).

Qualitätsjournalismus und Meritokratie

Beim Weiterlesen blieb ich noch bei folgenden Passus hängen „Wir von salto.bz glauben an Qualitätsjournalismus und an Werte wie Unabhängigkeit, Verantwortung, Meritokratie, Solidarität und Transparenz.“  Meritokratie musste ich erst googeln und viel dann aus allen Wolken (Definition auf Wiki https://de.wikipedia.org/wiki/Meritokratie): Was heißt das konkret im Projekt salto.bz? Das müsste meines Erachtens besser dargelegt werden. Das steht ja jeder links-grünen Idee und Organisationsform diametral gegenüber. Daraus würde sich die oben beschriebene Haltung erklären. Sie ist aber nicht transparent! Daraus erklärt sich auch, dass man zu einem direktiven Mittel gegriffen hat – wohl aus dem Fußball entlehnt – dass man gelbe und rote Kärtchen verteilt, die sehr oft nicht nachvollziehbar sind und „das Spiel“ dann oft so abläuft, dass der Schiedsrichter über weite Strecken nicht auf dem Feld steht und dann (oder auch ein anderer) wieder kommt und – wenn das Spiel schon aus dem Ruder gelaufen ist - in der Panik einfach alle Kärtchen verteilt, die er hat. Man könnte eine moderate und kooperative Moderationsform finden, welche schon zeitig deeskalierend agiert und nicht, wie es Moar und z.T. auch Kusstatscher passiert ist, sich mit hineinreißen lässt und dann ohne Distanz zu wahren selber zur Eskalation beitragen.

Meritokratie und User-Beiträge oder -Kommentare

Meritokratie könnte bei salto.bz aber auch heißen: nur wir entscheiden, wer genügend Meriten hat, um mitreden, um ernst genommen zu werden. Und wer ist es wert bzw. welcher User-Beitrag ist würdig, mit mehr Sichtbarkeit belohnt zu werden? „Besonders originelle oder wertvolle Community-Beiträge werden zudem von der Redaktion mit mehr Sichtbarkeit belohnt und in den redaktionellen Kanal übernommen“ Die Redaktion entscheidet. Wer ist die Redaktion? Der Chefredakteur? Frau Gasser? Irgendjemand der jungen und wahrscheinlich meist noch wenig erfahrenen Redaktionsmitarbeiter/innen? Welche Kompetenz haben diese, mit genügender Erfahrung und Distanz, unparteiisch zu entscheiden? (Dasselbe gilt auch für das SCM hinsichtlich der Bewertung der Kommentare!) Oder muss man sich bewerben? Mir ist zu Allerheiligen passiert, dass ich die Redaktion bat, meinen neuen Beitrag mit einem Bild zu versehen – und sie taten das und prompt erschien mein Beitrag – trotz Pseudonym – wie Goggl Totsch - im redaktionellen Kanal. Muss man sich nur melden? Oder wie erhält sonst ein User-Beitrag genügend Zuspruch (Likes oder Kommentare), wenn er vielleicht nur eine viertel Stunde auf der User-Leiste unter den Kommentaren aufscheint? Wer wird da darauf aufmerksam? Da sollte man eine bessere Form finden, denn mehrere Userbeiträge letzthin hätten mehr Sichtbarkeit verdient – im Sinne des Förderns proaktiven Bürgerjournalismus! Mein Vorschlag: jeder Userbeitrag erhält die redaktionelle Aufmerksamkeit und das Erscheinen auf dem redaktionellen Kanal – mindestens einen Tag. Begründeten Ausnahmen sollten aber mit Feedback der Redaktion versehen werden, damit der betroffene User weiß, wie er dran ist. Dies auch im Sinne des gemeinsamen Lernenprozesses.

Wie drückt sich Meritokratie in der redaktionellen Praxis aus?

Je nach Verständnis von Meritokratie könnte es auch bedeuten, dass z. B. die Landesregierung, der Landeshauptmann, die Landwirtschaft, usw. so viele Meriten haben, dass sie nicht mehr kritisiert werden dürfen? Das würde erklären, warum diese kaum in der kritischen Analyse des Herrn Franceschini vorkommen. Außerdem könnte es auch eine Antwort auf die Frage sein, warum bei salto.bz die Probleme und Sorgen der Rentner und Senioren – gleich wie bei den Parteien -, keinen Platz haben (Rentner leisten (anscheinend) nichts mehr, also haben sie null Meriten). Ähnliches gilt bezüglich der Problematik der hohen Lebenshaltungskosten und des großen Kaufkraftverlustes, den eben jene mehr spüren, die ein geringes Einkommen haben.Die haben dann wohl nur zu wenig geleistet? Nach dem Motto: Was kümmern uns die da unten, die es zu nichts gebracht haben!

