Risiko muss nicht mit
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So hat sich Maria (Name frei erfunden) ihren Urlaub nicht vorgestellt. Anfangs schien alles glatt zu laufen: Im Internet hat Maria einer Ferienreise nach Kreta gesucht. Und ist fündig geworden. Über eine Online-Reiseplattform bucht sie den Aufenthalt und reist auf die griechische Insel. Erholung findet Maria dort aber keine. Der Reiseanbieter, bei dem sie ihre Reise gebucht hat, meldet plötzlich Insolvenz an, das Hotel akzeptiert die Reservierung nicht mehr. Maria sitzt nun auf Kreta fest, ihr bleibt nichts anderes übrig als die Reise noch einmal zu bezahlen. So schnell kann die Urlaubslust in Urlaubsfrust umschlagen. Und Maria ist längst nicht alleine.
Wie Maria buchen immer mehr Reisende ihre Flüge und Hotels über das Internet, auch Pauschalreisen. Doch mit der bequemen Online-Buchung sind häufig auch Gefahren verbunden. Darauf weisen die Reisebüros im Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol hds hin. Dort kennt man den Fall von Maria und bestätigt: “Der Buchungsweg über das Internet ist nicht immer ohne Risiko.” Etwas weniger problematisch sieht das Ganze die größte italienische Non-Profit-Konsumentenschutzvereinigung Altroconsumo. Es gebe “kaum Probleme” im Zusammenhang mit Online-Buchungen, schreibt Altroconsumo auf ihrer Homepage. Nichtsdestotrotz rät sie aber dazu, die Augen offen zu halten und gibt Tipps für Buchungen im Internet.
Wer diese Risiken minimieren und unliebsame Überraschungen am Urlaubsort vermeiden möchte, dem raten die heimischen Reisebüros, auf Erfahrung und professionelle Beratung zu setzen – wie sie die Reisebüros selbst anbieten. “Hier werden Kunden von erfahrenen Mitarbeitern persönlich beraten”, erklärt Martin Pichler, Präsident der Reisebüros im hds. Er listet die Vorteile auf: “Unsere Mitarbeiter kennen die Destinationen, die Reiseveranstalter, Fluglinien und verschiedenen Buchungssysteme und sind bei eventuellen Problemen direkte Ansprechpartner. Außerdem können im Reisebüros Angebote maßgeschneidert auf die Bedürfnisse und Vorstellungen der Kunden erstellt werden, die so im Internet nicht immer zu finden sind.”
Außerdem seien die hds-Reisebüros in stetem Kontakt mit der Verbraucherzentrale Südtirol und dem Europäischen Verbraucherzentrum in Bozen. “Das wissen unsere Kunden sehr zu schätzen”, betont Pichler. Und, was Maria in ihrem Fall zugute gekommen wäre: “Alle Reisebüros, die dem hds angeschlossen sind, verfügen über eine eigene Haftpflichtversicherung. Zusätzlich haben wir einen gemeinsamen Garantiefonds – also eine zusätzliche Versicherung, auf die zurückgegriffen werden kann, wenn ein Reiseveranstalter zum Beispiel in Konkurs geht.”