Politics | Landtagswahlen 2023

Widmanns Stellvertreter

Thomas Widmann macht es spannend: Bei der Vorstellung seiner Liste hat er sich noch über weitere Kandidaten ausgeschwiegen. Heute präsentierte er seinen Stellvertreter.
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Foto: Salto.bz
Vor gut einer Woche stellte der Ex-SVPler und ehemalige hohe Funktionär der Edelweißpartei, Thomas Widmann, seine neue Liste „Für Südtirol mit Widmann“ erstmals der Öffentlichkeit vor. Obwohl er mehrmals betonte, dass seine Kandidatur nicht gegen irgendjemanden oder irgendetwas gerichtet sei, sparte er nicht mit Kritik an Maßnahmen, die in bestimmten Ressorts getroffen wurden. Im Vordergrund jedoch erstens und vor allem seine eigene Person, seine Ziele und die Ausrichtung der neuen Partei. Trotz mehrfacher Nachfragen schwieg sich Widmann beharrlich über die Namen weiterer Kandidaten auf seiner Liste aus. Aus Respekt seinen neuen Parteikollegen gegenüber wollte er sie im Rahmen einer eigenen Presskonferenz vorstellen. Widmann lies nur verlauten, dass in seinem Kompetenzteam Experten unterschiedlichster Sektoren vertreten seien, die sowohl im Hintergrund mitwirken, als auch Personen, die zugleich auch aktiv als Kandidatinnen und Kandidaten antreten möchten. Böse Zungen behaupteten zwar, dass niemand bereit wäre, für Widmann den „Trojaner“ zu spielen und es ihm nicht gelingen würde, einflussreiche Persönlichkeiten auf seine Seite zu ziehen, die heutige Präsentation scheint jedoch genau das Gegenteil zu beweisen.
Als sein Stellvertreter wurde heute (1. August) Ewald Moroder, ehemaliger Bürgermeister von St. Ulrich, vorgestellt. „34 Jahre lang war ich Mitglied der SVP. Die Grundwerte der SVP sind die meinen. Ich kandidiere für Widmann, weil wir dieselben Werte teilen und unser Land zum Besseren verändern wollen“, so Moroder, der als Vertreter der Ladiner den Spitzenplatz hinter Widmann einnehmen wird.
Weitere Kandidaten werden in den nächsten Tagen und Wochen öffentlich bekannt gegeben.