Kooperation auf Augenhöhe und professionelle Kommunikation

Außerdem: was sagt diese Philosophie bezüglich den verschiedenen Wertigkeiten in der Organisation aus? Ich weiß aus dem psycho-sozialen Feld, wo oft auch Profis und Ehrenamtliche in einer Organisation oder Dienst zusammenarbeiten, wie schwer die Kommunikation und gegenseitige Wertschätzung ist. Die Lösung kann nur die Kooperation auf Augenhöhe und viel professionelle Kommunikation im Sinne des gemeinsamen Lernens sein!

Aber jedenfalls, finde ich, dass sich in den Texten von salto.bz mehrere Formulierungen von Zielen und Werten wiedersprechen. In einem beliebigen Dienst oder Betrieb würde man in einem solchen Falle sagen, man sollte gemeinsam ein Leitbild erarbeiten. (Demos – Radaktion – SCM – User-Vertreter (User-Beirat delegiert)?

Die Satire in der politischen Diskussion

Jetzt hätte ich noch fast etwas ganz Wichtiges vergessen. Meines Erachtens muss geklärt werden, wie man mit Satire umgeht? Dabei muss auch die Frage beantwortet werden, was an einer Satire sehr viel anders ist, als viele der schon in der Diskussion genannten „Pollo der Woche“ von Christoph Franceschini in der Vergangenheit, außer, dass sie nicht nur scharf sind, sondern auch lustig! Ich glaube, nicht falsch zu liegen, wenn ich schreibe: Der Großteil der User möchte noch mehr solcher Satire! In der linken und später alternativ-grünen Szene in Südtirol hatte Satire einen großen Stellenwert (Theater, Grafiken, Plakate, Postkarten – und gesamtitalienisch die Satirezeitschrift „ Il Male“ https://it.wikipedia.org/wiki/Il_Male.) Das reinigende gemeinsame Lachen hat auch eine psycho-hygienische Funktion und entspannt Geist, Gesicht und Bauch!

Reflexion und Analyse gelungen?

 Es ist mir klar, dass ich auch ganz danebenliegen kann und dass es nicht so ist, wie von mir wahrgenommen oder vermutet. Umso besser! Dann braucht es aber mehr Klarheit und Transparenz gegenüber uns Usern. Ich bin aber auch gespannt, wie sehr meine Überlegungen die User-Kollegen und –Kolleginnen ansprechen? Und ganz speziell würde mich interessieren, welche Sicht Goggl Totsch in dieser Angelegenheit hat?

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Herta Abram Mo., 30.12.2019 - 19:02

Antwort auf von Weiser Mann

S Bacher, wenn Sie „Schadenfreude“ aus meiner Reaktion interpretieren, dann ist das Ihre Sache!
Ich gehe davon aus das Herr Moar richtig recherchiert hat. Einfach gesagt: ein so eigenartiges Verhalten von einem psycho-solzial geschulten Menschen, habe ich mir – bis jetzt - nicht vorstellen wollen!

Mo., 30.12.2019 - 19:02 Permalink
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Salto User
Sepp.Bacher Di., 31.12.2019 - 06:39

