Chronicle | Wetter

Heiß, heißer, am heißesten

Die dritte Hitzewelle dieses Sommers bringt nicht nur die Südtiroler zum Schwitzen. Doch rekordverdächtig sind die heißen Tage immer noch nicht.
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Foto: Facebook

Am Dienstag kletterte das Thermometer an den Wetterstationen in Bozen und der Laimburg auf Spitzenwerte von 35,7 Grad. Am heutigen Mittwoch und in den kommenden Tage kann es laut Landesmeteorologen Dieter Peterlin noch um ein bis zwei Grad heißer werden. Die Landeshauptstadt findet man heute auch unter den 16 italienischen Städten, für die im Rom Hitzealarm der Stufe 3 gegeben wurde. Die höchste Stufe also, mit möglichen negativen Auswirkungen auf die Gesundheit der gesamten Bevölkerung, nicht nur bestimmter Risiksogruppen.

Dennoch ist es in Bozen immer noch ein Stück kühler als in anderen italienischen Städten wie beispielsweise Florenz, wo bereits 41,3 Grad gemessen wurden. Auch reichen die Temperaturen dieser dritten Hitzewelle des Sommers 2017 bislang noch nicht an den bisherigen Jahresrekord heran. Der wurde laut Dieter Peterlin mit 37,2 Grad am 24. Juni in Bozen verzeichnet. „Die derzeitige Hitzewelle ist für Südtirol eine starke, aber keine außergewöhnliche“, sagt der Landesmeteorologe. Vor allem sind wir bislang noch ein Stück vom absoluten Hitzerekord im Jahr 2003 entfernt. „Damals wurden am 11. August 40,1 Grad in Tramin gemessen“, erinnert Peterlin.

Dennoch kann auch die heiße Luft dieser Tage, die direkt aus der Sahara kommt, ordentlich zusetzen. Nicht nur tagsüber, sondern auch in der Nacht. In Bozen und im Unterland gab es laut Dieter Peterlin seit der Nacht auf Dienstag bereits zwei Tropennächte hintereinander, in der die Temperaturen nicht unter 20 Grad fielen. „Und weitere werden folgen“, prognostiziert der Meteorologe. Zum Trost: Derzeit stöhnt ganz Süd- und Mitteleuropa übe Hitze – und spätestens nach dem Wochenende soll es wieder kühler werden.