Culture | Social Media

Jimi und das Ranking

Jimi Hendrix, Jeff Beck oder Jimmy Page – wer ist der beste Rockgitarrist aller Zeiten?
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
Jimi Hendrix
Foto: Jimi Hendrix, ©Screenshot Youtube, nachbearbeitet
  • Verdammt! Jetzt hat der Algorithmus herausgefunden, dass ich einst hart an meiner Karriere als Rockgitarrist gearbeitet habe. Aus mir wär´ sicher was geworden, wenn nicht … Egal. Auf alle Fälle überschwemmt mich mein Algorithmus seit Wochen mit zahllosen Top 10 Rankings der besten Rockgitarristen aller Zeiten. Recht viel Ahnung hat der Algorithmus aber nicht. Denn jedes Ranking, das nicht von Jimi Hendrix angeführt wird, ist einfach falsch. Und bevor er mir das nächste Mal Keith Richards als Gitarrenvirtuose präsentiert, sollte er den Wahrheitsbeweis antreten - eine Live Version von „Sympathy for the devil“, bei der Keith Richards das Solo (wenigstens annähernd) so spielt wie in der Studioversion auf dem „Beggars Banquet“-Album. Ich glaub´ nie und nimmer, dass das Studio-Solo von Keith Richards gespielt wurde. An diesem Solo habe ich mich nämlich höchst persönlich abgearbeitet. Und – ohne falsche Bescheidenheit - viel besser hingekriegt, als Keith Richards bei all seinen vermurksten Live-Auftritten.

    Unter all den anderen, die in diesen Rankings vorkommen, schaffen es nur ganz wenige auf Sichtweite mit Jimi Hendrix. Jeff Beck und Prince ganz sicher. Auch der notorisch unterschätzte Rory Gallagher. Nicht zu vergessen Eric Clapton und Jimmy Page. Aber es bleibt dabei – es kann nur einen Besten aller Zeiten geben - Jimi Hendrix. Außer vielleicht einer, der ist noch besser als Jimi Hendrix (freilich nicht an der Gitarre) – der Algorithmus. Denn der schafft es immer wieder, dass ich mir diese unsinnigen Rankings reinzieh´. (Mg, 02.07.2024)