Zum Sylvestertag: Der Feind ist entlarft, juhui! Ganz nach dem Motto: Feind ist, wer nicht unsrer Meinung ist (Titel einer Serie über die Stasi letzthin im TV). Aber ist die Gefahr dann wirklich gebannt? Was hat mein Alter Ego denn so schlimmes angestellt? Jedenfalls wurde die Feststellung von Weiser Mann "Ihr Verhalten in dieser Defensivsituation wirkte so, als sahen sie in den kritischen Usern fremde Feinde (wie das so oft am linken und rechten Rand passiert –nach dem Motto „Wir sind die Guten und Gerechten und wer uns kritisiert, die sind unsere Feinde)" mehr als bestätigt! Das hat nun Moar mehr als deutlich demonstriert!
Die Rolle von Benno Kusstatscher war in dieser Fase eine andere, denn er konnte dem ganzen - bei allen Vorbehalten - auch etwas abgewinnen: "Mir bleibt, im neuen Jahr emotionale Selbstbeherrschung und Deeskalationstechniken zu üben, und - auch das mache ich gerne - mich bei denen zu entschuldigen, die meine vorweihnachtlichen Reime zu frontal empfanden." Mein Anliegen, Benno, war es nie "Die Angeklagten (auch in Ihrem Beitrag) sind jene, die mit den zur Verfügung stehenden mitteln immer das nächste Machbare zu verbessern versuchen." Habe ich angeklagt? Ich glaube, dass ich Misstände angesprochen habe, das andere ist Interpretation. Und wenn ich ein Sache anspreche, dann tue ich eben das, und nicht die Person schlecht machen! "....dafür, dass Sepp Steine werfend aburteilen darf," - Benno, wo habe ich Steine geworfen?
"Die Bösen sind die, die versuchen das Projekt weiter zu bringen. Die Guten sind die, die stets fordern, die alles besser wissen, die nach den Sternen greifen. Die Angeklagten (auch in Ihrem Beitrag) sind jene, die mit den zur Verfügung stehenden mitteln immer das nächste Machbare zu verbessern versuchen." Das mit, wer sind für die "Bösen" und die "Guten", überhöht das Ganze zu sehr! Und dramatisiert! sato.bz wollte das Experiment (Journalismus und Soziales Medium gekoppelt) so machen - und es ist im ganzen ein gutes Projekt. Das heißt aber nicht, dass man darüber keine Reflexion, keine (gratis) Analyse anstellen kann. Es geht um unverständliche Vorkommnisse auch mit Hilfe der User zu erkennen und gemeinsam daran zu lernen. Wenn man das so will! Die kritischen User sind nicht eure Feinde, die ihr ausmachen und bekämpfen müsst! Wohl eher das Gegenteil! Nutzt ihre geballte Kompetenz und ihre Erfahrung, anstatt sie zu bekämpfen! Macht daraus etwas Gutes! Ich spreche schon wieder in der Mehrzahl mit dir. Ja die wirklich Verantwortlichen, die ich nicht alle kenne, haben sich immer noch nicht gemeldet. Zumindest der Chefredakteur war gestern im Dienst! Ich weiß nicht, ob Max Benedikter noch Obmann der Genossenschaft DEMOS ist (man kann es auf dem salto.bz Portal nicht finden).
Ob nun die ganzen Aktionen etwas gebracht haben, kann man nur erkennen, wenn auch diese Personen dazu Stellung bezogen haben. Und wenn Sie es nicht tun, heißt es dann immer noch nicht, dass sie nichts von dieser Diskussion auch herausnehmen. In diesem Sinnen, ein gutes neues Jahr für salto.bz!

Di., 31.12.2019 - 06:39 Permalink
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Benno Kusstatscher Di., 31.12.2019 - 08:56

Antwort auf von Sepp.Bacher

"Ja die wirklich Verantwortlichen, die ich nicht alle kenne, haben sich immer noch nicht gemeldet... kann man nur erkennen, wenn auch diese Personen dazu Stellung bezogen haben. Und wenn Sie es nicht tun, heißt es dann immer noch nicht, dass sie nichts von dieser Diskussion auch herausnehmen."

Ja Du wirfst Steine, Sepp. Ziemlich penetrant sogar. Ich schrieb es schon einmal: "wirklich verantwortlich" ist ein jeder von uns, auch Du, jeder in seiner Rolle. Und Du klagst schon wieder an. Nicht nur die, die Gesicht zeigend mitdiskutieren, jetzt auch schon die, die hier nicht mitdiskutieren und vermutlich gelangweilt oder angeödet schon lange nicht mehr mitlesen, werden von Dir namentlich ins Tribunal gezerrt, und Du rechtfertigst das mit der blanken Vermutung, dass es auf salto irgendeine dunkle Macht gäbe, die Du noch nicht durchschaust. Ich weiß nicht, welches Blut Du geleckt und in welchen Rausch Du Dich da reinsteigerst, jedenfalls verzweifliche ich daran, zu verstehen, was Du daran noch kollegial oder irgendwie konstruktiv findest.

