Economy | Landwirtschaft

Dringend gesucht: Bio-Getreideanbauer

Die Wiederauferstehung des heimischen Getreideanbaus entpuppt sich als Erfolgsmodell: Der Bauernbund sucht dringend neue Lieferanten.

Südtirol, das Land von Äpfeln, Wein und Milch? Nicht nur, beweist der Erfolg der Projekte Regiokorn und Kornkammer Vinschgau, dank denen der heimische Getreideanbau vor allem im Pustertal und Vinschgau Wiederauferstehung gefeiert hat. Dass der Aufbau eines regionalen Kreislaufs zwischen Getreideanbauern, Bäckern und dem Handel den Zeitgeist trifft, beweist nicht nur die Begeisterung der Konsumenten für heimische Brotspezialitäten wie den „Seiser Loabn“, sondern auch ein aktueller Aufruf des Südtiroler Bauernbundes: „Regionkorn sucht dringend neue Bio-Anbauer“.

Der Hintergrund? Die steigende Nachfrage nach Bio-Roggen und Bio-Dinkel, die mit dem derzeitigen Angebot nicht gedeckt werden kann. Deshalb drückt  man beim Bauernbund, der die Initiative 2011 in Zusammenarbeit mit der Laimburg und den Trägern TIS und Europäischer Sozialfonds gestartet hatte, bei der Suche nach neuen Lieferanten aufs Gaspedal: Benötigt wird das zusätzliche Getreide bereits für die Ernte 2015. Da die Verträge mit der Meraner Mühle jedoch schon im September unter Dach und Fach gebracht werden müssen, sollten sich zertifizierte Bio-Getreideanbauer baldmöglichst beim Bauernbund melden. Schwerpunkt sollen weiterhin die Gebiete Vinschgau, Pustertal und der Raum Brixen bleiben.

Bleibt zu wünschen, dass die Suche Erfolg hat – und wir uns nicht mit TouristInnen ums Südtiroler Brot raufen müssen.