Lass mich zum Jahresende den einen Satz herausziehen, in dem ich Dir hundertprozentig zustimmen kann: "Kritische User sind nicht eure Feinde" Das mit der Mehrzahl wird den Hanser freuen, aber ich bin von Potential und Mehrwert der Salto-User zutiefst überzeugt. Genau deshalb engagiere ich mich persönlich seit 1.5 Jahren bei Salto zusätzlich, um dieser mir werten Community innerhalb des Projekts (noch) mehr Gewicht zu geben. Aber genau deshalb kann ich auch einschätzen, wie absurd es ist, dass manche User mit Salto umgehen, als wäre irgendetwas oder jemand der Feind der User.

Di., 31.12.2019 - 08:56 Permalink
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Hans Hanser Di., 31.12.2019 - 10:24

Antwort auf von Benno Kusstatscher

In der Tat, werter Herr Kusstatscher, bin ich der Überzeugung, dass es um die Kritikfähigkeit von Salto (gesamt, ich will nicht immer die einzelnen Organe aufzählen) besser bestellt sein könnte. Ich werde nicht müde dies als konstruktive Kritik zu definieren, wie Sie (Mehrzahl) das halten, bleibt Ihnen überlassen.

Di., 31.12.2019 - 10:24 Permalink
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Peter Gasser Di., 31.12.2019 - 12:18

Antwort auf von Hans Hanser

Wie kommen Sie darauf, dass es „bei SALTO mit der Kritikfähigkeit“ besser bestellt sein könnte“?
Hier darf doch jeder, *offen und für alle Welt sichtbar*, seine Kritik anbringen!
Und Sie machen ja auch gut Gebrauch davon.
Was wollen Sie mehr?
(Meist will man - statt kritisieren - entscheiden können, ohne aber die Verantwortung tragen zu müssen, denn die bleibt ja bei den anderen).

Di., 31.12.2019 - 12:18 Permalink
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Hans Hanser Di., 31.12.2019 - 12:47

Antwort auf von Peter Gasser

Ach Gasser, Sie sind schon ein lustiger Kauz. Ist Ihnen langweilig und genügen Ihnen Ihre verbalen Scharmützel mit Gorgias nicht mehr? Dann halte ich gerne hin, denn ich will nur Ihr Bestes.
Bei solch dünnhäutigen Menschen wie Ihnen - und Salto - muss Kritik nun mal sein, sozusagen als Heilungsprozess. Ich wette auch, dass Sie als Kind bereits die Welt retten wollten, heute immer noch davon träumen. Anders kann Ihre stetige Einmischung in Diskussionen bei denen Sie nicht genannt werden, nicht verstanden werden.
Letzthin sind Sie "...der Fairness halber..." interveniert. Frage, hat Salto nicht schon genug Schiedsrichter, welche zugleich auch als Verbandsleute agieren? Müssen Sie als Fan (um beim sportlichen Beispiel zu bleiben) jetzt auch den Platz stürmen um den bösen Buben die rote Karte entgegenzustrecken? Bleiben Sie doch auf der Tribüne und johlen Sie von dort, es gibt doch schon genug "Moderatoren"? Ehrlich, Gasser, hier hätte ich Ihnen mehr Klasse zugetraut! Ein belesener Mann wie Sie, der der Masse nachläuft wie ein Lemming...tzz, tzz...ich gebe Ihnen ein literarisches Stichwort, wie Sie der Müßigkeit, die Sie bedrückt, entfliehen können - nicht nur durch Lesen, sondern vor allem durch Verstehen: "Es war ein schöner Augusttag des Jahres 1913".
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen alles Gute im neuen Jahr und, nein, ich überlasse Gorgias das langweilige Spiel mit Ihnen über Textpassagen wer was wann wie gemeint haben könnte, eine ewig lange Diskussion zu führen, bei der Sie am Ende immer einen "schönen Tag" wünschen. Ich mache das jetzt schon, möchte von Ihnen lediglich eine Frage beantwortet bekommen: wenn Sie heute Abend anstoßen, erfüllen Sie dann Ihr vor langer Zeit gegebenes Versprechen und genießen den Jahresausklang mit einem guten Glas Glyphosat?
In diesem Sinne, alles Gute und auf dass Ihre verbale Klinge auch im Jahr 2020 gewetzt bleiben möge.

Di., 31.12.2019 - 12:47 Permalink
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Salto User
Sepp.Bacher Mi., 01.01.2020 - 07:33

Antwort auf von Benno Kusstatscher

Benno, wenn Vermutungen und Hypothesen äußern, für dich schon "Steine werden" heißt, dann muss ich dir recht geben! Aber dann werfen alle Journalisten - inklusive die bei salto - regelmäßig mit Steinen und treffen oft auch hart, z.b. die "Pollo der Woche" von Chr. Franceschini oder von Gabriele Di Luca in seinen - nennen wir es so - "Satire"-Beiträgen gegen die Deutschen in Südtirol. Und andere kannst du täglich in den Medien finden!
Möglicher Weise habe ich aber auch einen wunden Punkt getroffen, und ja - Wahrheit tut weh, auch wenn sie aggressiv formuliert ist!

Mi., 01.01.2020 - 07:33 Permalink
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Klaus Hartmann Di., 31.12.2019 - 10:46

Wen kümmerts ob ein Diskussionsteilnehmer sich mit Klarnamen, Kürzel oder Pseudonym einbringen will?! Auch ob er ein oder mehrere Accounts benutzt will ist unerheblich und kein Grund seinen moralischen Zeigefinger zu heben. Ich finde die Idee sogar anregend. Ein Stück weit Abstand von sich selbst nehmen zu dürfen. Dem Gefängnis des eigenen Egos ein Stück weit zu entfliehen und der Schublade, in welche man von Anderen gesteckt wird, zu entkommen.
Interessant finde ich den Vorschlag von Gorgias. Was wäre, wenn sämtliche Diskussionsteilnehmer anonymisiert würden? Wenn es nur mehr um den Austausch unserer Begrenztheit, unserer Meinungen, Überzeugungen, Glaubenssätze und letztlich Vorurteile ginge. Namensfrei und ohne dieses ständige Bemühen unser Selbstbild und unsere Identifikationen vor anderen (und uns selbst) aufrechterhalten und verteidigen zu müssen. Vielleicht wäre das unserer Selbsterkenntnis förderlicher.
Auch das leidige Problem mit den persönlichen Beleidigungen und Abwertungen könnte man so in den Griff bekommen. Wer kann schon ein Interesse daran haben die Nummer 4 zu beleidigen. Eine Nummer kann nicht beleidigt werden.
Vielleicht könnten wir auch diesen ganzen kleinkrämerischen Kleinkrieg unserer Überzeugungen, dieses beharren auf Positionen überwinden und beginnen Kommunikation als die Möglichkeit zu begreifen uns auszutauschen, zu teilen und gemeinsam weiter zu entwickeln. Vielleicht!!!!

Di., 31.12.2019 - 10:46 Permalink
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Peter Gasser Di., 31.12.2019 - 12:28

Antwort auf von Hans Hanser

Das sehe ich nicht so.
Das bringt den Tod der Community.
Wir agieren auch im Leben als Menschen, nicht als Nummern - und das Hiersein bei SALTO ist Teil unseres Lebens.
Ich jedenfalls identifiziere mich mit meinen Handlungen und dem, was ich schreibe.
Beim angebotenen Modell bleiben die Dialektikspieler zurück (und aus dieser Ecke kommt nicht umsonst genau dieser Vorschlag), welche unter Anwendung der 38 Kunstgriffe der eristischen Dialektik ihre Rechthaben-Spiele zur Perfektion treiben.
Es wird eine kleine Gruppe von *Spielern* übrig bleiben, welche endlose technisch-kunstgriffige Diskussionen führen werden - und welche sich ab der 2. oder 3. Runde sowieso allesamt an Ihrem Schreibstil und der bevorzugten Verwendung ihrer Lieblings-Kunstgriffe erkennen.
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Das ist nicht im Sinne eines Mediums für *Menschen*.

Di., 31.12.2019 - 12:28 Permalink
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Peter Gasser Di., 31.12.2019 - 12:42

Antwort auf von Peter Gasser

Nachtrag:
wissenschaftliche Versuche im Bereich des Verhaltens und der Kommunikation haben ergeben, dass durch das Anonymisieren der Teilnehmer der zivilisierte Umgang unter diesen - abnimmt, und der Umgang rauh bis aggressiv wird!
Also das Gegenteil dessen, was hier gesagt und in diesem Sinne „vorgemacht“ wird.
SALTO ist, so sehe ich dies und wünsche es mir, kein Experiment für 3 bis 4 Leute hier, die gerne Nummern in einem Spiel wären, sondern ein Informationsmedium mit aktiver Community, welche, besonders seit es die Netiquette gibt, mit ganz wenigen Ausnahmen bestens funktioniert.
Wenn diese “Ausnahmen“ sich in dieser Form der Community schon nicht an die Netiquette halten wollen, haben Sie als voll anonymisierte Nummern erst Recht keinen Grund dazu. Es würde zur Enthemmung und zum Tod der Community führen. Nein nein, dieses Tollhaus wünscht sich niemand.

Di., 31.12.2019 - 12:42 Permalink
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Lollo Rosso Di., 31.12.2019 - 17:41

Antwort auf von gorgias

Bravo Scherlock! Vielleicht habe ich aber auch bis jetzt nur mitgelesen und hatte erst jetzt das dringende Verlangen ihnen und ihren Mitstreitern mitzuteilen wie sehr sie dem Kommentarbereich schaden. Immer das gleiche Mus. Furchtbar. Suchen sie sich ein Hobby. Oder einen Gesprächspartner im wahren Leben.

Di., 31.12.2019 - 17:41 Permalink
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gorgias Di., 31.12.2019 - 16:50

Antwort auf von Peter Gasser

>Beim angebotenen Modell bleiben die Dialektikspieler zurück (und aus dieser Ecke kommt nicht umsonst genau dieser Vorschlag), welche unter Anwendung der 38 Kunstgriffe der eristischen Dialektik ihre Rechthaben-Spiele zur Perfektion treiben.<
Wirklich? Warum glauben Sie, dass sich diese besser Anwenden lassen, wenn es sich um lokal-anonyme Diskussionspartner geht? Da Sie diese eristische Dialiektik jetzt gefühlt ein dutzend Mal erwähnt haben (und ich nehme an, dass Sie diese deswegen auch gelesen haben) können Sie es konkret an einem Beispiel (wie ich kurz in Wikipedia gesehen habe sind diese ja alle durchnummeriert) aufzeigen, warum diese besser Funktionieren, wenn es sich um lokal-anonyme Diskutanten handelt.

Ich habe diese 38 Techniken noch nicht gelesen. Kann es aber sein, dass es auch eine gibt in der man anderen etwas unterstellt, um die Sachebene verlassen zu können?
Und eine in der man einen Grund sucht sich zurückzuziehen, wenn man auf der Sachebene nicht weiter kommt?

Di., 31.12.2019 - 16:50 Permalink
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Peter Gasser Di., 31.12.2019 - 17:30

Antwort auf von gorgias

Wenn man „auf der Sachebene nicht weiterkommt“, da der Gesprächspartner ad personam urteilend, beleidigend, abwertend wird, empfiehlt es sich (aus eben diesem Grund), die Diskussion höflich zu verlassen.
Zählen Sie ruhig mal Ihre diesbezüglichen Verwarnungen, dann sind die Gründe auch Ihnen klar.
Guten Abend und Prost.

Di., 31.12.2019 - 17:30 Permalink
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gorgias Di., 31.12.2019 - 17:37

Antwort auf von Peter Gasser

Hier sieht man wieder wie Sie verfahren. Sie picken sich das gerade heraus was Ihnen passt, anstatt die auf die eigentliche Frage einzugehen und darauf zu belegen warum durch diese Umstellung die eristische Dialektik gefördert würde.
Das ist ein typisches Beispiel wie Sie der Sachebene aus dem Weg gehen.

Di., 31.12.2019 - 17:37 Permalink
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gorgias Mi., 01.01.2020 - 18:44

Antwort auf von Peter Gasser

@Peter Gasser 31.12.2019, 17:30

Warum beantworten Sie nicht die Frage über die erratische Dialektik, die ich Ihnen gestellt habe? Und warum eine mögliche Umstellung des Kommentarbereichs wie ich es beschrieben habe diese begünstigen würde?

Sie haben diese jetzt x-mal genannt und mir diese auch des öffteren unterstellt. Beweisen Sie doch bitte, dass Sie diese auch in der Gründlchkeit kennen, in der Sie diese nennen und nicht nur Begriffe aufklauben und sie um sich zu werfen wie es Ihnen gerade passt.

Mi., 01.01.2020 - 18:44 Permalink
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Profil für Benutzer gorgias
gorgias Mi., 01.01.2020 - 18:52

Antwort auf von Peter Gasser

@Peter Gasser 31.12.2019, 17:30

Warum beantworten Sie nicht die Frage über die erratische Dialektik, die ich Ihnen gestellt habe? Und warum eine mögliche Umstellung des Kommentarbereichs wie ich es beschrieben habe diese begünstigen würde?

Sie haben diese jetzt x-mal genannt und mir diese auch des öffteren unterstellt. Beweisen Sie doch bitte, dass Sie diese auch in der Gründlchkeit kennen, in der Sie diese nennen und nicht nur Begriffe aufklauben und sie um sich zu werfen wie es Ihnen gerade passt.

Mi., 01.01.2020 - 18:52 Permalink
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Profil für Benutzer gorgias
gorgias Mi., 01.01.2020 - 16:12

@Peter Gasser 01.01.2020, 14:45
Warum beantworten Sie nicht die Frage über die erratische Dialektik, die ich Ihnen gestern gestellt habe? Und warum eine mögliche Umstellung des Kommentarbereichs wie ich es beschrieben habe diese begünstigen würde? ( https://www.salto.bz/de/comment/69636#comment-69636 )

Sie haben diese jetzt x-mal genannt und mir diese auch des öffteren unterstellt. Beweisen Sie doch bitte, dass Sie diese auch in der Gründlchkeit kennen, in der Sie diese nennen und nicht nur Begriffe aufklauben und sie um sich zu werfen wie es Ihnen gerade passt. Gleichzeitig hätten Sie mal eine Sachdiskussion geführt, anstatt dauernd SCM-Exeget und Hobby-SCM zu spielen.

Mi., 01.01.2020 - 16:12 Permalink
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Weiser Mann Fr., 03.01.2020 - 17:53

Ich glaube, die Kommentier-Phase geht hier zu ende. Dann ist es Zeit, für mich Bilanz zu ziehen. Dieses Bedürfnis ist etwas, das mich das ganze Berufsleben als Berufsberater (bei Projekten und in der Zusammenarbeit mit den Mittelschulen) begleitet hat. Das, was dieser mein Beitrag bewirkt hat, war nicht geplant und auch nicht erhofft. Ich hätte gerne darauf verzichtet. Ich bin zwar prominenter geworden auf salto, wenn auch wenige mich persönlich kennen! Aber Prominenz war/ist nicht mein Ziel.
In meinem Übermut habe ich mich in – auch für mich - unbekannte Gewässer gewagt. Aber ich habe den Sturm überstanden. Ich musste 70 Jahre alt werden, um so bloßgestellt zu werden und dass sich jemand so bemüht hat, mich zu Fall zu bringen. Aber ich stehe immer noch.
Heute hat mir ein viel jüngerer Bekannter rückgemeldet, dass er glaubt, ich hätte auch zur Hysterisierung und zur Eskalation beigetragen. Ich dachte, ich hätte immer mit Argumenten und Fragen gekämpft und niemandem explizit persönlich angegriffen. Ich musste einsehen, dass es aber anders angekommen ist, als es meine Intention war. Und ich war über die genannte Rück-Spiegelung des Bekannten sehr dankbar. Denn man braucht eine bestimmte Distanz von dem Geschehen, um Dinge zu erkennen. Meine ursprüngliche Idee war ja, mit einer bestimmten (beruflichen) Distanz, meine Wahrnehmung und meine Vermutung salto zur Verfügung zu stellen. Dafür musste ich mir ein anderes Mäntelchen, einen Kittel anziehen, um diese Distanz, diese andere Rolle („Weiser Mann“) zu unterstreichen. Es hat aber nur z.T. geklappt. Für den anderen Teil habe ich mich voll in die Brennnesseln gesetzt. Es ist mir eine Lehre!
Übrigens: Ich wurde heute auch von einer anderen Person darauf hingewiesen, dass letzthin auf Rai-Südtirol die Sendung „Radiowohnzimmer“ ausgestrahlt wurde, in der Frau Flenger (Sendungsverantwortliche) mit Herr Pizzinini ein persönliches Gesprächs führen. Ich bin noch nicht dazu gekommen, mir die Podcast anzuhören (55 Minuten). In der Ankündigung auf dem Portal der Rai wird aber ein erster Einblick gewährt. Herr Pizzinini hat anscheinend eine eher unkonventionelle Biografie, lebt jetzt aber ein konventionelles Leben als Philosophie-Professor, Vater und Schütze. Es ist schwer zu verstehen, dass er die unkonventionelle Satire von Goggl nicht ertragen konnte. Es wäre interessant, wenn er sich noch einmal zu den Geschehnissen in den letzten Tagen auf salto äußern würde und er sich besser erklären könnte!?

Fr., 03.01.2020 - 17:53 Permalink